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PR Odyssee 4 Die Traumkapseln

PR Odyssee 4 Die Traumkapseln

Titel: PR Odyssee 4 Die Traumkapseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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vorgekommen ist, mit jemandem zusammen zu gehen.«
    »Mir auch nicht«, sagte sie.
    Wir küssten uns wieder.
    »Aber trotzdem müssen wir ein paar Dinge klarstellen.«
    »Du lässt nicht locker, hm?«
    Sie schüttelte den Kopf.
    »Na schön. Mich haben die üblichen Ängste getrieben
    - ich ein Unsterblicher, du gerade einmal neunundzwanzig Jahre alt und dem Alterungsprozess unterworfen.«
    Sie nickte mir aufmunternd zu.
    »Und dazu noch eine Odyssee von tödlichem Gefahrenpotenzial«, sagte ich. »Da glaubte ich mir eine gefühlsmäßige Ablenkung nicht leisten zu können.«
    »Ja«, sagte sie. »Und ich, ich frage mich, was du überhaupt an mir findest, das du nicht schon hundertmal gehabt hast in deinem unmenschlich langen Leben.«
    Ich wollte etwas sagen, aber sie hielt mir ihren Zeige-finger an die Lippen.
    »Pst. Ich frage mich, wie ich überhaupt bestehen kann gegen diese Männerfreundschaft, die Perry und dich tausend Mal länger verbindet, als jede Liebesbeziehung je halten könnte.«
    Sie machte eine Pause, aber diesmal sagte ich nichts. Es kam noch etwas. Ihrer Stimme war anzuhören, dass es ihr schwer fiel, das Thema anzusprechen.
    »Ich mag die Art nicht, wie ihr miteinander umgeht. Dicker, Dünner und so weiter. Dass du so bereitwillig deine Rolle spielst in diesem Duo. Er der Sofortumschalter, du der Sofort-auf-dumm-Schalter.«
    Ich grinste. »Der ist gut. Den merk ich mir. Den reib ich Perry irgendwann unter die Nase.«
    Sie sagte nichts. Sie sah nur unwillig aus.
    »He«, sagte ich. »Diesmal hast du von Perry angefangen.«
    »Ja. Das stimmt.« Sie zuckte mit den Achseln. »Vielleicht verstehe ich einfach nicht, was euch miteinander verbindet. Vielleicht werde ich es nie verstehen.«
    »Vielleicht. Und vielleicht hast du sogar Recht, wenn du unsere Art des gegenseitigen Umgangs nicht magst. Aber die Wahrheit ist, du wirst wahrscheinlich nie etwas daran ändern können, Fran. Und das sage ich nicht aus Trotz oder Arroganz oder so. Diese Freundschaft ist älter, als manche Hochkulturen gehalten haben.«
    »Ja.« Es war ein sehr leises Ja.
    »Mir ist gerade was aufgefallen«, sagte ich. »Als du deine Bedenken geäußert hast, habe ich immer nur gedacht: ja und?«
    Sie lächelte traurig. »Danke, gleichfalls. Was soll es, wenn ich schneller altere als du? Geht den meisten Frauen so. Und sicher, vielleicht stehst du eines Tages an meinem Grab. In neunzig Jahren. Geht vielen
    Männern so. Vielleicht trennen wir uns aber auch in drei Monaten. Geht noch viel mehr Männern so. Oder vielleicht stirbst du ja vor mir und vielleicht schon nächste Woche - bssst, ein feiner, kleiner Desintegratorstrahl, und von deinem tollen Zellaktivatorchip ist nichts mehr übrig. Wer weiß?«
    Wir gingen weiter, Hand in Hand.
    »Das ist Liebe, Reginald. Die Angst sagt: Aber. Die Liebe sagt: Trotzdem.«
    Ich blieb stehen, drehte sie zu mir herum, ergriff auch ihre andere Hand noch. »Trotzdem«, sagte ich feierlich.
    Sie nickte. »Trotzdem.« Der Klang ihrer Stimme ging mir durch und durch.
    Wir spazierten bis vor die Schneckenöffnung und gingen dann, ohne uns abgesprochen zu haben, den Hang zur Zeltstadt hinab. Rebellen, die mitfeiern wollten, kamen uns entgegen, voller Vorfreude, Brote und Holzschüsseln und Flaschen in der Hand. Ein Stück weiter unten lag eine Rebellenfrau im Gras und schnarchte. Sie war wohl schon fertig mit Feiern.
    Als wir Hand in Hand bei unserem Djel ankamen, mussten wir feststellen, dass Shimmi Caratech uns zuvor gekommen war. Sie saß mit Peikade, die anscheinend auch in Erreks Adjel lebte, zwischen den Zelten auf einer Decke. Die Mädchen ließen die Katzen die Gegend erkunden. Sie winkten uns zu, als sie uns erblickten.
    Wir winkten zurück.
    »Trotzdem?«, flüsterte ich Fran zu.
    »Also das ist mir zu peinlich, jetzt einfach an ihnen vorbei ins Zelt zu spazieren. Da wissen sie doch gleich, wozu wir hierher kommen.«
    »Das wissen sie doch auch so. Bei Shimmi wundert’s mich ohnehin, dass sie sich nicht mit irgendeinem Burschen in die Büsche geschlagen hat .«
    »Wir brauchen ein eigenes Zimmer«, flüsterte Fran. »Oder wenigstens ein eigenes Zelt. Ich bin für Gruppenreisen nicht gemacht.«
    »Okay«, sagte ich. »Uns wird schon etwas einfallen.« Dann waren wir dicht genug heran. »Hallo, ihr beiden! Genug gefeiert?«
    »Ich wollte Peikade mal meine Katzen zeigen«, verkündete Shimmi. »O nein, Schikago! Was machst du denn da?«
    Sie sprang auf. »Lass das! Lass es sofort los! Hörst du

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