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PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

Titel: PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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versendet ihn mit einem einzigen, gewaltigen Energiestola. Wenn das möglich ist, erspart ihr mir eine Menge Arbeit. Aber ich habe nicht viel Zeit...«
    Der Drechselpfeifer, sonst meist nur verspielt und für seine Kunstwerke lebend, schien den Ernst der Lage zu begreifen, in die Gucky durch den Befehl geraten war. Er sprang auf die Beine und raste davon, als wären die Bohrkranzhüpfer von Saggitarius hinter ihm her. Sein schrilles Pfeifen alarmierte die Bewohner der Siedlung.
    Gucky war mit dem Erfolg seiner Bitte zufrieden. Wenn die Pfeifer ihm halfen, war er einer großen Sorge enthoben. Statt mit dem Schiff Kreise zu fliegen und immer wieder den entsprechenden Befehlsimpuls abzustrahlen, konnte er die Angelegenheit auf einen Schlag erledigen.
    Die Drechselpfeifer waren einseitige Telepathen. Sie empfingen nur sehr schwach, erreichten aber erstaunliche Reichweiten im Senden. Ein Block würde für die tausend Lichtjahre im Umkreis reichen.
    Gucky verzichtete auf die Teleportation und hoppelte langsam zum Versammlungsplatz der Holzschnitzer. Mindestens zweihundert der possierlichen Geschöpfe tummelten sich dort bereits und bestürmten den armen und nichtswissenden Buschschwanz vergeblich mit Fragen. Als Gucky endlich den Platz erreichte, wurde er das Opfer ihrer Neugier.
    Geduldig wartete er ab, bis sich die erste Aufregung gelegt hatte, dann erklärte er ihnen seinen Plan, ohne den eigentlichen Zweck der telepathischen Übung zu verraten. Er sagte einfach, er habe jemand eine dringende Botschaft mitzuteilen.
    Die Drechselpfeifer waren sofort bereit, seiner Bitte zu entsprechen. Nicht nur aus Freundschaft und Anhänglichkeit, sondern in erster Linie der willkommenen Abwechslung wegen. Immer Bäume fällen und bearbeiten, war auf die Dauer auch langweilig.
    Sie bildeten einen großen Kreis und faßten sich bei den Vorderpfoten, um den Körperkontakt herzustellen. Gucky hockte in ihrer Mitte und gab die Anweisungen. Er selbst hielt Kontakt mit Buschschwanz und einem anderen Drechselpfeifer.
    Dann war es soweit. Gucky war überzeugt, daß die Gedankenimpulse, durch zweihundert telepathische Gehirne verstärkt, noch weiter als tausend Lichtjahre reichen würden. Rein und sauber mußten sie an den zusätzlichen Mentalschaltungen der Transformkanonen ankommen und den Mechanismus auslösen. Eine Explosion würde die geheimen Waffen bis zur Unkenntlichkeit zerstören.
    Einen Augenblick lang dachte Gucky an die Opfer, die der Befehl kosten würde. Dann wischte er alle Bedenken beiseite. Der Befehl lag vor, und er diente der Sicherheit des Solaren Imperiums. Er entsprang dem Willen zur Selbstverteidigung. Es war, so besehen, Notwehr.
    Der Impuls wurde abgestrahlt.
    Gucky wartete, bis der Planet Huwi eine halbe Umdrehung ausgeführt hatte, dann wiederholte er die Sitzung. Er wollte sichergehen, daß die Masse des Planeten die Impulse nicht aufhielt.
    Es landete auf dem großen Platz am Rande des Waldes, dicht bei der Siedlung. Alle Drechselpfeifer fanden sich ein, um Gucky zu verabschieden. Einige brachten Geschenke mit, die der Mausbiber gerührt in Empfang nahm. Er versprach seinen Freunden, bald mit Iltu wiederzukommen. Sobald einige Schwierigkeiten beseitigt waren.
    Noch ahnte Gucky nicht, um welche Schwierigkeiten es sich da handelte. Er stieg in das Schiff, winkte dem munteren Völkchen noch einmal zu und verschloß die Luke. Bald versank Huwi, der friedfertigste Planet der Galaxis, in der Tiefe des Alls.
    Das Schiff nahm Kurs auf das heimatliche Sonnensystem Sol.
    Auf ähnliche Art und Weise gelangten auch die meisten anderen Mutanten an Bord des neuen terranischen Flaggschiffs THORA, das weit außerhalb der Plutobahn die Sonne umkreiste.
    Die THORA hatte die Funktion der vernichteten CREST übernommen und galt als der modernste und stärkste Supergigant der Menschheit. Mit seinen anderthalb Kilometern Durchmesser stellte es eine Welt für sich dar, und seine Bewaffnung bestand fast ausschließlich aus Transformstrahlern, die jeden Gegner, der einen Angriff wagen sollte, zerstören konnten. Die Schirme der THORA waren undurchdringlich. Selbst die Flammenhölle einer Nova hätte dem Schiff für kurze Zeit nichts anhaben können. Kommandant des Schlachtraumers war Hite Tarum, ein Epsalgeborener.
    Julian Tifflor und Allan D. Mercant saßen am Kopfende des langen Tisches in der Offiziersmesse, die als
    Versammlungsraum eingerichtet worden war. Der letzte Mutant war eingetroffen. Der Großeinsatz konnte beginnen.
    Neben

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