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PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

Titel: PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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des Mannes berührte, zerfiel dieser zu Staub. Er löste sich einfach auf, wurde zu kleinen Ascheklumpen, die auf den Boden segelten. Die automatische Klimaanlage trat sofort in Tätigkeit und saugte alles, was von Lorters Kleidung noch übrig war, aus dem Raum.
    Wie hypnotisiert beobachtete Ablebur diesen Vorgang.
    Dann berührte er Lorter, darauf gefaßt, das gleiche Schauspiel noch einmal zu erleben. Doch Lorters Schulter bot festen Widerstand. Irgend etwas Unbegreifliches war innerhalb des Glashauses geschehen.
    Wieder hatte es einen Toten gegeben.
    Es schien, als sei mit Tan-Pertrecs Ende ein Fluch über diesen Raum gekommen. Die Gesichter der Toten zogen vor Ableburs geistigen Augen vorüber. Tan-Pertrec, der kleine Major, Daniel Gwendolyn, der dritte terranische Offizier und nun Lorter. Ablebur rief die Krankenstation an. »Schicken Sie einen Wagen zum Glashaus herüber«, befahl er. »Einige Männer sollen mitkommen. Lassen Sie alles für eine Obduktion vorbereiten.« Ablebur verbannte die Gedanken aus seinem Kopf, die den aus der Vorzeit stammenden Dämonenglauben weckten. Für alles gab es eine vernünftige Erklärung. Auch für Lorters Tod. Auf der Krankenstation würden die Ärzte schnell herausfinden, woran der Wächter gestorben war.
    Seltsamerweise mußte Ablebur in diesem Augenblick an den Metys denken. Sollte zwischen dem verschwundenen Wesen und Lorters Ende ein Zusammenhang bestehen? War es keine Sinnestäuschung gewesen, als er, Ablebur, den Metys vor sich in der Luft gesehen hatte?
    Ablebur verließ das Glashaus. Er brachte es nicht fertig, allein dort zu bleiben. Auf der Terrasse, in unmittelbarer Nähe des Brunnens, ließ er sich nieder. Erst nachdem seine Mitarbeiter erschienen waren, kehrte er in das Glashaus zurück.
    Er sah die fassungslosen Männer vor Lorters nackter Leiche stehen. »Er wird in wenigen Augenblicken abgeholt«, sagte Ablebur ausdruckslos.
    Wie um seine Worte zu bestätigen, hielt vor dem Eingang ein Wagen. Vier Männer kamen herein. Sie hoben den Toten auf und trugen ihn hinaus. Ablebur sah gedankenverloren hinter ihnen her. Dana erklärte er den anderen, was geschehen war. Er stellte fest, daß sie ihm nicht glaubten. Sicher dachten sie, daß er Lorter getötet hatte.
    Doch das war Ablebur in diesem Augenblick gleichgültig. Er befahl den Männern, sich um ihre Arbeit zu kümmern. Widerwillig ließ er sich in dem Sessel nieder, in dem Lorter gestorben war.
    Er konzentrierte sich eine Weile, dann stellte er Funkkontakt zu Tenpas Schiff her. Tenpa erschien auf dem Bildschirm, ein müder, verbrauchter Mann, der überzeugt war, daß er einem Phantom nachjagte.
    »Ich habe versucht, Sie zu erreichen«, sagte Tenpa. »Doch niemand schien im Glashaus zu sein.«
    »Ja«, sagte Ablebur. Er hielt es für sinnlos, Tenpa von Lorters Tod zu erzählen. Das hätte den Mann nur verwirrt.
    »Wir kommen nicht weiter«, sagte Tenpa niedergeschlagen. »Die Terraner halten sich auf keiner Sauerstoffwelt auf. Wir haben alle Planeten, vor allem Roost, noch einmal genau abgetastet.« Er fuhr mit einer Hand über den Mund. »Sollen wir ins Usuthan-System zurückkehren?«
    »Nein«, sagte Ablebur mit Härte. »Ich vermute, daß sich die Terraner auf einen der anderen Planeten zurückgezogen haben und nur darauf warten, daß unsere Schiffe verschwinden. Nehmen Sie sich die übrigen Welten vor, Tenpa. Beginnen Sie mit dem dritten Planeten.«
    »Nun gut«, sagte Tenpa, und Gleichgültigkeit schwang in seiner Stimme mit. »Ganz wie Sie wollen, Befehlshaber.«
    »Ich werde diese Frechheit Ihrer Müdigkeit zuschreiben«, brauste Ablebur auf. »Wenn Sie es aber noch einmal versuchen, haben Sie die längste Zeit als Kommandant fungiert.«
    Am 18. Februar 2329 trafen die letzten Schiffe von Admiral Role Nayhars Verband im Simban-System ein. An Bord der Schiffe waren müde, hoffnungslose Männer, die noch nicht einmal von den rund zweihundert feindlichen Schiffen erschreckt werden konnten, die jetzt auf der Suche nach Perry Rhodan waren.
    An Bord der ALORA hatte man die Explosion geortet, die das Ende der LION bedeutet hatte. Doch Admiral Role Nayhar hatte sich vorstellen können, wie dieses Ende zustande gekommen war.
    Er fragte sich, wie er mit seinen restlichen dreiunddreißig Schiffen - eins hatte auf dem Flug hierher geräumt und zurückgelassen werden müssen - die Akonen bei ihrer
    Suchaktion stören konnte.
    Das Interesse der Akonen schien sich im Augenblick auf den dritten Planeten der Sonne Simban

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