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PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

Titel: PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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fangen.«
    Über Sprechfunk nahm er Verbindung zu den anderen Sucheinheiten auf. Gleiter und Boote erhielten den Befehl, sich bei ihren Aktionen mehr auf das andere Ufer der Bucht zu konzentrieren. Ein Teil der Suchmannschaften in den Abwasseranlagen wurde zurückgeschickt. Lediglich unter der inneren Stadt kämmten die Plophoser weiterhin die unterirdischen Kanäle durch. Danach setzte sich Jiggers mit dem Obmann in Verbindung.
    »Hallo, Al meldete sich Hondro. »Haben Sie sie?«
    »Nein«, sagte Jiggers knapp. »Wir sind jetzt kurz vor den Kanalausgängen, ohne eine Spur von ihnen gefunden zu haben. Auch die Suchtrupps unter der inneren Stadt melden keinen Erfolg.«
    Einen Augenblick war es still, nur das Rauschen im Empfänger war zu hören.
    »Sie wissen, was es für uns bedeutet, diese Männer lebend in unsere Gewalt zu bekommen, Al«, sagte der Obmann schließlich.
    »Ja«, sagte Jiggers. In seiner Stimme schwang Ärger über die Ungeduld Hondros mit, aber er hütete sich, diesem Ärger durch eine Bemerkung Luft zu machen.
    »Wie wollen Sie weiter vorgehen?« erkundigte sich Hondro. »Wir werden unsere Aufmerksamkeit auf die andere Seite der Bucht konzentrieren«, erklärte Jiggers. »Ich nehme an, daß sie in den Dschungel eindringen wollen.«
    »Soll das ein Witz sein?« erkundigte sich Hondro. »So verrückt kann Rhodan gar nicht sein, daß er ein solches Risiko eingeht. Er würde dabei das Leben seiner Begleiter aufs Spiel setzen.« »Die Flüchtlinge haben nichts mehr zu verlieren, Sir«, sagte Jiggers.
    »Das weiß Rhodan. Er wird alles auf eine Karte setzen, auch wenn er letzten Endes aufgeben muß.«
    Hondros Stimme zeigte zum erstenmal Anzeichen von Unruhe. »Was, wenn Rhodans Gruppe überhaupt nicht durch die Abwasseranlagen flüchtete?«
    »Wo sollten die Männer sonst sein?« fragte Al überrascht.
    »Hier, in der Stadt«, antwortete Hondro.
    »Unmöglich!« entfuhr es Jiggers. »Bedenken Sie, durch wie viele Kontrollen sie müßten, um nur in die oberen Stockwerke des Hauptgebäudes zu gelangen.«
    »Ja«, sagte Hondro. »Ich denke, Sie haben recht, Al. Setzen Sie die Suche fort.«
    »Gut«, bestätigte Jiggers.
    »Noch etwas«, sagte der Obmann sanft.
    »Sir?«
    »Denken Sie an die fällige Gegeninjektion - das hilft.«
    Die farbige Wand, die sich fast bis zum Ufer vorgeschoben hatte, erschien vom Wasser aus undurchdringlich.
    Wahrscheinlich war sie das auch. Zum erstenmal sah Rhodan den Dschungel von Greendor aus einer Entfernung von nur hundert Metern. Seine Füße spürten bereits Grund unter sich. Er hatte das Ufer erreicht.
    Er schaute zurück. Zentral-City lag in Licht gebadet auf der anderen Seite der Bucht. Von hier aus wirkte die Hauptstadt Greendors weniger beeindruckend als vom Dach des Hauptgebäudes. Wahrscheinlich wurde dieser Eindruck von der Nähe des Waldes hervorgerufen, von der unheilvollen Drohung, die von diesem Urwald ausging.
    Die höchsten Bäume reichten fast zweihundert Meter hoch, obwohl sie als Einzelwesen in diesem Gewirr von Pflanzen kaum zu unterscheiden waren.
    Neben diesem Urbild natürlicher Evolution wirkte Zentral-City schwach, obwohl es in Wirklichkeit die Stadt war, die sich immer weiter ausdehnte und diesen Dschungel langsam, ab& sicher besiegen würde.
    Inmitten der Bucht sah Rhodan jetzt Suchboote auftauchen, aber sie konnten ihn nicht mehr erreichen. Die Gleiter waren ebenfalls noch da, aber allem Anschein nach hatten die Besatzungen bisher noch keinen Erfolg gehabt.
    Rhodan stand bis zur Brust im Wasser und blickte nachdenklich auf den Dschungel. Mackers’ kleine Waffe war das einzige, was er gegen die wilde Vegetation einsetzen konnte. Das war, selbst bei größtem Optimismus, sehr wenig. Rhodan wußte jedoch, daß ihm die plophosischen Suchmannschaften bald die Entscheidung abnehmen würden. Sie würden ihn zum Handeln zwingen. Und obwohl der schlanke Terraner noch zögerte, wußte er bereits genau, was er tun würde.
    Er würde, die Gefahr mißachtend, das Meer verlassen und im Dschungel ein Versteck suchen. Er hoffte, daß bald Atlan oder Bully, Noir und Kasom hier auftauchten, denn zusammen hatten sie immerhin eine bessere Chance, eventuelle Angriffe der Pflanzen zu überstehen.
    Hier, in der Nähe des Ufers, war das Wasser angenehm warm. Es bedeutete eine Wohltat für Rhodans strapazierten Körper. Aus dem Dschungel klangen unerklärliche Geräusche herüber.
    Es hörte sich an, als sei diese Wand aus Pflanzen in ständiger Bewegung, als kämpfe

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