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PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

Titel: PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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oder Rat braucht, wendet euch an mich!«
    Der unsichtbare Sprecher zog sich zurück. Neugierig gingen Rhodan und seine Begleiter bis zum Rand des Plateaus und sahen hinunter. Unter ihnen fiel die Bergwand, nur durch die kleine Plateaunische in ihrem ebenmäßigen Abstieg unterbrochen, weiter senkrecht in die Tiefe. Zwei- oder dreihundert Meter weiter unten endete sie auf einem Streifen weißen Sandstrands, den das Meer mit leuchtendem Schaum überspülte. Rechts und links traten die Felsen soweit nach vorne, daß sie einen kleinen Fjord bildeten und die Aussicht nach beiden Seiten versperrten. Geradeaus dehnte sich die endlose blaue Fläche des Meeres. Weit links schob sich hinter den Felsen eine schmale Landzunge hervor. Im Dunst des frühen Morgens war sie kaum zu erkennen, und die Entfernung ließ sich schwer schätzen. Das war das Kap der Sieben Weisen, ein markanter Punkt an der Südküste des Hauptkontinents.
    Auch Perks andere Behauptung stellte sich rasch als richtig heraus. In der Bergwand am hinteren Ende des Plateaus gab es in der Tat eine breite Spalte, und in der Spalte lag ein hellgraues Ei von etwa fünf Metern Länge. Die obere Hälfte des Eies bestand aus durchsichtigem Material. Im Innern gab es am Bugende einen bequemen Polstersessel mit einem seitwärts montierten, einfach wirkenden Schaltbrett. Hinter dem Sitz des Piloten standen ein paar Bänke. Das Fahrzeug faßte ohne Schwierigkeit fünfzehn Passagiere menschlicher Größe. Die Einrichtung war auf terranische Maßstäbe zugeschnitten. Als Rhodan noch ein Stück dichter an das Fahrzeug herantrat, verschwand ein Teil des durchsichtigen Aufbaus. Mühelos konnte er in den Gleiter steigen. Während die anderen vorsichtig zurücktraten und den Ausgang des Spalts freigaben, begann er, am Schaltbrett zu hantieren. Die einzelnen Hebel waren mit Pfeilen markiert. Rhodan zog an einem, der einen nach aufwärts weisenden Pfeil trug. Gehorsam hob sich das Ei vom Boden ab und schwebte im Halbdunkel der Höhle. Rhodan führte ein paar kurze, vorsichtige Manöver aus und war dann sicher, daß er den Gleiter in jeder Lage würde handhaben können. Er flog ihn aus dem Spalt hinaus und setzte ihn draußen auf dem Plateau ab. Welcher Mechanismus das Ei stets in der Lage hielt, in der sich die Fensterhälfte oben befand, konnte er nicht erkennen.
    Mit knappen Worten erläuterte er den Freunden seine Pläne. Auf dem Plateau zu bleiben, hatte keinen Sinn. Es gab keinen gangbaren Ab- oder Aufstieg. Sie waren auf den Gleiter angewiesen. Als erstes galt es, Informationen über die Flooths selbst, ihre Truppenbewegungen und ihre Pläne zu sammeln. Dazu bot sich vom Plateau aus eine günstige Möglichkeit.
    »Perk hat uns nicht wegen der schönen Aussicht hierhergeschickt«, sagte Rhodan. »Wie wir aus den
    Informationen entnehmen können, liegt nur zehn Kilometer vom Kap der Sieben Weisen entfernt der stärkste Brückenkopf der Flooths.«
    Vorsichtig strich der Gleiter dicht an den steilen Bergwänden entlang. Er hatte den Fjord jetzt hinter sich gelassen. Einen halben Kilometer unter ihm zog sich der schmale Streifen Sandstrand, und nach Osten zu öffnete sich der Blick auf einen flacheren Teil der Küste.
    Das Bild blieb eindrucksvoll, auch als die steilen Felsnadeln der Berge hinter dem Fahrzeug zurückblieben. Hügeliges Land dehnte sich unten. Dichter Wald bedeckte den Boden. Ein mächtiger Strom kam von Norden her, bildete ein weit ausladendes Delta und mündete dicht unter dem Horizont ins Meer. Von Häusern oder Siedlungen war weit und breit nichts zu sehen. Nur über dem Delta stand eine eigenartige Dunstfahne, die sich unter dem sanften Wind nur träge bewegte. Es sah aus, als hätte es dort vor kurzem einen Sturm gegeben.
    Einen Sturm vielleicht, überlegte Rhodan. Die Triebwerke der floothischen Landungsboote mußten ungeheuer kräftig sein. Sie wären ohne Zweifel in der Lage, kurz vor dem Aufsetzen Tonnen von Staub in die Höhe zu schleudern.
    Der Fluß vor ihnen war der Nammé. Der Name schien aus einer Zeit zu stammen, in der die Bigheads noch keine Telepathen waren, oder Perk hatte ihn sich schnell ausgedacht. Auf jeden Fall lag im Nammé-Delta der Brückenkopf der Flooths, und dafür, daß der Gegner nach wie vor aktiv war, legte die Dunstwolke deutliches Zeichen ab.
    Rhodan bremste den Flug des Gleiters und hielt ihn in der Schwebe. Das Fahrzeug stand jetzt etwa fünf Kilometer vor der geschlossenen Felswand des Gebirges, das im Westen aufragte. Seine

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