Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

Titel: PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
Vom Netzwerk:
und ein Raumschiff betreten konnte, schien unterwegs zu sein, um den Aufruhr noch zu verstärken. Lediglich im Solsystem blieb es ruhig. Dorthin wagte sich kein einziges Schiff.
    Inmitten des galaktischen Krieges war die Erde eine Insel des Friedens. Aber diese Ruhe täuschte. Mercant und Tifflor blieben nicht untätig. Sie waren sich darüber im klaren, daß der Zerfall des Imperiums unter den gegenwärtigen Umständen nicht mehr aufzuhalten war. Deshalb beschränkten sie sich darauf, die Erde gegen jeden Angriff aus dem Raum abzusichern.
    Ein Teil der Schiffe wurde von der Suche nach Rhodan zurückbeordert. Das Solsystem machte sich bereit, jeden Gegner zurückzuschlagen, der es wagen sollte, bis dorthin vorzustoßen.
    Ein Imperium, das von Perry Rhodan in drei Jahrhunderten aufgebaut worden war, zerfiel innerhalb von lägen. Es gab unzählige starke Kampfgruppen, von denen jede eigene Interessen verfolgte.
    Aber nicht nur Terra hielt sich vorerst noch aus den Streitigkeiten heraus. Auch auf Plophos war es merkwürdig ruhig. Es schien, als warte man unter den Kolonisten auf den entscheidenden Augenblick.
    Nur der Obmann kannte den genauen Zeitpunkt, wenn die Plophoser losschlagen würden. Alle Trümpfe waren in ihrer Hand.
    Eine Hand griff aus der Dunkelheit und umklammerte seinen Arm. »Sind Sie das, Kasom?« fragte Rhodan.
    »Ja, Sir«, bestätigte der Ertruser mit dröhnender Stimme. »Ich werde mich um Ihren Fuß kümmern.«
    Rhodan spürte, wie die großen Hände des USO-Spezialisten an seinem Körper hinabglitten. Gleich darauf begann Kasom an der vermeintlichen Muschel zu zerren. Kasom ging nicht gerade sanft mit Rhodans Bein um. Nach kurzer Zeit löste sich der eigenartige Gegenstand vom Boden, und Rhodan konnte genau wie Noir seinen Fuß heben, der jedoch nach wie vor in der Falle steckte.
    »Nehmen Sie Mackers’ Waffe«, sagte Rhodan. »Vielleicht funktioniert sie trotz der Nässeeinwirkung.« »Das ist gefährlich, Sir«, mahnte der Riese. »Sie können dabei Ihren Fuß verlieren.«
    »Tasten Sie den Rand der Muschel ab«, befahl Rhodan. »Wenn ich mich nicht bewege, können Sie aus kurzer Entfernung auch in der Dunkelheit den Rand treffen, ohne mich dabei zu verletzen.«
    Atlan watete durch die Dunkelheit heran. »Geben Sie einen Probeschuß ab, Melbar«, sagte er. »Wir wollen sehen, ob das Ding überhaupt funktioniert.«
    Kasom drückte in die Richtung ab, aus der sie gekommen waren. Ein bleistiftdünner Strahl, der sich bald fächerförmig auszudehnen begann, erhellte für wenige Augenblicke den Kanal. Das wenige, was die Männer von ihrer Umgebung zu sehen bekamen, genügte, um ihre Stimmung auf den Tiefpunkt zu bringen.
    Die Seitenwände waren von zentimeterdickem Dreck bedeckt. Von der Decke hingen schmierige, tropfende Fäden. Die beiden Stege wurden vom überquellendem Schlamm aus der Rinne überzogen. Überall lag Unrat herum. Rhodan konnte für einen kurzen Augenblick das Ding an seinem Fuß sehen.
    Es war knapp einen halben Meter lang, aber nur halb so breit. Seine Form glich der einer großen Banane. Direkt neben Rhodans Fuß wucherte ein gelber Stengel aus der Muschel. Als es wieder dunkel wurde, packte Rhodan den Auswuchs. Es schien sich um eine primitive Pflanze zu handeln, die in der Muschel wuchs. Nein, das war unmöglich. Wenn dieses Ding bei ihm zuschnappte, dann würde es auch keinen anderen Gast dulden. Rhodan dachte an die Möglichkeit einer Symbiose, aber die Wahrheit würde er wohl nie erfahren.
    »Die Waffe funktioniert, Sir«, sagte Kasom nach einer Weile. Es schien ihm schwerzufallen, den Auftrag durchzuführen. »Zögern Sie nicht«, ermunterte ihn Rhodan. »Wir können nicht länger warten.«
    Je länger sein Fuß in der Falle blieb, desto heftiger wurde der Druck, den die Muschel auf ihn ausübte. Sie schien kräftig genug zu sein, um ihm das Bein unterhalb der Wade abzuschnüren. Noir erging es wahrscheinlich nicht viel besser.
    Für Rhodans Begriffe verstrichen mindestens zwei Minuten, bevor Kasom schoß. Unterhalb von Rhodan begann es zu glühen, als habe sich Elmsfeuer an seine Beine geheftet. Hitze stieg auf. Rhodan blickte an sich herab. Er sah die Umrisse des riesigen Ertrusers direkt vor sich. Das Ding um seinen Fuß leuchtete giftgrün. Es schien eigene Leuchtkräfte zu besitzen. An einer Seite begann es jedoch rasch abzudunkeln. Kasom kam vom Boden hoch und atmete erleichtert auf. »Ich glaube, ich habe gut gezielt«, sagte er.
    Da zog sich die Muschel an Rhodans

Weitere Kostenlose Bücher