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PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

Titel: PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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als eine Schwächung ihres Kampfwillens auf. Und kämpfen müssen sie ihrer Meinung nach sowieso - früher oder später.«
    »Versprechen wir ihnen doch Kampf - später«, schlug Tschato vor.
    »Das wird nicht genügen. Wir müssen ihnen etwas geben, womit sie sich beschäftigen können. Ihre Gedanken müssen auf andere Dinge gerichtet werden.«
    »Was schlagen Sie vor, Sir?«
    »Wir erfinden einen Feind«, sagte Rhodan.
    Jetzt geht's los, dachte Picot gereizt. Hatten sie nicht Feinde genug?
    »Wir erzählen ihnen, daß es auf dieser Welt Leben gibt«, fuhr Rhodan fort. »Feindlich gesinntes Leben. Ich denke mir etwas aus. Dann brauchen wir nur einen Angriff zu inszenieren und die Besatzung hat, was sie sich wünscht.«
    »Wie lange wird das anhalten, Sir?« fragte Tschato.
    »Zwei, vielleicht auch drei oder vier Tage«, sagte Rhodan. »Wer weiß? Wenn die Männer feststellen, daß die Gefahr nicht groß ist, werden ihre Gedanken sich bald wieder mit den alten Problemen befassen. Aber wir gewinnen eine Frist. Vielleicht sind bis dahin die Akonen abgezogen.«
    »Nun gut«, meinte Tschato ohne Überzeugung. »Wenn Sie glauben, daß es hilft, Sir.«
    »Schalten Sie beide Ihre Funkanlagen wieder auf die allgemeine Welle«, ordnete Rhodan an. »Dann fangen wir an, um Hilfe zu rufen. Wir sind nämlich gerade überfallen worden, von dunklen, schattenhaften Wesen, die sich aufblähen, bis sie die Größe eines Mannes erreicht haben.«
    »Ich kann sie schon sehen«, sagte Tschato grinsend. »Sie kommen von allen Seiten auf uns zu.«
    Picot verzog das faltige Gesicht. Das war so richtig nach Tschatos Geschmack. Wenige Augenblicke später begannen sie gemeinsam zu schreien. Wie Verrückte hüpften sie im Ammoniakschnee herum. Picot gewann seinen Humor zurück. Von allen Seiten kamen Männer auf sie zugerannt. Manche stürzten, so beeilten sie sich. Es schien, als hätten sie nur auf einen solchen Zwischenfall gewartet.
    Drei Tage und drei Nächte waren auf Usuth verstrichen. Unter der Einwirkung eines Schlafmittels hatte Ablebur die meiste Zeit davon schlafend verbracht. Jetzt kehrte er in seinen »Palast« aus Glas zurück, genau wissend, daß noch immer keine Nachricht aus dem Simban-System eingetroffen war. In einem solchen Fall hätte man ihn geweckt.
    Tenpas Schiffe hatten alle Sauerstoffplaneten des Simban-Systems abgesucht, ohne die geringste Spur der terranischen Flüchtlinge zu entdecken.
    Ablebur begann zu befürchten, daß die Terraner es gewagt hatten, mit einem oder mehreren Kleinstschiffen zum Zentrum der Galaxis vorzustoßen. Ein solch tollkühnes Unternehmen war den Männern aus dem Solsystem durchaus zuzutrauen. Doch Ablebur gab noch nicht auf. Er wollte alles versuchen. Wenn der Gegner sich tatsächlich im Simban-System verkrochen hatte, mußte er damit gerechnet haben, daß die
    Suchschiffe alle Sauerstoffwelten absuchen würden. Die logische Folgerung war, daß die Beiboote der Terraner auf einer anderen Welt gelandet waren, um den Rückzug des akonischen Verbandes abzuwarten.
    Als Ablebur das Glashaus betrat, war der Morgen gerade angebrochen. Vor den Funkanlagen saß ein müder Akone und wartete auf Nachrichten aus dem Simban-System. Ablebur hustete, als eine Bö ihm Staub ins Gesicht trieb. Hastig schloß er den Eingang hinter sich. Die Klima- und Säuberungsanlage begann zu arbeiten. Geräuschlos entfernte sie den eingedrungenen Staub aus dem Arbeitszimmer.
    Der Mann, der die Nacht über Wache gehalten hatte, bewegte sich nicht. Ablebur sah endlich ein Ziel vor Augen, an dem er seinen aufgespeicherten Zorn abreagieren konnte. Offensichtlich war dieser Mann während der Ausübung seines Dienstes eingeschlafen.
    Leise ging Ablebur direkt hinter ihn. »Wachen Sie auf, Lorter!« sagte er dann laut.
    Lorter regte sich nicht. Ablebur fiel auf, daß der Mann seltsam verkrampft im Sessel hockte. Eine böse Ahnung stieg in ihm auf. Er tippte gegen die Lehne des Sessels, zunächst leicht, dann immer fester. Da fiel Lorters Kopf nach vorn. Der drehbare Sessel schwang langsam, angetrieben von dieser Bewegung, zu Ablebur herum.
    Jetzt konnte der Befehlshaber Lorter von vorn sehen. Das Gesicht des Wächters war verzerrt. In den offenen Augen stand Panik geschrieben. Lorter war tot.
    Ablebur erstarrte. Alles in ihm drängte nach schneller Flucht, doch er zwang sich zum Ausharren. Lorter war keines natürlichen Todes gestorben. Ablebur streckte die eine Hand aus und wollte über Lorters Körper tasten. Als er den Umhang

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