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PR Odyssee 4 Die Traumkapseln

PR Odyssee 4 Die Traumkapseln

Titel: PR Odyssee 4 Die Traumkapseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ölen!«
    »Bist du bei den Quochten nicht nass genug geworden?«, rief eine Frau.
    Der Alte lachte rau. »So begossen hab ich mich nicht mehr gefühlt, seit meine erste Nebenfrau, die Toongher mögen sie selig haben, mal ihren Nachttopf über mir ausgeleert hat. Aber das ist eine andere Geschichte, und die soll an einem anderen Feuer erzählt werden!«
    Ein Kind sprang durch die Flammen, reichte ihm einen Krug. Er nahm einen tiefen Zug, wischte sich mit dem Handrücken den Mund ab, drückte Errek den Krug in die Hand. Der junge Rebellenführer nippte daran, stellte das Gefäß auf den Boden.
    »Das ist ein prächtiger Hüter der Grenzen, den wir jetzt haben, Leute!«, rief Otashmarto. »Ein prächtiger Hüter der Grenzen!«
    Errek hakte die Daumen hinter den Gürtel und starrte in die Flammen. Was wollte er damit signalisieren? Bescheidenheit? Eher so etwas wie majestätische Ruhe.
    »Na schön«, sagte Otashmarto. »Na schön. Wir kommen also da an, sagen vorher Bescheid, wie es sich geziemt, und was sehen wir, als wir gelandet sind? Ein Feuer. Viele Feuer. Eine Meute der Rebellen, die neulich auf Zaphitti geblieben sind, heißt uns willkommen, mit weißen Gaben und allem Drum und Dran. Deine kleine Schwester hab ich da gesehen, Gulnar! Es geht ihr gut. Sie platzt schier vor Leben! Und bald noch mehr. Sie bäckt sich nämlich gerade was. Hat einem wackeren Recken ihr Herz geschenkt!«
    »Wacker muss er sein, wenn er sich auf ihr Lager traut!«, antwortete die Frau, die wohl Gulnar hieß.
    Einige andere Frauen johlten.
    »Wahr gesprochen. Anschließend ging es in den Bauch des Planeten hinab, zu den Käferknackern. Scheußlich war es da, sag ich euch! Duster und eng und nass! Und dann diese reglosen Quochtelnwachen überall. Da wusste man überhaupt nicht, ob die echt waren.«
    »Ich denk, die flitzen immer so rum!«, ertönte die helle Stimme eines Kindes. Ein kleiner Junge weiter links zappelte hektisch vor dem Feuer hin und her. Die Leute lachten.
    »Tun sie, Kleiner, tun sie. Entweder hocken sie rum wie tot, oder sie sehen aus, als ob sie ein Stück Glut in der Hose stecken hätten. Nicht, dass sie Hosen tragen würden. Die Quochteln laufen nackig rum. Bloß die Königin hat so ein paar nasse Lappen umhängen, damit keiner sieht, wie sie sich ihre Eier rausdrückt.«
    Er ging in die Hocke und rollte mit den Augen und kniff das Gesicht zusammen. Die Kinder kreischten vor Lachen. Errek lächelte schief.
    Fran formte mit ihren Händen einen Trichter vor dem Mund und rief: »Wer weiß, wie die Quochten jetzt gerade dich beschreiben, Galrev von den Otashmarto!«
    Der Alte richtete sich wieder auf. »Da ist was dran, schöne Kriegerin. Die werden bestimmt auch genug zu lachen haben.«
    Er wurde ernst. »Und wenn Zaphitti eine typische Quochtelnwelt ist, dann will ich nur eins sagen: Prächtige Planeten, in denen die da wohnen! Wenn ich eines Tages mal genug von den Habitaten haben sollte, dann könnte ich glatt auf so eine Quochtelnwelt ziehen. Ist immer schön warm dort, und Wild gibt’s in Hülle und Fülle. Und seine Nachbarn bekäme man ja nie zu Gesicht, im Gegensatz zu euch Knallköpfen hier!«
    Er runzelte die mächtigen Brauen. »Wo war ich gerade?«
    »Beim Kacken!«, rief ein Mädchen. Alles, was Kind war, lachte ihn aus.
    Otashmarto schüttelte drohend die Streitaxt.
    Errek ergriff das Wort; ruhig, aber vernehmlich. »Irn Tekkme, die Imperiale Königin der Quochten, war auf meine Bitte hin noch einmal angereist.«
    »Ja, genau.« Otashmarto wies mit der Axt zu Errek hinauf. »Der neue Hüter der Grenzen, er bat die oberste Herrscherin der Quochteln, des einzigen Volkes neben uns Rebellen, das dem Empire noch tüchtig einzuheizen versteht, um ein Treffen. Und die Imperiale Königin, Herrin über tausend Welten und hunderttausend Kriegsschiffe, sie kam, um sich mit dem neuen Hüter der Grenzen zu treffen!«
    Donnernder Beifall. So langsam verstand ich, warum Errek nicht selbst von seiner Audienz bei Irn Tekkme berichtete.
    »Erzähl noch mal das mit der Axt!«, rief ein Junge.
    »Ja. Stellt euch vor, die Quochteln wollten doch tatsächlich, dass ich ihnen Spalter gebe. Flossen weg, ihr Nassnasen, hab ich gesagt.«
    Die Leute lachten.
    »Flossen weg, hab ich gesagt. Der Witwenmacher nimmt seine Axt sogar mit ins Bett, hab ich gesagt. Die legt er höchstens mal weg, wenn er Kinder machen will.«
    Fran ächzte. Ich gab ihr einen Klaps auf die Hüfte.
    »Wenn du vor die Königin treten willst, dann ohne Waffen,

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