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PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

Titel: PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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der Mitte des Kessels erhob und den Eindruck erweckte, als sei das Tal bewohnt. Die Wagen nahmen Kampfformation ein, etwa ein Drittel der Floothgruppen saß ab und rückte mit schußbereit gehaltenen Waffen gegen das Bauwerk vor. Gespannt verfolgte Mory den
    Vormarsch. Es fiel ihr auf, daß die Flooths sich keineswegs mit übergroßer Vorsicht bewegten. Wahrscheinlich hatten ihre Flugzeuge den Kuppelbau schon ein paar Stunden lang beobachtet und waren zu dem Schluß gekommen, er sei unbewohnt.
    Tatsächlich erreichten die ersten Truppenabteilungen das Gebäude, ohne auf den geringsten Widerstand zu stoßen. Mory beobachtete noch, wie sie ein mächtiges Portal mühelos öffneten, dann sank sie enttäuscht auf die Pritsche zurück. Kurze Zeit später hielt die Kolonne an. Ringsum wurden wabenartige Zelte aufgebaut. Während die Sonne sank, flammten Feuer auf, an denen die Flooths sich wärmten. An Mory und ihren mittlerweile nagenden Hunger dachte immer noch niemand. Dabei überwog der Hunger Morys Furcht vor den Flooths schon so sehr, daß sie auf der Wagenpritsche auf und ab ging, um die Aufmerksamkeit ihrer Peiniger zu erregen. Das schien ihr schließlich zu gelingen. Aus einem der größten Zelte, das dicht aus der Wand des Kuppelbaus stand, kamen vier Flooths auf den Wagen zu. Sie trugen etwas, das Mory im Dämmerlicht erst erkennen konnte, als die vier bis auf ein paar Schritte herangekommen waren. Es war eine Art Trage. Mory sprang freiwillig vom Wagen herunter, damit keiner der Flooths sie anfassen mußte. Ihr Eifer war jedoch umsonst. Kaum berührten ihre Füße den Boden, da schossen zwei der Fremden auf sie zu, packten sie mit Händen, die wie Greifzangen aussahen, und zerrten sie auf die Trage. Mory war so vor Schreck erstarrt, daß sie sich kaum bewegen konnte. Wehrlos ließ sie es geschehen, daß die Flooths sie mit ein paar Bandagen am Gestell befestigten. Sie taten es so gründlich, daß sie kein Glied mehr zu rühren vermochte.
    Die Trage wurde aufgehoben und auf das große Zelt zugetragen. Mory begriff, daß all diese Vorbereitungen keineswegs notwendig gewesen wären, wenn man ihr lediglich hätte zu essen geben wollen.
    Die Marschroute der kleinen Kolonne war leicht zu finden. Die Steppe hielt die Spuren. Der kleine Trupp hatte sich vom größeren getrennt, als die wütenden Attacken des Gleiters die ersten beiden anderen Abteilungen dezimierten und sie in alle Winde zerstreuten. Es war ziemlich deutlich, daß die Flooths dem Trupp besondere Bedeutung zumaßen. Wenn auch alles andere fehlschlug, diese kleine Kolonne wollte ihr Ziel erreichen. Welches Ziel das war, das allerdings konnten Perry Rhodan und seine Begleiter nur erraten.
    So rasch wie möglich drang der Gleiter in die Berge vor. Die Flugzeuge der Flooths waren vom Himmel verschwunden, sie bewegten sich mit den großen Marschkolonnen. Die Sonne sank rasch, und es sah so aus, als würde die Suche sich in die Nacht hinein fortsetzen.
    An Bord des Gleiters herrschte gespannte Aufmerksamkeit. Kaum jemand sprach ein Wort. Diesmal drehte es sich nicht darum, eine relativ wehrlose Gruppe von Flooths aus einem vorzüglich gepanzerten Fahrzeug anzugreifen. Diesmal galt es, einen Gefangenen mitten aus ein paar tausend Insektenwesen herauszuholen.
    Das Fahrzeug glitt langsam durch eine enge Hochschlucht, die Rhodans ganze Aufmerksamkeit am Steuer erforderte, als André Noir plötzlich mit einem Schrei in die Höhe fuhr. Rhodan hielt den Gleiter sofort an.
    »Mory...!« rief André keuchend. »Sie ist nicht weit... vielleicht fünf, sechs Kilometer..., in großer Gefahr! Sie wollen sie...«
    Er brach ab und sank schlaff in seinen Sessel zurück. Die Anstrengung des geistigen Kontakts war zu groß für ihn gewesen.
    In der nächsten Sekunde hatte Rhodan das Fahrzeug wieder auf Kurs. Das schwindende Licht reichte gerade noch, um ihn die gefährlichsten Zacken und Kanten der Felswände erkennen zu lassen. Noch fünf oder sechs Kilometer, hatte André gesagt. Wahrscheinlich gab es dort vorn ein Tal oder eine Hochebene. Der Gedanke an die Gefahr, in der Mory schwebte, trieb ihm den Schweiß auf die Stirn.
    Dann kam der Augenblick, in dem er vor Zorn und Verzweiflung am liebsten geschrien hätte. Der Gleiter sackte plötzlich ab. Verwirrt und wütend zog Rhodan an den Hebeln, aber das Fahrzeug gehorchte nicht mehr. In steilem Bogen schoß es auf den Boden der Schlucht zu.
    Rhodan hatte keine Zeit mehr, eine Warnung zu schreien. Krachend und prasselnd schlug

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