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PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

Titel: PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Die Tatsache, daß ihm dies völlig mißlang, war ein zweiter Rückschlag, den Rhodan nicht einkalkuliert hatte. Er begann zu verstehen, daß auch der Kontakt mit Perk nicht durch Geisteskräfte allein, sondern mit Mitteln der zentralen Energieversorgung hergestellt wurde. Die Versorgung war ausgefallen, und Perk war in unerreichbare Ferne gerückt.
    Rhodan packte kalter, hilfloser Zorn. Vor ihm, vielleicht noch fünfhundert Meter entfernt, begann der Todeskreis des Großen Kahal. Die riesigen Pyramiden, unter anderen Umständen ein faszinierender, ehrfurchterweckender Anblick, lauerten wie drohende, rötliche Ungeheuer. Noch fünfhundert Meter, dann war die Fahrt zu Ende. Was danach kam, hing davon ab, wessen Waffen weiterreichten - die Projektilgewehre der Flooths oder die Strahler terranischer Konstruktion.
    Die Frage beantwortete sich von selbst, und zwar rascher, als Rhodan erwartet hatte. Dicht vor sich hörte er einen scharfen Knall. Instinktiv schloß er die Augen und fuhr zurück. Etwas
    Scharfes ritzte seine Wange. Als er aufsah, fuhr ihm der Fahrtwind lauwarm ins Gesicht. Die Windschutzscheibe war verschwunden. Von hinten schrie Bully: »Sie haben das Feuer eröffnet! Verdammt! Sie können noch über zwei Kilometer hinweg genau zielen!«
    Rhodan lenkte den Wagen zur Seite und hielt hundert Meter vor dem Todesstreifen an. Die Schlacht war so gut wie verloren, noch bevor sie eigentlich begonnen hatte. Die Strahler waren jedem altmodischen Gewehr an Feuerkraft um das Tausendfache überlegen, aber nicht an Reichweite. Die Flooths brauchten nur dort anzuhalten, wo sie sich jetzt befanden. Dann konnten sie die Terraner der Reihe nach töten. »Runter vom Wagen!« schrie Rhodan. »Volle Deckung!« Sekunden später lagen sie hinter den hohen Rädern. Die Flooths näherten sich immer noch. Das Fauchen und Knallen der Motoren mischte sich mit dem unaufhörlichen Knattern der Gewehrsalven. Staub wallte auf, Grasklumpen wurden ausgerissen und in die Höhe geschleudert.
    Rhodan kümmerte sich nicht darum. Er lehnte mit dem Rücken gegen einen Plastikstreifen und hatte die Augen geschlossen. Perk! Warum meldete Perk sich nicht? Wußte er nicht, in welcher Gefahr sie schwebten - oder kümmerte es ihn nicht? Perk, wir brauchen einen Ausweg! Einen Tunnel durch das Große Kahal hindurch. Einen Tunnel aus solchen Wänden, wie du sie in deinem Raumschiff im Handumdrehen errichtet hast, um uns auf die Probe zu stellen. Perk, hilf uns oder du bist auch verloren!
    Von seitwärts kam ein knurrender, wütender Schrei. Melbar hatte sich zu weit hinter seiner Deckung hervorgewagt und einen Schuß in die linke Schulter bekommen. Die Flooths waren jetzt nur noch einen Kilometer entfernt und hatten ihr Tempo noch nicht verlangsamt. In ein paar Sekunden würden sie sich innerhalb der Strahlerreichweite befinden.
    Rhodan merkte nichts davon.
    Perk, dachte er, hilf uns! Einen Tunnel durch das Große Kahal.! Nur so können wir die Flooths vernichten. Einen Tunnel oder sonst irgend etwas! Hilf, Perk!
    Da war eine Stimme. »Perry, da!« Schrill und hysterisch. Nicht
    Perks Stimme, nein. Rhodan schüttelte sich. »Perry, sehen Sie doch!«
    Es war Morys Stimme. Rhodan schlug die Augen auf. Perk hatte sich nicht gemeldet.
    Dann sah er es. Mitten durch das Große Kahal hindurch, geradlinig über den Todeskreis hinweg, führte ein schmaler Streifen Grasland, vielleicht fünfzig Meter breit. Die glatte Fläche des Kreises hatte sich geteilt - gerade weit genug, um eine Front von acht oder zehn Wagen mühelos hindurchzulassen.
    Rhodan begriff sofort. Kein Tunnel - dafür aber ein Weg. Perk hatte ihn also doch gehört!
    »Auf den Wagen!« gellte seine Stimme. »Wir fahren weiter!«
    So schnell war noch niemand auf einen Lastwagen geklettert. Melbar, wütend über die schmerzende Wunde, eröffnete jetzt das Energiefeuer und bremste das vorderste der Flooth-Fahrzeuge in voller Fahrt. Eine glühende Gaswolke stieg auf. Gras fing an zu brennen.
    Da hatte Rhodan den Wagen schon in Gang. Ruckend raste er auf den Todeskreis zu.
    Rhodan hielt den Atem an, als er in den schmalen Streifen hineinfuhr. Vielleicht gab es gar keinen Pfad. Vielleicht würde im nächsten Augenblick das bunte Licht ringsum aufspringen und sie vernichten.
    Nichts geschah. Schlingernd schoß der Wagen mitten durch das Heiligtum hindurch. Die ersten beiden Pyramiden blieben hinter ihm zurück, dann die nächsten zwei.
    Rhodan hätte später nicht sagen können, wie lange die Fahrt

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