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PR Odyssee 01 - Die Kolonisten der Zukunft

PR Odyssee 01 - Die Kolonisten der Zukunft

Titel: PR Odyssee 01 - Die Kolonisten der Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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Sorgen gemacht.«
    »Bei der Station waren Nodronen«, sagte Shim.
    »Wir glauben jedenfalls, dass es Nodronen waren«, schwächte Homphé ab.
    »Trotzdem haben wir lieber gewartet, bis sie verschwanden«, führte Shim Caratech ihren Satz zu Ende, und als sie Bullys Blick bemerkte, der zwischen ihr und Quart Homphé schwankte, fügte sie hinzu: »Wir haben so etwas wie ein Zweckbündnis. Aber die beiden«, sie meinte Quart und ihre Katze, »werden sich wohl nie verstehen.«
    »Das ist meine Allergie«, protestierte der Künstler.
    Shim sagte spöttisch: »Quatsch. Du reagierst doch nur, sobald du weißt, dass Schikago in deiner Nähe ist.«
    »Das ist mir eigentlich egal«, sagte Perry Rhodan ärgerlich. »Ich will keine solchen Extratouren mehr sehen. Solange wir nicht wissen, was in Mantagir wirklich gespielt wird... «
    Quart Homphé schien ihm überhaupt nicht mehr zuzuhören. Er hatte die Skulpturen auf dem großen Platz entdeckt. »Realistische Skulpturen«, murmelte er. »Bildliche Darstellung in einen räumlichen Zusammenhang gebracht. Wie groß ist dieser Platz?« Fragend schaute er Rhodan an. »Ich sehe das als Metapher für die Ausbreitung des Menschen über den Weltraum.«
    »Das sind Tambu-Statuen«, berichtigte Bull.
    Homphé zuckte mit den Achseln. »Dann eben die Ausbreitung des wissenden Intellekts, der Triumph des Individuums über die großen Distanzen des Kosmos.«
    »Und die Zeit«, bemerkte Fran Imith.
    »Wie? Ja, ja, natürlich.« Quart Homphé war einige Meter weitergegangen, plötzlich wandte er sich um. »Das sehen wir uns doch an, oder?« Lethargie und Selbstmitleid schienen von ihm abzufallen wie eine vertrocknete Haut. »Hier können wir sehr viel über den Planeten lernen.«
    »Da hat er allerdings Recht.« Die Bemerkung rutschte Bully heraus. »Wir wollten uns ohnehin näher damit befassen. Und das möglichst, bevor es dunkel wird.« Er sah zur Sonne. Es war bereits später Nachmittag.
    Die Statue war detailliert gearbeitet. Schon aus der Entfernung zeigten sich die im Kopfbereich abgespreizten Federn. Dazu die kantigen spitzen Schnäbel und die weit vorn angesetzten hochgestellten Augen. Fast schien es, als lebten sie.
    Quart Homphé nahm von den anderen kaum noch Notiz. Mit ärgerlichen Handbewegungen schien er allerdings die beiden Echsenwesen vertreiben zu wollen, die einige Meter vor der Statue standen. Es mochte Zufall sein, dass sie sich abwandten, jedenfalls wurde Homphé sofort schneller, als fürchte er, man könnte ihm zuvorkommen.
    »Ich hoffe, das ist handgearbeitet. Sieht aber auch aus wie gegossen. Aber solche Banausen - nein, das darf nicht sein, das würde alle Anstrengungen nur verhöhnen.«
    Er stürmte auf die Statue zu. Im nächsten Moment prallte er zurück, kämpfte sekundenlang um sein Gleichgewicht und konnte doch den Blick nicht von dem Geschöpf abwenden, das vor ihm aus dem Nichts heraus entstanden war. Er hätte den Arm nur auszustrecken brauchen, um den Tambu zu berühren.
    Die Statue lebte. So sah es aus. Tatsächlich war jedoch vor ihr dieses Wesen materialisiert, das ihr auf die Feder glich.
    »Es ist gut, Fremder, dass du dich für mein Leben und meine Forschung interessierst«, sagte der Tambu. »Ich bin einer der Wissenschaftler von Cor’morian, mein Name ist Torrak Sil Morn.«
    »Homphé«, murmelte der Dicke. »Quartodezimus Filidor Edlervon Homphé.«
    »Die Nachwelt wird stolz von mir behaupten, dass ich Entscheidendes zur Entwicklung und Erforschung des Halbraumtriebwerks beigetragen habe. Die schnelle Fortbewegung durch jenes Medium, dessen energetische Konstante niedriger liegt als die des fünfdimensionalen Hyperraums eröffnet der Raumfahrt gänzlich neue Perspektiven. Das von mir konstruierte Hauptaggregat des Halbraumtriebwerks wird als Mantelkonverter bezeichnet. Dieses Aggregat erzeugt ein kugelförmiges Kompensationsfeld zur Ausschaltung der vier- und fünfdimensionalen Konstanten. Damit wird ein Raumschiff gleichermaßen den Einflüssen unseres Standardraums, also der Grunddimension entzogen und ebenso gegen das übergeordnete Kontinuum abgeschirmt. Das Eindringen in den Hyperraum wie bei einer Transition wird vermieden. Damit wird die extreme körperliche
    Belastung von Raumschiffsbesatzungen vermieden, die mitunter zu langen Ausfallzeiten führte. Ich erkläre jetzt die exakte physikalische Wirkungsweise einschließlich der zwischendimensionalen Effekte. Als Grundlage für diesen ersten Abschnitt, der eineinhalb Stunden in Anspruch

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