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PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

Titel: PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Flut schien kein Ende zu nehmen. Inmitten Hunderten von Pilzen wurde Rhodan durch das Wasser gewirbelt. Es blieb ihm nichts anderes übrig, als sich verzweifelt an einen Pilz zu klammern, um nicht zu ertrinken. An Schwimmen war unter diesen Verhältnissen nicht zu denken.
    Dann wurde er mit dem Wasser davongespült. Etwas Hartes und Spitzes riß eine tiefe Wunde in sein Bein. Sein Kopf war in Schaum gehüllt. Jedesmal, wenn er nach Luft schnappte, atmete er die schmutzige Brühe in sich hinein. Magenkrämpfe schüttelten ihn. Immer schneller wurde er davongetragen. Er wußte nicht, wo die anderen waren. Wahrscheinlich schwammen sie gleich ihm in rasender Fahrt durch den Kanal, einem unbekannten Ziel entgegen.
    Ständig stieß er irgendwo an, aber seine nach Halt suchenden Hände glitten überall ab, fanden an diesen nassen, glitschigen Stellen keinen Vorsprung oder Griff, wo sie sich festklammem konnten. Einmal prallte er mit einem anderen Mann zusammen, aber er wußte nicht, wer es war, der einen krächzenden Ruf ausstieß und dann wieder von Wasser und Dunkelheit verschluckt wurde.
    Es wurde so plötzlich hell, daß Rhodan geblendet die Augen schloß, die sich wieder an Licht gewöhnen mußten. Das Wasser, in dem er schwamm, wurde ruhiger. Schließlich konnte er seine Umgebung erkennen.
    Seinen Augen bot sich ein phantastisches Bild. Er schwamm mitten auf dem Meer. Um ihn herum trieben Tausende von Pilzen und Muscheln. Direkt hinter ihm ragten die Abwasserkanäle von Zentral-City Hunderte von Metern ins Meer hinein. Die Stadt selbst erhob sich wie eine hochgetürmte Burg am Ufer.
    Die Strömung führte Rhodan rasch von ihr weg. Er erkannte, daß er in einer ausgedehnten Bucht schwamm. Auf der anderen Seite konnte er einen dunklen Strich erkennen. Das war das Ufer jenseits der Stadt. Dort begann der Urwald von Greendor. Am Horizont sah er etwas, das tiefliegenden Wolken ähnelte, aber es waren die Hochgebirge, die das Innenland vom Ozean trennten.
    Wenn Rhodan den Kopf wandte, sah er aufs Meer hinaus. Das Licht der beiden Sonnen spiegelte sich auf der ruhigen Wasseroberfläche. Entschlossen wälzte sich Rhodan auf den Pilz und begann mit den Beinen zu schwimmen.
    Auf diese Weise arbeitete er sich immer näher an das entfernte Ufer heran.
    Die Bewußtlosigkeit schien nur einen kurzen Augenblick angehalten zu haben. Dies war die einzige Erklärung für die Tatsache, daß er noch am Leben war. Der Pilz, den er am Gürtel befestigt hatte, hielt ihn über Wasser.
    Reginald Bull erinnerte sich, daß er Sekunden nach dem Einbruch des Wassers gegen die Wand geschleudert und bewußtlos geworden war. Jetzt war er der Gewalt der Fluten hilflos ausgeliefert. Die Benommenheit im Kopf ließ allmählich nach. Er hatte soviel Wasser geschluckt, daß er sich übergeben mußte. Seine Augen tränten vor Anstrengung.
    Er hoffte, daß es die anderen weniger hart erwischt hatte. Die Fluten trugen ihn einem unbekannten Ziel entgegen. Vielleicht war Rhodan oder ein anderer ganz in seiner Nähe, ohne daß er es wußte. Bedauernd dachte er an Gucky. Der Mausbiber hätte ihn rasch aus dieser mißlichen Lage befreien können. Doch Gucky war vermutlich jetzt irgendwo in der Galaxis auf der Suche nach seinen Freunden.
    Bully holte einen zweiten Pilz zu sich heran. Er klemmte die beiden Hohlkörper unter die Arme und wurde so über Wasser gehalten. Ohne Gegenwehr ließ er sich davontragen. Ab und zu spürte er Grund unter den Füßen, aber die Strömung riß ihn jedesmal weiter. Nach längerer Zeit glaubte er einen Lichtschimmer vor sich zu erkennen. Er kniff die Augen zu, um besser zu sehen. Ein heller Fleck wurde sichtbar. Er trieb genau darauf zu. Noch einmal nahm seine Geschwindigkeit zu, als strebe das Wasser mit aller Macht dem Tageslicht entgegen. Bully rutschte über ein Rohr hinweg und zog den Kopf ein, als er die Umrisse eines Gitters erkannte.
    Gleich darauf war er im Freien. Links und rechts von ihm ragten Felsen steil in die Höhe. Weiter vorn schien das offene Meer zu liegen. Nachdem er sich an die Helligkeit gewöhnt hatte, sah Bully weitere Einzelheiten. Der Kanalaustritt war offensichtlich in die Klippen hineingesprengt worden. Er war nur einer von vielen. Als Bully auf das Meer zuschwamm, erkannte er andere Kanalarme, die in regelmäßigen Abständen in den Ozean hinausführten. Nur dort, wo sich Felsen befanden, hatten die Plophoser auf eine künstliche Verlängerung ihrer Kanäle verzichtet und sich auf eine in die Klippen

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