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PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

Titel: PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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trat aus dem Schatten des Felsens hervor. Mit ein paar mächtigen Schritten trat er zum Feuer. Der Flooth sah auf, als der Boden unter ihm zu zittern begann. Er kam noch dazu, ein halblautes Zirpen auszustoßen, dann hatte Melbar ihn fest und hob ihn auf. Als er ihn wieder fallen ließ, war in dem fremden Wesen kein Zeichen von Leben mehr.
    Zwei andere Wachen waren aufmerksam geworden und unterbrachen ihren Rundgang. Inzwischen befand sich Rhodan schon an Melbars Seite und rückte mit ihm auf das große Zelt vor. Die Wachen hoben die Waffen. Schrille Schreie gellten durch die Stille der Nacht.
    Da lösten sich fauchend und brüllend die ersten Strahlschüsse. Atlan und Bully hatten jeder eine der Wachen aufs Korn genommen, während André den Rest des Lagers beobachtete. Grelle Flammensäulen schossen auf, wo eben noch Flooths gestanden hatten. Der Lärm jedoch blieb. Das Lager geriet in Aufruhr.
    Rhodan erreichte die Wand des großen Zeltes. Melbar entdeckte die lange, schmale Klappe, die schlaff im Wind schaukelte, und riß sie beiseite. Eine Sekunde lang war Rhodan geblendet vom grellen Schein zahlloser gelber Lampen, die in seltsamer Anordnung von der Decke des Zeltinnern herabhingen. Dann übersah er die Lage. Vor ihm beugte sich ein schwarzbemantelter Flooth über einen nackten menschlichen Körper. Vier weitere Flooths standen im Hintergrund, bereit, den Befehlen des Schwarzen sofort zu gehorchen.
    Mit einem wilden Schrei schoß Melbar nach vorn. Der Boden zitterte, als er stampfend den Flooth mit dem schwarzen Kittel beiseite schleuderte. Die vier Assistenten waren starr vor Schreck. Melbar packte zwei von ihnen zu gleicher Zeit und schleuderte sie durch die nächste Wand. Aus der Tiefe des Zelts kam schrilles Pfeifen, und die Wände fingen an zu wackeln. Die beiden restlichen Flooths wischte Melbar einfach mit der Hand beiseite.
    Rhodan hatte inzwischen die Bandagen gelöst, die Mory auf der Platte des Operationstisches festhielten. Mitreißend und hilflos zugleich erschien ihm der Körper in seiner unverhüllten Schönheit. Rhodan nahm ihn auf, bettete ihn vorsichtig auf beide Arme und verließ das Zelt. Unter seinen Füßen dröhnte der Boden - ein Zeichen dafür, daß Melbar ihm auf den Fersen folgte.
    Draußen hatte sich die Ruhe der Nacht in ein blitzendes, lärmerfülltes Inferno verwandelt. Die Flooths waren erwacht. André, Bully und Atlan standen Schulter an Schulter und schossen, was die Läufe hergaben. Von überallher bellten Schüsse, aber das unaufhörliche Tosen der Impulswaffen schien den Flooths zuviel Schrecken einzujagen, als daß sie sich Zeit zum Zielen hätten nehmen können.
    »Zu den Wagen!« dröhnte Rhodans Stimme. »Melbar, bleiben Sie zurück! André zu mir!«
    Mit dem Mutanten zusammen hastete er auf die Wagenkolonne zu. Vor ihnen war alles ruhig. Mit keinem Gedanken schienen die Flooths damit zu rechnen, daß der Gegner ausgerechnet mit ihren eigenen Fahrzeugen zu fliehen gedachte. Atlan, Bully und Melbar deckten den raschen Rückzug mit weit gefächerten, fauchenden Energiestrahlen. Die Flooths kamen keinen Schritt voran. Die meisten ihrer Zelte gingen in Flammen auf. Atlan legte eine Reihe von Salven quer durch das Tal und errichtete so eine Barriere glühenden, dampfenden Gesteins, die die Flooths vorerst nicht überqueren konnten. André schwang sich auf den Fahrersitz des erstbesten Wagens, Rhodan hob Morys schlaffen Körper vorsichtig über das Geländer der Pritsche und legte ihn behutsam ab. Er riß sich die Kombinationsjacke vom Leib und deckte Mory damit zu. Dann sprang er neben André auf die Bank.
    Der Mutant hatte mit seiner Lampe inzwischen die wenigen
    Geräte untersucht, die vor ihm aus einem schrägen Schaltbrett ragten.
    »Ich glaube, ich habe es!« keuchte er.
    Er zog an einem Hebel. Würgend und stotternd fing unter der Bughaube der Motor an zu laufen. Das Fahrzeug zitterte. André drückte wahllos auf ein paar Knöpfe, und das Krächzen und Stottern ging in gleichmäßiges, beruhigendes Brummen über. Immer noch schießend, schwangen sich Bully, Atlan und der Ertruser von hinten auf die Wagenpritsche. André legte einen zweiten Hebel um. Der Wagen ruckte an. Einen Augenblick lang sah es so aus, als wollte der Motor den Dienst aufgeben. Dann jedoch fand André auf dem Boden ein Pedal, das seiner Aufmerksamkeit bisher entgangen war, trat darauf und brachte die Maschine wieder in Gang. Rumpelnd, polternd, eine Staubwolke unter sich aufwirbelnd, schoß das

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