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PR Odyssee 4 Die Traumkapseln

PR Odyssee 4 Die Traumkapseln

Titel: PR Odyssee 4 Die Traumkapseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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schön.
    Aber nur bei Frans Anblick durchpulste mich dieses seltsame Gefühl, das sich so schwer beschreiben lässt, bei Fran mit ihren roten, federnden Haaren und ihrem durchtrainierten Körper, der nicht zart war, aber so ausbalanciert wie eine gute Waffe, so ausgewogen wie ein durch jahrhundertelange Tradition perfektioniertes Werkzeug. Wenn ich Fran ansah, war es, als machte nicht nur mein Herz vor Freude einen Sprung, sondern als schlüge alles in meiner Brust, in meinem Bauch, diesen einen prickelnden Herzschlag mit. Ich meinte sogar, ihn zu hören, und das bei dem Lärm, den diese wilde Kapelle veranstaltete.
    Ich sah den dreien zu, und mir wurde klar: Fran war nicht die schönste Frau, die ich je kennen gelernt hatte, auch nicht die erotischste oder die geistreichste. Aber Frans Schönheit war eine, die mich nicht mit Ehrfurcht erfüllte, sondern mit Wärme; Frans Erotik war eine, die mich nicht Eroberungslust spüren ließ, sondern Freude; und Frans Geist war einer, der die Dinge nicht durchlöcherte, sondern ihre Konturen hervorhob.
    Fran sah mich an und winkte mir zu, und wieder durchpulste mich dieser eine große Herzschlag. Sie kam herangetanzt, lachend, lockend, und zwischen uns vibrierte die Luft. Ich räusperte mich, schlenkerte meine Beine, meine Hüften locker, und tanzte ihr entgegen. Eine Sekunde lang kam ich mir wie ein tapsiger Tanzbär vor - ein altes, hässliches Gefühl aus denjenigen Jugendtagen, die wir immer gern verdrängen. Dann war ich ein tanzender Bär, ihr tanzender Bär, und es war gut, denn sie war eine tanzende Katze, meine tanzende Katze.
    Ich wusste auf einmal, woher auch immer: Mir drohten kein Nasenring und keine gestutzten Klauen. Und Fran, ihr drohte kein Silberglöckchen am Seidenhalsband, kein Leben als Stubenkatze.
    Ich schwitzte, ich lachte. Ich war ganz ölig vor Glück.
    Irgendwann konnte ich nicht mehr. »Gehen wir
    spazieren?«, rief ich Fran zu. Sie nickte.
    Auf dem Weg nach draußen stießen wir immer wieder mit den Schultern zusammen. Also nahm ich sie in den Arm. Sie legte ihre Hand an meine Hüfte.
    Dann standen wir auf der Schwelle der Schnecke und blinzelten in den nach wie vor hellen Tag hinaus.
    »Zuerst hatten wir ewige Düsternis bei den Quochten«, sagte Fran, »und jetzt haben wir anscheinend ewigen Tag bei den Rebellen.«
    Ich setzte mich auf die Schwelle. Zu unserer Rechten waren unten, in zwanzig oder dreißig Metern Tiefe, die Ausläufer der Zeltstadt zu sehen.
    Fran setzte sich neben mich und legte den Kopf an meine Schulter. Ich roch Rauch und frischen Schweiß in ihren Haaren, darunter einen vagen Hauch Parfüm.
    Der Horizont war sehr nah und sehr krumm. »Man hat auf Koortane die ganze Zeit das Gefühl, sich in einem Tal zu befinden«, sagte ich. »Komisch. Sollte man nicht denken.«
    »Stimmt«, entgegnete Fran. »Ein ewiger Tag in einem ewigen Tal.«
    »Was hältst du davon, wenn wir einmal um den Palast herum spazieren? Dann kriegen wir einen Eindruck von der Gegend.«
    »Gute Idee.« Wir standen auf und schlenderten los. Die Grasnarbe war mit vereinzeltem Geröll bedeckt und die Fläche, auf der wir uns bewegen konnten, nicht allzu breit. Vielleicht zwei Meter, Maximum; dann ging es steil hinab. Ein schmaler Trampelpfad schlängelte sich durch das Gras.
    Anscheinend war die Umrundung des Palastes ein beliebter kleiner Spaziergang.
    Fran streckte sich und seufzte. »Das hat gut getan. Endlich habe ich mir diese ganze Enge und Klammigkeit aus den Knochen geschüttelt.«
    »O ja«, machte ich.
    Wir gingen wieder ein Stück.
    »Eine scheußliche Geschichte, hm?«, fragte ich.
    Fran wusste sofort, was ich meinte. »Das Scheußliche daran ist, dass wahrscheinlich niemanden irgendeine Schuld trifft. Also zumindest was das Private angeht. Ein Mann zieht in den Krieg, gerät in Gefangenschaft und kommt erst nach Jahren wieder frei. Eine Frau verliert ihren Mann, kommt darüber hinweg, findet einen anderen, und auf einmal kehrt der Totgeglaubte zurück. Ein Mann tröstet eine verwitwete Frau und verliebt sich darüber in sie. Wer ist schuld? Wer hat etwas falsch gemacht? Und doch leiden alle und tun einander weh.«
    »Shirkam eingeschlossen?«
    »Shirkam ist in eine Frau verliebt, die gerade von ihm schwanger ist, und muss fürchten, dass sie zu ihrem Mann zurückkehrt. Meinst du nicht, dass er da leidet? Sicher, er ist mir zu glatt, zu sanft für sein Aussehen. Aber hat er irgendwas getan oder gesagt, das unser Misstrauen verdient? Er hat sich, glaube

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