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PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

Titel: PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Stangengewirr fest und ließen sich mit dem Fahrzeug flußabwärts treiben. Der Ertruser machte dabei eine eigenartige Entdeckung. An drei Cuduhs glaubte er Strahlschuß-Verletzungen bemerkt zu haben. Rhodan und Atlan sahen sich den Fall näher an.
    »Tatsächlich!« sagte Atlan stöhnend. »Soll das vielleicht heißen, daß die Cuduhs mit der Gruppe Intelligenzen gekämpft haben, die die Rakete abgeschossen hat? Ja, verdammt noch mal, wie viele Rassen laufen denn auf diesem verrückten Planeten umher?«
    »Das wollen wir jetzt einmal die Springer fragen. Ich schätze, daß André Noir sie soweit unter seiner Gewalt hat, daß sie alles aussagen, was sie wissen. Nur eins werden sie nicht sagen können, warum uns die Monks zu der Floßpartie eingeladen haben.«
    »Erinnere mich nicht daran«, knurrte Atlan. »Hier ist alles so unverständlich und atemberaubend zugleich, daß ich fast schon nicht mehr weiß, wann für uns Vergiftete Schluß ist.« »Dann hat das atemberaubende Tempo, dem wir alle unterworfen sind, doch wenigstens etwas Gutes hervorgebracht!«
    »Wenn's bloß Sinn hätte, Perry, dann würde ich noch schlimmere Dinge in Kauf nehmen.«
    Atlan ahnte nicht, daß es noch viel schlimmer kommen würde.
    Niemand konnte es vermuten, daß das Ende ihrer Floßfahrt sie einer Aufgabe gegenüberstellte, die fast unlösbar war.
    Aber wenn auch ihr Leben so gut wie abgeschlossen war, so verteidigten sie es bis aufs äußerste. Sie wunderten sich kaum noch, als sie beim Verhör der Springer erfuhren, daß sich auf Lovely einige hundert Gruppen der verschiedensten Intelligenzwesen befanden. Doch warum jeder des anderen Feind war, konnten auch sie nicht sagen.
    »Ich ahne etwas«, meinte Atlan. »Wir wollten doch alle an einer bestimmten Stelle nach Norden gehen. Den vielen anderen Intelligenzgruppen auf diesem Paradiesplaneten wird es auch nicht anders ergehen, als es uns ergangen ist. Alle stehen unter einem hypnotischen oder suggestiven Einfluß. Wie verhält es sich in dieser Hinsicht mit den Monks, wie mit den Cuduhs? Hast du dich schon einmal gefragt, ob sie uns nicht geradezu in den Rachen eines Ungeheuers fahren?«
    »Und wenn sie es tun, Atlan? Können wir mehr verlieren als unser Leben, das nur noch nach Tagen zählt?«
    »Mehr nicht, Perry! Leben - was es bedeutet und wie wertvoll es ist -, das habe ich erst richtig begriffen, als man mir das Gift injizierte. Heute bedaure ich, daß mir diese Erkenntnis so spät kam.«
    Sie sahen sich stumm an, während das Floß auf der Mitte des Flusses dahintrieb, vorüber an den bewaldeten Ufern, die so friedlich aussahen.
    Die Floßfahrt schien kein Ende zu nehmen.
    Sie waren schon den zweiten Tag unterwegs. Der Fluß hatte sich zu einem gigantischen Strom verbreitert. Dort, wo der Wald zurücktrat, hatten sie weit über wellige, liebliche Ebenen blicken können.
    Unermüdlich lenkten die Monks das Floß. Auch die Cuduhs zeigten keine Müdigkeit. Hunger schienen weder sie noch die Monks zu empfinden, wohl aber die Menschen.
    Bully und Mory Abro unterlagen nicht mehr jener suggestiven Beeinflussung. Sie verdankten es den paramentalen Kräften Noirs, der aber nach wie vor auf Befehl Rhodans die Springer unter seinem hypnotischen Zwang hielt.
    Als die ersten Abendschatten auf den Fluß fielen und das kristallklare Wasser tintenblau zu schimmern begann, hoben alle lauschend den Kopf.
    Aus der Ferne drang ein Rauschen und Brüllen, das immer lauter wurde. Die Monks zeigten keine Reaktion, ebenso nicht die Cuduhs, die wie Parasiten am Floß hingen.
    Eine halbe Stunde später erkannten die Menschen, daß sie einem Wasserfall oder einer gewaltigen Stromschnelle zutrieben.
    Im letzten Licht sahen sie vor sich die erregten Wassermassen, aus denen dunkle, messerscharfe Klippen herausragten. Rhodan beobachtete Mory Abro. Die junge Frau zeigte keine Unruhe. Wie bisher saß sie etwas abseits und zeigte damit, daß sie nicht aus freiem Willen mit ihnen zusammen war.
    Das Floß wurde schneller, jagte an Klippen vorbei, tänzelte und sprang auf den wildbewegten Wellen. Und wenn es auch manchmal so aussah, als würde das Floß gegen eine Felsbarriere prallen, die Monks steuerten es daran vorbei.
    Die Sicht wurde schlechter. Die Ufer verschwanden. Um sie herum nur tobende Wassermassen, die sich über meterhohe Stufen ergossen.
    Plötzlich blitzte es an beiden Ufern auf. Strahlen standen dicht über dem Fluß mit seinen Stromschnellen.
    »Angriff!« brüllte Melbar Kasom. In diesem Augenblick

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