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PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

Titel: PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Marten an. »Haben Sie Erfolg mit dem Konsul gehabt, Ralf?«
    Der Teleoptiker nickte zögernd.
    »Nicht vollständig. Es gelang mir, in sein Bewußtsein vorzudringen, das stark gehemmt scheint. Ein Block, ganz klar. Ich versuche, ihn zu sprengen. Wenn das geschehen ist, erfahren wir alles, was auch er weiß.« »Wir haben noch eine Stunde Zeit, bevor Gucky geht.«
    Es war eine lange Stunde, aber dann endlich war es draußen ganz dunkel, wenn auch starke Scheinwerfer vom Rand des Raumfeldes her die Space-Jet anstrahlten und in grelles Licht tauchten. Hinter dem Licht war es dafür um so finsterer.
    Marten hatte Erfolg gehabt. Der Konsul sah mit irren Blicken um sich, ehe die Erinnerung langsam wieder zurückkehrte. Er wußte nicht viel. Seine Aussagen gaben Gucky keinen Hinweis auf das, was ihn beim Palast erwartete. Auch von den Antis wußte der Konsul nichts. Er war ein willenloses Werkzeug des Obmanns gewesen, ohne in seine Machenschaften eingeweiht zu sein.
    »Soll ich nicht lieber mitkommen?« fragte Goratschin, als sich der Mausbiber zum Sprung bereit machte. »Ich kann dir den Weg freisprengen, wenn es notwendig sein sollte.«
    »Dann hole ich dich schon, Iwan. Einer fällt jetzt weniger auf. Außerdem habe ich schon mit Antis zu tun gehabt und kenne sie. Die kannst nicht einmal du in die Luft gehen lassen, weil deine Anregungsimpulse ihren Schirm nicht durchdringen.« Gucky trug seine Spezialuniform und verzichtete auch nicht darauf, die beiden kleinen Strahler mitzunehmen, die extra für ihn angefertigt worden waren. Sie waren rechts und links in besonderen Taschen untergebracht.
    »Sei vorsichtig«, warnte Homunk. »Wenn du in zwei Stunden nicht zurück bist, schicke ich jemanden nach.«
    »Keine Sorge. In zwei Stunden bin ich zurück.«
    Gucky war innerlich nicht so sicher, wie er sich gab. Er hatte einen unheimlichen Respekt vor den Antis, gegen die es noch keine endgültige Waffe gab. Man konnte sie nur durch Zufall oder List ausschalten. Und genau das hatte Gucky vor. Er konzentrierte sich auf den Innenhof des Palasts und sprang.
    Ohne gegen ein Hindernis zu stoßen, rematerialisierte er auf dem Bodenbelag. Hinter ihm war die Außenmauer, vor ihm lag der Palast im Halbdunkel. Es brannte nur wenig Licht, aber die Schatten einiger Posten patrouillierten vor dem Portal auf und ab.
    Gucky stellte fest, daß es keine Antis waren. Die gab es wahrscheinlich nur innerhalb des Palasts, um diesen gegen die Außenwelt abzuschirmen. Es galt lediglich, eine Lücke in diesem Schirm-System zu finden.
    Er teleportierte auf das Dach des Palasts. Es war flach. An den Ecken waren die Geschütztürme. Sie schienen während der Nacht nicht besetzt zu sein. Keine Gedankenimpulse kamen von dort. Dafür kamen welche aus einer anderen Richtung. Direkt von unten.
    Es waren zwei Posten, die im obersten Stockwerk des Palasts ihre Runde gingen. Sie unterhielten sich über belanglose Dinge, und Gucky hatte schon nach wenigen Minuten die Gewißheit, daß sie unwichtig waren und nichts wußten, was ihm weiterhelfen konnte. Die nächste Teleportation brachte ihn in direkte Berührung mit einem Anti.
    Mitten in der Luft rematerialisierte er, rutschte an einem unsichtbaren Hindernis schräg ab und plumpste auf den harten Steinboden. Er saß unmittelbar vor den Füßen eines Mannes, der sich noch nicht von seiner Überraschung erholt hatte. Ein Anti im Schutz seines Individualschirms!
    Gucky wußte, daß der Anti seine Waffe solange nicht benutzen konnte, wie der Schirm aktiviert war. Umgekehrt nützte in diesem Fall auch Gucky die eigene Waffe nichts. Wollte der Anti das Feuer eröffnen, mußte er zuvor den Schirm abschalten. Wenn er klug war, tat er das nicht.
    Gucky erhob sich und nahm den Strahler aus der rechten Tasche. »Damit du nicht auf den dummen Gedanken kommst, mich hereinlegen zu wollen«, sagte er und trat bis zur gegenüberliegenden Wand zurück. In dem Gang war es dämmrig. Nur ein Licht brannte in der Ecke. »Du kannst mir nichts tun, ich dir auch nicht. Die Partie ist ausgeglichen. Was machst du hier? Gehörst du zu der Leibwache des verdammten Obmanns?«
    »Wozu sonst? Du kommst vom Schiff? Ein Teleporter? Es ist sinnlos, wenn du die Gefangenen befreien willst. Das Verlies ist hermetisch abgeriegelt. Du kommst nicht durch.«
    »Und warum hilfst du mir nicht?«
    »Warum sollte ich? Kannst du mir einen Grund nennen?« »Viele. Du weißt, daß der Obmann Rhodan gefangengenommen hat. Wir werden Rhodan finden und befreien.

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