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PR Odyssee 03 - Das Energie-Riff

PR Odyssee 03 - Das Energie-Riff

Titel: PR Odyssee 03 - Das Energie-Riff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Kneifel
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Gedanke, zu dem sie fähig war.
    Sie erwartete, dass Omek sich auf sie fallen lassen und sie zu Tode würgen würde. Er ragte vor ihr auf, scheinbar riesengroß, und schien über die richtige Todesart nachzudenken. Tasha rollte sich auf den Bauch und robbte auf Knien und Ellbogen von ihm weg, weinend vor Schmerz, atemlos und den Mund voller Sand. Nach einer Zeitspanne von unbestimmter Länge begann sie sich darüber zu wundern, dass sie noch lebte.
    Und plötzlich hörten alle Geräusche auf. Die Schläge hatten Tasha taub werden lassen.
    *
    Der große Kubus, dessen Wände mit salz- und sandverkrusteten Metallschuppen verkleidet waren, hatte nur wenige Fenster. Es waren Schlitze, die durch schwere Blenden und Schutzschirme verschlossen werden konnten. Ein Steg, auf dem nur zwei Männer nebeneinander Platz hatten, war in einer Höhe von etwa sechs Metern der einzige Zugang von außen.
    »Drei Ebenen. Alles voller Technik«, rief Darracq unterdrückt, als er vor Rhodan auf die Sicherheits-schleuse zurannte. Die Schleuse stellte sich als Würfel zwischen dem Ende des Stegs und der Metallschuppenwand dar, und als die Rebellen nahe genug heran waren, sahen sie, dass das äußere Schott weit offen stand.
    Gelbliches Licht erfüllte die Sicherheitsanlage. Mehr als ein Dutzend schwer bewaffneter Rebellen erreichte gleichzeitig, als Rhodan und Mogmorgh in die Schleuse stürmten, das andere, hintere Ende des Steges aus Metallgeflecht und grausilbernem Transplast.
    Wenige Augenblicke zuvor hatte ein durchdringend lauter Aufschrei aus Hunderten Kehlen, der aus der Arena herüberklang, die Rebellen erschreckt. Als er verklungen war und nur noch Fliegengesumm und vereinzelte Musikklänge zirpend die Nacht erfüllten, folgte eine Stille, die den Rebellen sagte, dass die dreitausend Deportierten das Verschwinden des Energie-Riffs mit angesehen hatten.
    Jetzt drang abermals ein gewaltiges Geschrei, Johlen, Trillern, Schreien und Toben scheinbar von überall her über Pembur-Station herein wie ein Naturereignis.
    Dreitausend Rebellen stürmen von allen Seiten die Station, dachte Rhodan, als er neben Darracq die Griffe des inneren Schleusenportals packte. Unsere zweihundert Bewaffneten sollten sich längst strategisch verteilt haben! Darracq hielt seine Hand hoch und tippte eine kurze Zahlenfolge in ein Tasterfeld. Kontrollen blinkten. Das Geschrei ebbte ab, und gerade als Rhodan: Wann werden die Wächter reagieren? dachte, erfolgten die ersten Energieentladungen aus Thermo-waffen.
    Das auffallend lackierte Portal teilte sich in der Mitte. Die Hälften fuhren rumpelnd und quietschend auseinander. Rhodan duckte sich, und Darracq schnellte sich vorwärts, in jeder Hand einen Thermostrahler. Hinter ihnen begann ein Feuergefecht zwischen Rebellen und Wächtern. Der Raum war mit fünfzehn Männern besetzt.
    Als Rhodan und Darracq eindrangen, hinter ihnen ein Dutzend Leute, hatten sich einige Männer umgedreht. Sie starben als erste unter den Schüssen, die Darracq schreiend und wie rasend aus beiden Waffen abgab. Seine Treffsicherheit war atemberaubend; er feuerte und traf mit roboterartiger Genauigkeit. Rhodan sah andere Wachen zu ihren Waffen greifen; einer schaffte es, auf Darracq zu zielen, ein anderer feuerte auf Rhodan. Die ultrahellen, glühenden Entladungen erfüllten den Raum mit flackerndem Blitzlicht und spiegelten sich in den Bildschirmen, das peitschende Dröhnen erschütterte die Trommelfelle. Holo-projektionen zerbarsten peitschend. Darracq feuerte ununterbrochen, aus beiden Waffen zuckten Thermoent-ladungen. Stinkender Rauch und Flammen breiteten sich aus.
    Rhodan erschoss den Nodronen, der auf ihn gefeuert hatte und warf sich zur Seite, während die Entladung der Waffe in seiner Hand den anderen Wächter tot und halb verschmort aus dem Drehsessel schleuderte.
    Darracqs Mannschaft hatte hinter dem Feuerwall ihrer Schüsse längst den Raum eingenommen und stürmte die darüberliegende Ebene. Der Nodrone wirbelte mit blitzenden Augen herum.
    Der Widerstand ist gebrochen, knurrte Darracq und deutete mit der Waffe auf die Kontrollen. Einige der eingedrungenen Rebellen machten sich daran, die Leichen aus den Sitzen zu ziehen und in einer Ecke des Kontroll-raums abzulegen. In den Stockwerken darüber wurde noch gekämpft. »Gleich wird der wichtigere Teil der Anlage ganz uns gehören. Setz dich vor die Schaltungen, Perry.«
    Zwei Holoschirme waren ausgefallen. Auf anderen Displays war zu sehen, dass außerhalb der Gebäude einige

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