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PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

Titel: PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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»Niemand wird später von mir behaupten können, ich wäre feige geflohen und hätte Rhodan im Stich gelassen. Wir bleiben! Und wir werden den Shift bei erstbester Gelegenheit aufnehmen. Dann, von mir aus, können wir türmen. Aber nicht ich werde das Kommando dazu geben.« Nach kurzer Pause sagte Rhodan, sichtlich beeindruckt: »Ich bewundere deinen Mut, Gecko, und den deiner Mannschaft. Noch nie in meinem Leben ist mir ein so tapferer Offizier begegnet. Trotzdem muß ich dich bitten, dich zurückzuziehen, ehe alles verloren ist. Wenn die TRAMP vernichtet wird, sind wir erledigt. Das willst du doch nicht riskieren, oder?«
    Gecko nickte vergnügt vor sich hin. »Nein, das will ich nicht. Ich werde mich also, wenn auch mit Protest, dem Rückzugsbefehl beugen. Die Hilfe wird bald eintreffen. Aber wehe den Blues, die mich an der Flucht hindern wollen. Ich werde sie alle...«
    »Ja, tu das!« Erleichtertes Aufatmen erklang aus dem Lautsprecher. »Nochmals Dank für alles.« Ein Seufzer. »Ich freue mich, dir später die Pfote drücken zu können.«
    »Ganz meinerseits«, versicherte Gecko nonchalant und zerdrückte mit der anschwellenden Brust fast die Funkeinrichtung. »Haltet aus, bis wir zurück sind.« Er gab sich einen Ruck. »Bis später, Perry.«
    Als er sich umdrehte, um in die Zentrale zurückzukehren, erblickte er dort Ooch, Wullewull und Axo. Die drei Mausbiber starrten ihn fassungslos an.
    Seinen Schmerbauch herausgedrückt, schritt Gecko an ihnen vorbei, ohne sie eines Blickes zu würdigen. Er setzte sich neben Zbron.
    »Du hast gehört, was mein Freund Perry uns geraten hat. Ich denke, es war kein dummer Rat. Wir werden ihn befolgen.« Er sah auf die Bildschirme. Seitlich kamen fünf große Kreuzer der Blues herangeschossen und näherten sich mit feuernden Kanonen. »Und zwar sofort - schnell!«
    Mit unbewegtem Gesicht griff Zbron in die Kontrollen. Die fünf Blues blieben zurück, als die TRAMP ins All hinausschoß.
    Ooch, Wullewull und Axo sahen sich stumm an, schüttelten besorgt die Köpfe, nickten Zbron mitfühlend zu und verschwanden.
    Sie waren so erschüttert, daß sie vergaßen, die Tür zu schließen.
    »Wir können auch nicht ewig hier in der Höhle sitzenbleiben.« Bully sah sich suchend um, als warte er auf Unterstützung für seinen Plan. Er wartete vergeblich. »Glaub ihr denn im Ernst, daß die TRAMP durchkommt? Die letzten Meldungen sprachen von etwa tausend Schiffen der Blues. Selbst ein besserer Kommandant als dieser Gecko hätte da kaum eine Chance.« Rhodan sah auf. »Daß Gecko ein schlechter Kommandant sei, hast nur du behauptet, sonst niemand.«
    »So war es nicht gemeint, aber er hat nun mal keine Erfahrung. So einfach ist es nun auch wieder nicht, den Hypertastern von tausend Gegnern zu entkommen. Ich bin dafür, daß wir etwas unternehmen.«
    »Aber es ist doch glatter Selbstmord, wenn wir uns verraten. Ein einziger Strahlschuß kann uns erledigen. Nein, Bully, wir haben nur eine Chance: Wir müssen hier warten, bis Hilfe eintrifft - oder die Blues uns finden.«
    Bully resignierte. Vielleicht sah er aber auch ein, daß ihnen wirklich nichts anderes übrigblieb. Aber Untätigkeit war für ihn schlimmer, als sich in einen aussichtslosen Kampf zu stürzen. »Essen wir was«, schlug Kasom vor, schwieg aber verdutzt, als er nur vorwurfsvollen Blicken begegnete. Atlan sprach aus, was alle dachten: »Wenn wir Sie weiter an die Vorräte lassen, hungern wir ab morgen.«
    »Ich hungere schon heute«, knurrte Kasom beleidigt. »Ein Mann mit meiner Statur...«
    »Hören Sie schon auf damit!« rief Bully wütend. »Schlafen Sie lieber!«
    »Warum soll ich schlafen? Ich bin nicht müde.«
    »Wer schläft, fri... sündigt nicht.« verbesserte sich Bully schnell, als sein Blick zufällig auf die Riesenfäuste Kasoms fiel. Er kehrte zu Rhodan zurück. »Soll ich jetzt die beiden Mausbiber wecken? Sie haben bestimmt ausgeschlafen.«
    Bokom und Hemi lagen zusammengerollt auf der hinteren Sitzbank und schnurrten leise vor sich hin. Bully betrachtete sie, dann schüttelte er den Kopf.
    »Nein, ich kann es doch nicht«, sagte er und ging wieder vor zu den Kontrollen, wo Rhodan saß. »Ich kann sie nicht wecken. Warum eigentlich auch? Wir brauchen sie jetzt nicht.«
    »Es war dein Vorschlag«, erinnerte ihn Rhodan sanft. »Aber gut, sollen sie schlafen. Notfalls kommen wir auch ohne sie zurecht, wenn wir plötzlich einen Stellungswechsel vornehmen müßten.«
    »Was macht die TRAMP?« fragte Noir.

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