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PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

Titel: PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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kennen die Folgen, denn sie leben am Ende der Zeit und haben den Überblick über alle möglichen Existenzebenen. Sie wissen auch, was in eurem Fall geschieht, und wenn es etwas Furchtbares wäre, das unser Universum zerstört, würden sie eingreifen. Sie greifen aber nicht ein, also wird auch das Universum weiterbestehen.« »Und Rhodan?«
    »Rhodan ist nur ein Rädchen in der Maschinerie des Universums und der Ewigkeit, Gucky. Notfalls ein Rädchen, das zu ersetzen ist. Es tut mir leid, aber ich kann und darf nicht helfen. Glaube mir, ich täte es gern, aber ich bin zu weit vorgestoßen. Ich weiß zuviel. Wäre ich in deiner Zeit geblieben...«
    »Schon gut, Harno. Ich weiß, daß du nicht anders kannst. Wir müssen versuchen, uns selbst zu helfen. Wann kehrst du zu uns zurück? Wirst du überhaupt wiederkommen können?« »Vielleicht, Gucky. Doch noch einen Rat möchte ich dir und den anderen geben: Eines Tages werdet ihr den Sprung über den Sternenabgrund wagen und zu einer anderen Galaxis vorstoßen. Wahrscheinlich wird es Andromeda sein. Wenn das geschieht, werdet ihr jemand begegnen, der mich kennt und der mit mir das Ende der Zeit sah. Er erwartet euch. Er sah die Vergangenheit und er weiß, daß Rhodan kommen wird. Ich glaube, ihr habt verstanden...?«
    »Dann wird es Rhodan sein, der Andromeda erreicht?« Gucky war aufgesprungen und sah zur Decke empor, die allmählich ihre ursprüngliche Farbe zurückerhielt. Langsam verblaßte die dreidimensionale Projektion der Kugel. Die Gedankenimpulse waren nur noch schwach.
    »Ja, es wird Rhodan sein«, sagte Harno, dann war er verschwunden.
    Gucky ließ sich erleichtert auf den Stuhl zurücksinken. »Jetzt wissen wir, daß Rhodan lebt und gerettet werden wird.« Er sah Tifflor an. »Wir werden ihn befreien, welchen Plan auch immer du vorschlägst. Harno hat uns einen winzigen Blick in die Zukunft tun lassen. Mehr konnte er für uns nicht tun.«
    Tifflor nickte Mercant zu. Mercant stand abermals auf. »Ich werde Ihnen jetzt meinen Plan erläutern... «

26
    Zwei Lichtjahre von der Sonne Eugaul entfernt, verankerte Hite Tarum die THORA unbeweglich im Raum. Die Kraftfelder zweier weit entfernter Systeme hielten sie fest, und ihre einzige Bewegung war die Rotation der Milchstraße.
    Das kleine Kurierschiff wurde startklar gemacht. Der Plan stammte nicht allein von Tifflor und Mercant, sondern in erster Linie von NATHAN. Er hatte alle verfügbaren Daten ausgewertet und war zu der Erkenntnis gekommen, daß nur ein direkter Großeinsatz der Mutanten den Anfang einer Spur ergeben konnte, die schließlich und endlich zu Rhodan führen mußte. Die Spur begann auf dem Planeten Plophos, auch das war klar. Als Kurierschiff wurde eine Space-Jet verwendet, ein Diskus mit fünfunddreißig Metern Durchmesser. Sie hatte fünf Mann Besatzung und konnte notfalls bis zu fünfzig Passagiere aufnehmen.
    Kommandant der Space-Jet war Homunk, der halborganische Roboter vom Planeten Wanderer, den der Unsterbliche Rhodan vor seinem Verschwinden geschenkt hatte. Homunk war äußerlich nicht von einem Menschen zu unterscheiden, reagierte auf jeden Befehl im Sinne Rhodans und behauptete, für ihn gäbe es keine Unmöglichkeiten. Es war für Tifflor ein gewisses Risiko, ihn zum Kommandanten eines Schiffes zu machen und zum Vorgesetzten von Menschen werden zu lassen, aber der Robot hatte sich in den Schwierigkeiten der vergangenen Monate als zuverlässiger Freund erwiesen.
    Vier ausgesuchte Offiziere der Flotte wurden ihm als Besatzung zugeteilt, Männer, auf die Verlaß war und von ihrer Verantwortung wußten. Die Captains Tetmal und Thomas übernahmen die Funktionen von Navigator und Funker, die Leutnants Berg und Raft teilten sich Waffenzentrale und Antrieb. Die Passagiere waren die Mutanten.
    Tifflor und Mercant waren in die Ladeluke der THORA gekommen, um dem Start beizuwohnen. Die Sonne Eugaul war ein heller Stern auf den Bildschirmen, zwei Lichtjahre entfernt. Für die Space-Jet kein Problem, denn sie war mit Linearantrieb ausgerüstet und würde die Strecke in einer einzigen Etappe zurücklegen.
    Tifflor hielt John Marshall, der offiziell als Leiter des Unternehmens galt, am Ärmel fest. »Wichtig ist vor allen Dingen, daß die Plophoser keinen Verdacht schöpfen. Äußerste Vorsicht walten lassen, John! Niemand darf ahnen, daß hauptsächlich Mutanten an Bord sind. Ich weiß nicht, wer der augenblickliche Regierungschef auf Plophos ist. Die vorhandenen Unterlagen lassen vermuten, daß es

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