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PR Odyssee 4 Die Traumkapseln

PR Odyssee 4 Die Traumkapseln

Titel: PR Odyssee 4 Die Traumkapseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einfach so tun«, hilft Pelmid ihr auf die Sprünge, »als wäre der ehrwürdige Son’Trokete nicht da.«
    »Ja. Also, die Quochten wechseln ihre Strategie, nachdem die Rhodan-Bande bei ihnen untergeschlüpft ist. Und, das wollte ich gerade sagen, bevor dieser quochtische Dreierverband über dem zerstörten Strafplaneten Tapasand gesichtet wird.«
    Cokroide beugt sich interessiert vor, das Kinn auf eine
    Hand gestützt.
    »Und?«, sagt Pelmid.
    Die Frau von der Verteidigung sieht aus den Augenwinkeln zu Cokroide hinüber. Ängstlich.
    »Wenn beim Verteidigungsministerium jemand in Scheiben geschnitten wird«, verspricht Pelmid ihr in dem Wissen, »darüber gar keine Macht zu haben, dann doch nicht du. Du hilfst uns. Bei Bestandsaufnahme und Wahrheitsfindung.«
    »Es hat ... Ich habe ...«, stammelt die Frau. Sie setzt noch einmal neu an. »Bei der Schlacht um DORDO’KYEION sind auch Gefangene gemacht worden. Mit einer Ausnahme Quochten. Bei dieser Ausnahme handelte es sich um einen Rebellen. Und ich habe gerade einmal nachgeschaut. Er ist nach Tapasand überstellt worden. Vorher ... vorher wurde er noch erkennungsdienstlich behandelt.«
    »Ja?«, sagt Pelmid.
    »Wir konnten es doch nicht wissen!«, ruft die Frau. »Ihre Stimme kippt. Es hat doch gar keine Fahndung gegeben oder so!«
    Sie tippt so fest auf eine Taste ihrer Notizlampe, dass diese fast umfällt. Das große Holo zeigt das von Schmauchspuren verdreckte Gesicht eines Nodronen.
    Er sieht aus wie angesengt.
    Er sieht aus wie ausgespien.
    Er sieht aus wie Perry Rhodan.
    Niemand sagt etwas. Niemand, außer Pelmid, schaut zu Cokroide.
    Er schnalzt traurig. »Tja. Wie gewonnen, so zerronnen.« Dann steht er auf. »Sehr schön. Gute Arbeit, meine jungen Freunde.« Er sieht Pelmid auffordernd an.
    »Die Sitzung ist beendet«, sagt sie. »Lasst euch Holos der Leichen auf Tapasand schicken. Nicht, dass wir hier einen Toten jagen. Alles weitere später.«
    Die sieben jungen Mitarbeiter packen ihre Lampen zusammen, hasten hinaus. Unsicher, ob sie den ehrwürdigen Son’Trokete nun wieder wahrnehmen dürfen oder nicht, deuten sie ihre Ehrenbezeugungen nur knapp an.
    Cokroide nickt milde und winkt ab.
    Pelmid steht auf. Er benimmt sich wirklich merkwürdig heute.
    Kaum schließt sich die Tür hinter seinem Rücken, da legt er den Kopf schief, verzieht das Gesicht zu einer Leidensmiene und kommt mit ausgebreiteten Armen auf sie zu. »Pelmid. Schatz. Es ist ja so schrecklich.«
    Sie steht da wie erstarrt, lässt seine Umarmung über sich ergehen. Er klopft ihr auf den Rücken. »Die Nachricht ist gerade hereingekommen, flüstert er ihr ins Ohr und umgreift mit der Hand ihren Hinterkopf, drückt ihre Wange an seine, fängt an sich hin und her zu wiegen mit ihr.«
    »Tonka«, sagt er dann in ihr Ohr. »Deine liebe Freundin. Meine designierte Justizministerin. Sie hatte einen Verkehrsunfall. Sie war sofort tot. Ich werde ihr ein Staatsbegräbnis ausrichten lassen.«
    Pelmid bäumt sich auf, will weg von ihm, weg!
    Aber er hält sie fest, hält sie eisern in seiner Umarmung. Wiegt sie hin, wiegt sie her. »Ich weiß doch, sagt er. Ich weiß doch, wie viel sie dir bedeutet hat.«
     

20
    Nach einer Mütze voll Schlaf und einer ordentlichen Mahlzeit wollten wir zu Errek. Aber er war nicht da, sondern widmete sich irgendwo seinem wiedererworbenen Amt. Also sahen wir Terraner uns die Zeltstadt an. Das Mädchen Peikade war als unsere Führerin dabei.
    An der Zeltstadt war außer Zelten und Tieren nicht viel dran. Auf jeden Einwohner musste ein Dutzend Tiere kommen - diese Trenighe-Knäuel nicht mit eingerechnet.
    Überall verrichteten freundliche Leute seelenruhig, aber fleißig alle möglichen Arbeiten. Da wurde genäht, gemolken, Holz gehackt, gebacken, geschlachtet, geschnitzt, gezimmert, gefilzt, gefärbt - alles Mögliche. Nur Werkstätten sahen wir nirgends. Anscheinend stellte jeder Adjel alles, was er benötigte, selbst her.
    Entsprechend unterschiedlich waren auch die Djels. Manche waren völlig chaotisch verschnürt, andere so akkurat, dass dort - Rebellen hin, Barbaren her - nur Bürokratenseelen zu Hause sein konnten. Bei anderen, wenigen Zelten waren die Schnüre zu ornamentalen Mustern oder sogar zu regelrechten Motiven verknüpft, zu einem Spinnennetz etwa oder einer Blüte.
    Nirgendwo Betriebe oder Werkstätten, überlegte Perry. Anscheinend hat hier nie eine Spezialisierung stattgefunden, eine Arbeitsteilung.
    »Ach, die Leute teilen sich die Arbeit schon!«,

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