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PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

Titel: PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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besonders für Gucky. Tapfer hatte er sein wollen und ein Draufgänger. Aber niemals hatte er den Vorsatz gehabt, den Heldentod zu sterben.
    Brcl war aufgestanden und zu dem Navigator gegangen. Er sah auf die Schirme des Ortergerätes und überzeugte sich davon, daß in der Tat eine ganze Flotte von Schiffen auf das Sonnensystem zuhielt. Ohne Zweifel waren sie von der Vorhut zu Hilfe gerufen worden.
    Ein weiterer Schirm flammte auf. Er zeigte eine zweite Flotte. »Auch das noch!« stöhnte Brcl erschrocken, als er sie erblickte. »Sie kommen auch! Beide Parteien geben sich hier ein Stelldichein. Alle wollen sie wissen, was es mit den merkwürdigen Schockwellen auf sich hat - oder sollten sie wissen, daß Rhodan hier steckt? Woher nur?«
    Gecko war aufgesprungen. »Was sagst du? Beide Flotten kommen? Sie werden uns zerquetschen, wie man eine lästige Mücke zerquetscht. Ich, Gecko, der Großadmiral der vereinigten Mausbiberstreitkräfte, werde wie eine Mücke zerquetscht!«
    Von dieser unglaublich klingenden Vorstellung völlig überwältigt, sackte er in den Kommandantensessel zurück und starrte düster vor sich hin. Brcl kehrte an seinen Platz zurück. Er benötigte nur wenige Sekunden, um sich von dem Schock zu erholen. Mit einem schnellen Schwenken des Rüssels gab er Alarm an die Waffenzentrale. Dann weckte er Zbron.
    »Wir müssen das Schiff in den Verteidigungszustand versetzen. Bald wird das Katz-und-Maus-Spiel zu Ende sein, Zbron. Gegen eine solche Übermacht können wir nichts ausrichten. Rhodan auch nicht. Wir müssen ihn warnen.«
    »Ich bin gleich dort«, gab Zbron zurück.
    »Was hast du vor?« fragte Gecko kleinlaut. Von dem großmäuligen Admiral war nicht viel übriggeblieben. »Doch nicht etwa angreifen?«
    »Nein, nur verteidigen«, gab Brcl zurück. »Oder willst du dich so einfach von den Blues gefangennehmen lassen und Rhodan vergessen?«
    Gecko gab keine Antwort. Die Erwähnung Rhodans gab ihm zu denken. Sie stellte ihn vor einige recht unangenehme Alternativen. Wenn er jetzt versagte und durch irgendeinen Trick sein Leben rettete, war es künftig nichts mehr wert. Immer würde er als Feigling und Versager dastehen, und jeder würde ihn auslachen oder sogar verachten. Da konnte er auch genauso gut tot sein. Aber wenn schon tot, dann nicht ohne Leistung. Rhodans Rettung war eine solche Leistung. Wenn er dann vielleicht auch nicht mehr lebte, so würde er ewig unvergessen bleiben. Man würde ihn als Held verehren und lieben. Allerdings bestand auch die Möglichkeit, daß er trotz eines gewagten Einsatzes mit dem Leben davonkam - um so besser. Vielleicht gelang sogar Rhodans Rettung, ohne daß er gleich starb.
    Aber dann...!
    Es war die verlockendste der vorhandenen Möglichkeiten. Die mit den größten Überlebenschancen war weniger verlockend. Also wurde Gecko im Verlauf einiger Sekunden aus Prestigegründen zum Helden, eine Tatsache, die er selbst am wenigsten verstand. Aber auch Zbron verstand sie nicht.
    »Bist du verrückt geworden?« fragte er, als Gecko ihm seinen Plan mitgeteilt hatte. »Das ist glatter Selbstmord! Wir können doch nicht zwei Flotten der Blues zum Narren halten!«
    Gecko warf sich in die Brust. »Natürlich können wir! Wir können noch viel mehr, aber wenn es dir und deinen Rüsselfreunden an Mut fehlt, werde ich euch in Eisen legen und meine Mausbiber die wichtigen Positionen im Schiff übernehmen lassen. Das wäre doch gelacht!«
    Zbron schaute ihn fassungslos an. »Du bist wirklich wahnsinnig! Nur List kann uns noch helfen, aber doch keine gehirnlose Gewalt. Jede Gewalt ist hirnlos! Besonders dann, wenn der andere stärker ist. Und die Blues sind stärker!«
    »Na und?« Gecko war aufgestanden und spazierte in der Zentrale auf und ab, als gelte es, eine Manöverbesprechung durchzuführen. Ab und zu schaute er auf die Orterschirme. Die Flotten kamen immer näher. »Bis jetzt haben sie es vermieden, uns zu vernichten, dann werden sie es auch in Zukunft nicht tun. Ich will nicht direkt behaupten, daß sie Angst vor uns haben, aber immerhin lassen sie Vorsicht erkennen. Ihre Energiekanonen sind lächerlich, damit werden unsere Schirme leicht fertig.«
    »Aber nicht, wenn uns zehn Schiffe auf einmal beschießen!« »Das dürfen wir nicht zulassen! In erster Linie aber hat unsere
    Sorge Rhodan zu gelten, nicht uns. Wir müssen ihn warnen.« »Und ihn verraten, was?« Zbron schüttelte den Rüssel wütend hin und her. »Es ist unsere Aufgabe, die Blues von einem genauen

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