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PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

Titel: PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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gesprengte Öffnung beschränkt. Bully wurde gegen einen vorstehenden Felsen geschwemmt und hielt sich daran fest.
    Mit großer Anstrengung gelang es ihm, sich aus dem Wasser zu ziehen. Schwärme von Insekten hatten sich auf den von der Doppelsonne erwärmten Steinen niedergelassen. Der Geruch der Abwässer hatte sie angezogen.
    Auf allen vieren kroch Bully etwas höher. Jetzt hatte er einen Ausblick auf die gesamte Umgebung. Hinter ihm ragte ZentralCity in die Höhe.
    Die riesige Stadt sah eindrucksvoll aus. Vor ihm breitete sich eine Bucht aus, ein natürlicher Hafen, der jedoch für das raumfahrende Volk der Plophoser vollkommen nutzlos war. Auf der anderen Seite der Bucht, dort, wo sich Zentral-City noch nicht ausgebreitet hatte, begann der Wald.
    Bully stöhnte leise und wollte sich erheben. »Liegenbleiben!« rief ihm jemand warnend zu.
    Bully fuhr herum. Das verschmierte, hagere Gesicht, das zwischen den Felsen zu ihm herabblickte, gehörte Atlan.
    »Sieh nach oben!« sagte der Arkonide.
    Noch völlig verwirrt, wälzte sich Bully auf den Rücken und blickte in den Himmel. Schräg über ihnen schwebte ein plophosischer Fluggleiter.
    »Er sucht schon einige Zeit die Gegend ab«, berichtete Atlan. »Weiter vorn sind noch zwei. Anscheinend warten sie darauf, daß wir hier irgendwo auftauchen.«
    Bully blickte sich suchend um. »Wo sind die anderen?« fragte er.
    Atlan kam langsam auf ihn zugekrochen. »Keine Ahnung«, sagte er. »Das Wasser wird sie irgendwo aus einem Kanal gespült haben.«
    Bully nickte zum Meer hinaus. »Ob sie dort sind?« erkundigte er sich.
    Der Arkonide antwortete: »Wahrscheinlich - und wir werden ebenfalls hier verschwinden.«
    Bully strich über sein von Schmutz verklebtes Haar. Dankbar spürte er die wärmende Kraft der Doppelsonne auf seinem vor Kälte fast steifen Körper. »Wohin sollen wir uns wenden?« fragte er.
    »Wir durchschwimmen die Bucht«, sagte Atlan. »Ich nehme an, daß sich Perry dorthin wenden wird. Hier ist es zu gefährlich. Früher oder später werden die ersten Gleiter zwischen den Felsen landen und die Kanäle absuchen.«
    Reginald Bull blickte an sich herab. Was er sah, wirkte nicht gerade ermutigend. Die Überreste seiner Kleidung, vom Gürtel nur noch mühsam zusammengehalten, hingen in Fetzen an seinem Körper. Überall hatte er blaue Flecken. An der Hüfte zeigte sich ein blutender Riß. Er hatte überhaupt nicht gespürt, daß er sich eine Verletzung zugezogen hatte. Er riß einen Streifen Stoff aus der Hose und band ihn notdürftig um die Wunde.
    »Auf der anderen Seite der Bucht beginnt der Dschungel«, sagte er zu Atlan. »Was Perry uns darüber berichtet hat, klang nicht gerade verlockend. Warum bleiben wir nicht hier und versuchen in der Stadt Unterschlupf zu finden?«
    Atlan machte eine bezeichnende Geste auf Bullys Bekleidung. »In diesem Zustand?« fragte er spöttisch. »Jeder würde uns sofort als das erkennen, was wir sind.«
    Unablässig kreiste der Gleiter über dem Meer. »Können uns die Plophoser nicht sehen?« fragte Bully besorgt.
    »Tausende von Pilzen schwimmen durch die Bucht«, erwiderte Atlan. »Wir brauchen uns nur unter sie zu mischen, um nicht entdeckt zu werden.«
    Mehrere Minuten lagen sie schweigend fünf Meter voneinander entfernt zwischen den heißen Felsen. Unter ihnen plätscherte der Ausfluß des Kanals.
    »Ich glaube, wir brauchen nicht länger zu warten«, sagte Atlan schließlich. »Die anderen scheinen nicht hier herauszukommen.«
    Mit diesen Worten robbte der Arkonide an Bully vorbei, aufs Wasser zu. Bully hörte das Gurgeln des Wassers, als Atlan darin eintauchte, und setzte sich ebenfalls in Bewegung. Nur Atlans Kopf ragte über die Meeresoberfläche, kaum von einem der vielen Pilze zu unterscheiden, die überall herumschwammen.
    Entschlossen ließ sich auch Bully in die Tiefe gleiten. Kurz darauf schwammen sie nebeneinander aufs offene Meer hinaus. Bully warf einen mißtrauischen Blick zum Gleiter empor, der jedoch nach wie vor ruhig seine Kreise zog. Für die Besatzung der Flugmaschine mußten die Pilze wie stecknadelkopfgroße Punkte erscheinen. Der Kopf eines Mannes war schwer davon zu unterscheiden.
    Bully grinste befriedigt und blickte zurück zur Stadt. Da sah er etwas anderes, das ihn erschreckte. »Admiral!« rief er.
    Atlan hörte mit den Schwimmbewegungen auf und schaute in die angegebene Richtung. Unterhalb der Stadt, von einer kleinen Pier, lösten sich drei moderne Schiffe und nahmen Kurs auf die

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