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PR Odyssee 03 - Das Energie-Riff

PR Odyssee 03 - Das Energie-Riff

Titel: PR Odyssee 03 - Das Energie-Riff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Kneifel
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Sandfontäne in sein Gesicht zu schleudern, die ihn für einige Sekunden blind machte.
    Jeder ihrer Versuche hatte einen Geräuschorkan herausgefordert. Die Männer auf den Rängen schrien und brüllten. Die Wetten auf dem blinkenden Display standen inzwischen 3:15. Der Kampf, der nun schon zehn, fünfzehn Minuten dauerte, begann an Tashas Kräften zu zehren, selbst unter dem Umstand, dass sie möglichst oft auswich statt anzugreifen. Ihre Fersen, einige Handkantenschläge, einige Fausthiebe und fünf oder mehr Schläge mit der flachen Hand auf Ohren und Augen hatten Omek getroffen, aber seine Angriffswut nicht gemindert. Wieder griff er an. Und er trieb Tasha, deren Körper von einigen Dutzend Treffern schmerzte, an den Innenrand der Arena und verhinderte mit überraschender Gewandtheit jeden ihrer Versuche, seitwärts auszubrechen. Ein Funken ihres Überlebensinstinks sagte ihr mit plötzlicher Eindringlichkeit, dass Omek kein Deportierter war. Flüche, Beschimpfungen oder Rufe der Zuschauer, die sie unbewusst gehört haben mochte, bestätigten diese Gewissheit. Sie wusste es jetzt: Sheo Omek war ein Pembur-Wächter! Er würde sie umbringen.
    Sie dachte an Perry und trat Omek mit aller Kraft zwischen die Beine. Er schrie auf und prallte zurück. Hundert oder zweihundert Wächter johlten, pfiffen oder lachten laut.
    *

Zwischenspiel
    Reginald Bull an Bord derQUORISH ...
    Der voraussichtlich letzte Tag des Fluges: Wieder saß Reginald in seinem olivfarbenen Overall auf dem Sessel im zweiten der konzentrischen Kreise, die um die Plätze des Kommandanten und seiner wenigen Offiziere angeordnet waren. Der Sessel war unbequem; seine Maße entsprachen quochtischen Notwendigkeiten.
    Bull fühlte sich in der Zentrale-Höhle unter knapp drei Dutzend riesenäugigen, mit den Uniformnetzen leise raschelnden Offizieren allein; alleingelassen mit seinen Problemen. Mit ausnahmslos allen seinen Problemen.
    Rette Rhodan! Erkläre einer verliebten Frau die vorübergehende Aussetzung der Beziehung! Kläre wenigstens für einige Tage das Problem, ob du um eine vorübergehende Trennung gebeten hast, oder ob sie es war; denke daran, dass Frauen immer recht haben! Oder meistens. Und beweise dein Geschick im Umgang mit unwilligen und fragwürdig konditionierten quochtischen Raumfahrern!
    Seinen marsianisch-symbolhaften Werkzeuggürtel und die schwarze Jacke hatte er im Mars-Liner bei Fran zurück gelassen. Das Werkzeug brauchte er in der Zentrale der QUORISH nicht, und in der Jacke würde er sich zu Tode schwitzen.
    Nach einer langen Serie von Fünf-Lichtjahre-Sprüngen - er hatte längst das Zählen aufgegeben und verließ sich auf die quochtischen Offiziere - befand sich die kleine Flotte unmittelbar vor dem Draynare-System. Die Bildschirme des Halbraumspürers waren leer bis auf die Echos der QUARM und der QUARNA, der beiden begleitenden Paateom-Raumschiffe. Bull wandte sich an einen Offizier, den er an den funkelnden Rangabzeichen auf den Brust-Rautennetzen erkannte.
    Wir müssen den Linearraum genügend weit außerhalb des Systems verlassen, um unentdeckt orten zu können, welche nodronischen Kräfte sich dort aufhalten, o Meister der Fernortung. Die QUORISH hatte, wenn Bull die Auskünfte richtig deutete, etwa vierhundert Mann Besatzung. Die verschiedenen Arbeitsgruppen der Quochten, meist in ihre typischen Netzanzüge gekleidet, konnte er nur an den Farben der Kleidung erkennen; er hatte auch keineswegs das Bedürfnis, intensive Studien
    hierüber zu betreiben.
    Jedenfalls war die Kleidung für Wesen, die in wasserdampf-gesättigter Wärme lebten, von erprobter Zweckmäßigkeit. Die Netzoveralls, an Handgelenken und Fußgelenken mit federnden Bändern lose zusammengehalten, zeigten im Bereich der Zentrale nur drei Farben: Weiß, Gelb und irisierendes Hellbraun. An den Füßen hatten die Offiziere - an anderen Stellen hatte Bull diese Seltsamkeit nicht gesehen - elastische dicke Tücher, die sicherlich bequem waren, vermutlich leicht gereinigt werden konnten und mit einer Art Klebestreifen über dem Gelenk zusammengefasst waren; kein Bundschuh, sondern ein gebundener Halbstiefel. Ein aparter Gegensatz zur glänzenden grünen Schuppenhaut: Der Kommandant und sein Stellvertreter trugen dichte Rautennetze in Weiß. Beide Offiziere schienen Bull bestenfalls als notwendiges, weil befehlsberechtigtes Übel anzusehen.
    Mit bissigem Knarren entgegnete Laop Bloerph - so hatte Bull den Namen des Dans Kattins verstanden -, nachdem er knackend

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