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PR NEO 0052 – Eine Handvoll Ewigkeit

PR NEO 0052 – Eine Handvoll Ewigkeit

Titel: PR NEO 0052 – Eine Handvoll Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rüdiger Schäfer
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musterte die markanten Züge ihres Gegenübers. Außer da Findur hielt sich offenbar niemand sonst in der Zentrale auf. Auch Perry Rhodan suchte sie vergeblich, allerdings erfasste der Kamerawinkel nicht den gesamten Raum.
    Der Einsatz Tahor da Leghats und seiner Elitegardisten war mehr als zufriedenstellend verlaufen. Sowohl Rhodan als auch der Purrer waren wohlbehalten – und vor allem unbemerkt – an Bord der Raumjacht gelangt. Sergh da Teffron musste vor Wut kochen – und wenn er eines Tages erfuhr, dass sich die Gesuchten während der gesamten Zeit praktisch direkt vor seiner Nase aufgehalten hatten, würde er wahrscheinlich explodieren.
    »Ich werde diese Ehre sogar noch vergrößern«, sagte die Rudergängerin. »Zwar kann ich Ihnen und Ihren Freunden nicht die gewünschte Privataudienz beim Regenten verschaffen, doch dafür biete ich Ihnen einen Platz in seinem Tross an.«
    »Sie meinen ...« Geramor da Findur verlor für einen Moment die Fassung. Dann hatte er sich wieder unter Kontrolle. »Sie wollen damit andeuten, dass die TIA'IR den Tross mit nach Arkon begleiten soll?«
    »Wenn Sie meine Worte als Andeutung interpretieren, muss ich an meiner semantischen Präzision arbeiten«, gab Ihin da Achran zurück. »Wir brechen in einer knappen Stunde auf.«
    »Ich habe verstanden.« Geramor da Findur verbeugte sich leicht. Als Arkonide wusste er selbstverständlich, dass man das Angebot der Rudergängerin nicht ablehnen konnte. »Im Namen der gesamten Besatzung bedanke ich mich für diese unerwartete Auszeichnung und für die außergewöhnliche Gnade, die ewige Perle des Imperiums mit eigenen Augen schauen zu dürfen.«
    »Man wird Ihnen in Kürze alle notwendigen Daten übermitteln. Finden Sie sich zum genannten Zeitpunkt an den entsprechenden Koordinaten ein! Und seien Sie pünktlich! Der Regent hasst es zu warten.«
    »Wir werden da sein.« Geramor da Findur beugte sich noch ein wenig tiefer hinab.
    Die Rudergängerin nickte zufrieden und unterbrach die Verbindung. Ihr Blick fiel auf eines der kleineren Holos, das die TIA'IR auf dem Raumhafen Ghewanals zeigte. Eines war nach den Ereignissen der letzten Stunden sicher: Bei den an Bord der Jacht befindlichen Personen handelte es sich definitiv nicht um Gha'essold!
    Nur keine Sorge, dachte Ihin da Achran. Ich werde schon noch hinter euer Geheimnis kommen.

24.
     
    Perry Rhodan hatte geduscht und sich neu eingekleidet. Die winzige Kabine, die er an Bord der TIA'IR bewohnte, bot kaum genug Platz für das schmale Bett, den in der Wand versenkbaren Tisch, einen Stuhl und die Nasszelle, in der man – einem alten irdischen Sprichwort zufolge – eine Maus nur mit erheblicher Mühe hätte ertränken können. Trotzdem kam ihm die bessere Besenkammer, die er bewohnte, in diesen Minuten wie der schönste und sicherste Ort des Universums vor.
    Rhodan legte sich auf die fingerdünne Matratze und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Versonnen starrte er an die knapp zwei Meter entfernte, grausilbern schimmernde Decke. Eine viereckige Leuchtplatte spendete angenehme Helligkeit.
    Atlan hatte ihn über das interne Kommunikationsnetz über den Anruf von Ihin da Achran informiert. Die Rudergängerin hatte die TIA'IR dem Tross des Regenten einverleibt, eine Entwicklung, die Rhodan so nicht vorausgesehen hatte. Natürlich stellte die Jacht der arkonidischen Prinzessin Crysalgira da Quertamagin, die sie unter nicht geringen Schwierigkeiten in einem Geheimdepot auf dem Planeten Siron erbeutet hatten, ein bemerkenswertes Raumschiff dar, und im Gefolge des Herrschers waren sicherlich weniger beeindruckende Konstruktionen vertreten. Dennoch kam Rhodan die Offerte verdächtig vor.
    Als Angehörige der Regentenflotte waren weitere Überprüfungen zu befürchten, und die Tarnidentitäten als Schatzjäger, die sie sich zugelegt hatten, waren alles andere als wasserdicht. Vorerst konnten sie lediglich hoffen, dass sich die Rudergängerin tatsächlich nur an der Schönheit der TIA'IR berauschte und deren Besatzung für zu unwichtig erachtete, um sich näher mit ihr zu beschäftigen.
    Immerhin hatte sich damit die Frage, ob ein Flug nach Arkon überhaupt noch notwendig war, erledigt. Sie würden das Zentrum des Großen Imperiums also doch noch zu Gesicht bekommen. Die Aussicht darauf erregte Rhodan nach wie vor. Arkon war das Herz eines gigantischen Sternenreichs, das er in seiner gesamten Ausdehnung vermutlich noch nicht einmal ansatzweise erfasst hatte. Der Name stand für einen Ort,

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