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PR Odyssee 01 - Die Kolonisten der Zukunft

PR Odyssee 01 - Die Kolonisten der Zukunft

Titel: PR Odyssee 01 - Die Kolonisten der Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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Gleiter. Er zitterte.
    »Quart!«
    Nur langsam wandte er den Kopf. Er sah Shim, aber er blickte zugleich durch sie hindurch. »Sie sind fort«, stammelte er tonlos. »Sie haben mich hier zurückgelassen.«
    »Wer... wer ist weg?«
    »Alle.«
    »Unsinn.«
    Homphé schien zu frieren. Er presste seine Arme an den Oberkörper. »Sie sind mit dem Mars-Liner weggeflogen, zurück in unsere Zeit.«
    »Ich habe eben noch mit Perry gesprochen.«
    »Du?« Allmählich kehrte Leben in seine Augen zurück. Vor allem schien ihm bewusst zu werden, wer vor ihm stand. Röchelnd rieb er sich die Nase. »Aber der Bus? Wir haben uns...« Er nieste gequält. »... verlaufen.«
    »Unsinn.« Shim Caratech holte ihr Funkgerät hervor. Augenblicke später stand die Verbindung zu Perry Rhodan. »Ich habe ihn«, sagte sie. »Er ist soweit in Ordnung. Aber er glaubt, dass alle mit dem Einer zum Mars zurück sind.«
    »Kannst du mit ihm... ?«
    »Perry, der Bus ist wirklich weg!«
    »Ihr seid am richtigen Platz?«
    »Wir werden uns kaum beide verlaufen haben!«, protestierte Shim.
    »Gibt es Spuren?«
    »Nichts, was mir aufgefallen wäre.«
    »Ihr müsst dort weg. Schnell. Kommst du mit Homphé klar?«
    Forschend blickte Shim den Künstler an. Auf gewisse Weise tat er ihr sogar Leid. Was geschehen war, hatte ihn überfordert. Schwankend versuchte er, auf die Beine zu kommen.
    »Ich habe Schikago bei mir«, sagte Shim. »Ich glaube nicht... «
    »Wenn er nicht wirklich allein zurückbleiben will, muss er mit dir gehen. Sag ihm das.« Knapp beschrieb Perry Rhodan den Platz der Ewigen Wissenschaft. »Das kriegen wir hin«, versprach Shim Caratech. »Ich schalte jetzt ab. Ende.«
    Mit beiden Händen hielt sie die widerstrebende Katze fest, als sie zu Homphé aufsah. »Du hast die Wahl«, sagte sie. »Entweder kommst du mit mir und Schikago oder du verschimmelst hier.«
    »Sie meldet sich nicht.« Reginald Bull starrte das Funkgerät in seiner Hand an, als könne er es auf diese Weise beeinflussen. Fast eineinhalb Stunden waren vergangen, ohne dass Shim und Quart Homphé eingetroffen wären. Dabei hatte er trotz aller Befürchtungen sein Funkgerät extra während dieser Zeit aktiviert. Aber Shim hatte nicht versucht, erneut Kontakt herzustellen.
    »Sie schafft das«, behauptete Rhodan.
    »Shim ist unreif«, widersprach Fran Imith. »Sie hantiert mehr mit Haarspray und Spiegel und ihren Ätherstreams...«
    »Was hast du getan, als du jung warst?«, wollte Bully wissen. Rhodans warnenden Blick übersah er.
    Fran reagierte auch prompt empfindlich. Mit 29 Jahren fühlte sie sich gewiss noch nicht alt, angesichts einer Lebensspanne, die in Richtung der magischen zweihundert ging. »Ich habe trainiert«, sagte sie. »Sehr hart sogar.«
    »Das habe ich auch nicht...« Seine Art war mitunter etwas unbeholfen, das wusste Bull selbst. Das habe ich auch nicht angezweifelt, hatte er sagen wollen. »Ich bin wegen des Mars-Liners beunruhigt«, schwenkte er um. »Wer klaut schon ein Museumsfahrzeug?«
    »So antik schaut unser Bus im Vergleich zu den hiesigen Fahrzeugen auch wieder nicht aus«, gab Rhodan zurück. »Vielleicht haben wir nur ein Zeitlimit überschritten.«
    »Und der Bus wurde abgeschleppt?« Reginald Bull stieß ein kurzes Lachen aus. »Entschuldige, aber terranische Verhältnisse hätte ich hier nicht erwartet.«
    »Im schlimmsten Fall haben die Nodronen den Mars-Liner«, sagte Fran Imith.
    Bully schnaufte tief durch. »Das wäre aber wirklich der schlimmste Fall.« Mit einer Kopfbewegung deutete er über den Platz der Ewigen Wissenschaft. »Eigentlich reicht es, wenn einer hier wartet.«
    Sie hatten sich die ersten steinernen Büsten schon angeschaut, waren dann aber zu dem Landeplatz zurückgegangen. Die Skulpturen stellten eindeutig Wissenschaftler von Cor’morian dar, Persönlichkeiten, die vor langer Zeit Bedeutendes geschaffen oder erforscht hatten. Nur wenige Vertreter anderer Völker schienen Eingang auf den Platz gefunden zu haben.
    Stellte man sich vor einer dieser Statuen auf, erwachte sie zu holografischem Leben. Dann war es, als trete der Betroffene persönlich aus dem Stein hervor, um seine Lehrsätze zu verkünden.
    »Ich bleibe hier«, sagte Perry Rhodan. »Schaut ihr beide euch weiter um.« Fran Imiths Blick ging plötzlich an ihm vorbei; er wandte sich um.
    Shim Caratech und Quart Homphé kamen auf sie zu. Die beiden waren offenbar eben erst angekommen.
    »Wo wart ihr so lange?«, wollte Reginald Bull wissen. »Wir haben uns schon

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