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PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

Titel: PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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denkt daran, Sie zu töten. Ich werde Sie einfach festsetzen, das ist alles. Notfalls kann ich Sie austauschen oder verkaufen. Man wird einen hohen Preis für Sie zahlen.« »Für Rhodan auch!«
    Der Obmann schüttelte den Kopf. »Es gibt Dinge, die so wertvoll sind, daß sie um keinen Preis verkauft würden. Rhodan gehört dazu.« Er gab Gouthy abermals einen Wink. »Bringe sie fort, ich habe zu tun. Ich werde mich später mit ihnen unterhalten.«
    Überall auf den Gängen, in regelmäßigen Abständen, standen Antis. Marshall erkannte sie jetzt sofort an dem fast unmerklichen Druck, den ihre Schutzschirme auf sein Gehirn ausübten. Warum hatte er nur vorher nicht darauf geachtet? Sie wurden zu einem Lift gebracht. Gouthy achtete darauf, daß zwei Antis stets bei ihnen blieben und stieß sie in den Gitterkäfig. Es ging abwärts. Marshall wußte nicht, wie viele Stockwerke der Palast in die Tiefe reichte, aber er schätzte, daß sie sich fünfzig Meter unter der Oberfläche befanden, als der Lift anhielt.
    Hier unten waren die Gänge enger und massiver. Die gewölbte Decke bestand aus roh behauenen Steinen. Auch hier waren überall Antis. Der Palast mußte von ihnen wimmeln. Kein
    Wunder, daß weder Sonden noch Gedankenimpulse eindringen konnten.
    Gucky würde Verdacht schöpfen, das war klar. Hoffentlich beging er keinen Fehler und geriet ebenfalls in eine Falle. Und was war mit Goratschin, dem Zünder? Konnten die Antis auch seine Fähigkeiten neutralisieren?
    Eine schwere Metalltür wurde geöffnet. Dahinter lag eine geräumige Zelle. Gouthy verzichtete darauf, seine Gefangenen anzuketten. Er sagte nur: »Vor der Tür stehen Antiwachen. Auch über und unter diesem Raum sind welche postiert. Es ist völlig zwecklos, daß Sie Ihre Fähigkeiten ausprobieren. Der Schutzschirm der Antis hüllt Sie ein. Man wird Ihnen zu essen und zu trinken bringen, aber versuchen Sie keine Dummheit. Wenn der Obmann Zeit hat, wird er weiter mit Ihnen reden.«
    Als sich die Tür geschlossen hatte, setzte sich Marshall in eine Ecke der kalten Zelle und konzentrierte sich auf einen telepathischen Kontakt mit Gucky. Er spürte den harten Widerstand der Schutzschirme der Antis - und es gelang ihm nicht, sie zu durchdringen.
    In diesem Augenblick war Marshall kein Telepath mehr. Seine Kraft war gebrochen. Hilflos waren er und seine beiden Begleiter der Willkür des Obmanns ausgeliefert. Nur noch ein Wunder konnte sie retten.
    Als der telepathische Kontakt plötzlich abbrach, richtete Gucky sich auf. Er hatte bisher auf der Couch in der Zentrale gelegen, um sich leichter konzentrieren zu können.
    »Homunk, ich habe keine Verbindung mehr!«
    »Sie sind im Palast verschwunden«, berichtete der Robot, der den Bildschirm der Sonde nicht aus den Augen ließ. »Es muß etwas damit zu tun haben.«
    »Noch mache ich mir keine Sorgen, Homunk. Die Teleporter können jederzeit hierher springen, wenn Gefahr droht. Trotzdem suche ich nach einer Erklärung. Marshall hört doch nicht einfach auf zu denken. Etwas muß seine Gedanken blockieren. Ein Schirm? Denke an die Sonde, die nicht in den Palast eindringen konnte.«
    »Ich habe mir Gedanken darüber gemacht«, gab Homunk zu.
    Einige der Mutanten waren in die Zentrale gekommen. Iwan Goratschin sagte: »Vielleicht endlich eine Gelegenheit für mich. Soll ich einen von den Palasttürmen explodieren lassen? Das ist leider das einzige, was von hier aus zu sehen ist. Und ihr wißt, daß ich nur Ziele vernichten kann, die ich sehe.« »Abwarten«, sagte Homunk, der nicht aus der Ruhe zu bringen war.
    Gucky hatte weniger Geduld. »Abwarten - du hast gut reden, Homunk! Ich werde zum Palast teleportieren und nachsehen.« »Marshall hat verboten, Eigenmächtigkeiten zu begehen.«
    »Er hat auch nicht damit gerechnet, daß wir den Kontakt verlieren würden. Wir sind jetzt automatisch auf uns selbst angewiesen. Im übrigen sorge ich schon dafür, daß mich niemand sieht.«
    »Warte wenigstens, bis es dunkel geworden ist. In zwei Stunden wird es Nacht.«
    Gucky nickte. »Einverstanden, aber dann hält mich niemand mehr zurück. Ich gehe allein.«
    Ralf Marten, der Teleoptiker, meinte: »Wir sind acht Mutanten mit den verschiedensten Fähigkeiten. Es sollte uns möglich sein, selbst die unmöglichste Lage zu meistern. Wir müssen nur wissen, mit welchem Gegner wir es zu tun haben; dann werden wir auch mit ihm fertig. Es wird also deine wichtigste Aufgabe sein, die Natur des plötzlichen Kontaktabbruchs

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