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PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

Titel: PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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dumpfes Donnern folgte, dann schlug Dan Picot mit dem Kopf gegen die Seitenwand und verlor das Bewußtsein.
    Waso Netronow begriff, daß er nicht so bald erfahren würde, ob die Einschleusung gelungen war. Die überlasteten Generatoren dröhnten durch das Schiff. Jede Sekunde konnte der Abwehrschirm zusammenbrechen, der nach dem Einschleusen der Jet aktiviert wurde. Netronow ließ die Hangarschleuse schließen, dann beschleunigte er die LION mit voller Kraft.
    Das Schiff schleuderte förmlich in den Weltraum hinein. Netronows zusammengepreßte Augen sahen, wie die Schiffe des Gegners zurückblieben und aus Verwirrung noch einige Schüsse abfeuerten. Gleich darauf jagten sie hinter der LION her.
    Netronow rechnete damit, daß ihn andere Diskusschiffe bereits erwarteten, die man über das Entkommen informiert hatte.
    Jetzt wurde es Zeit, daß Admiral Nayhar mit seinem Schiffsverband hier erschien. Das würde dem Eifer der Blues einen Dämpfer verpassen.
    Netronow gab für die Rettungsmannschaften Großalarm, als feststand, daß die Space-Jet in den Hangar zurückgekehrt war. Doch diese Rückkehr schien nicht ohne Zwischenfall abgegangen zu sein.
    Denn der Interkom schwieg.
    Techniker Herald Chanyes schaute auf den Trümmerhaufen, der einmal die Space-Jet gewesen war. Dann blickte er zur Schleuse hinüber, und er - seufzte. Hätte Netronow nicht rechtzeitig die Schotte schließen lassen, wären sämtliche Insassen der Jet erstickt.
    Chanyes sah, daß die Jet die LION I seitlich gerammt hatte. An der Außenfläche der Korvette war sie dann noch ein Stück zur Seite gerutscht und schließlich aufgeschlagen.
    Chanyes sah auch, daß die anderen Männer in ihren weißen Schutzanzügen an ihm vorbeirannten. Automatisch setzte er sich in Bewegung. Zweifel stiegen in ihm hoch - Zweifel daran, ob es ihnen gelingen würde, noch Überlebende aus den Trümmern zu bergen.
    Vielleicht war die LION in wenigen Minuten ein ähnliches Wrack. Chanyes konzentrierte sich auf die Arbeit. Überall traten die handlichen Schneidbrenner in Tätigkeit. Ihre blitzenden Flammen trennten hoffnungslos verklemmtes Material auseinander. Die Streuwirkung der Flammenkegel blieb so schwach, daß bei vorsichtiger Handhabung kein Schiffbrüchiger verletzt werden konnte.
    Neben Chanyes zogen drei Techniker einen älteren Mann aus den Überresten. Chanyes sah sofort, daß dieser Mann den rechten Arm gebrochen hatte. Außerdem hatte er eine klaffende Wunde an der Stirn.
    Da schlug der Mann die Augen auf. Chanyes begriff, daß er Dan Picot, den Ersten Offizier, vor sich hatte. Erst jetzt erkannte er ihn wieder. Picot blickte sich um, als müßte er sich orientieren. Er wirkte ein wenig hilflos, wie er so vor Chanyes stand. Picot öffnete den Mund. Mit der Hand wischte er das Blut aus dem Gesicht.
    »Wo ist Tschato?« fragte er heiser. Chanyes zeigte schweigend auf das Wrack.
    Picots Augen flackerten. Er beugte sich hinab und begann, mit dem gesunden Arm an einer Metallstrebe zu zerren. Chanyes zog ihn sanft zurück und führte ihn zu einer der bereitstehenden Tragen.
    »Wir müssen ihn herausholen«, knurrte Picot.
    Dann verlor er wieder das Bewußtsein. Zwei Männer transportierten ihn zum Antigravschacht. In der Krankenstation stand bereits alles bereit, um den Verletzten zu helfen.
    Innerhalb der nächsten zehn Minuten barg die Rettungsmannschaft Perry Rhodan, Mory Abro und Oberstleutnant Tschato. Melbar Kasom kroch ohne Mithilfe der Männer unter den Trümmern hervor. Er zog Reginald Bull mit sich, der ohne Bewußtsein war. Weitere fünf Minuten später wurden Atlan und André Noir befreit. Der Mutant mußte regelrecht aus dem verbogenen Pilotensitz herausgeschweißt werden. Alle Geretteten hatten Verletzungen davongetragen. Erst nach dem Abtransport der Menschen fanden Chanyes und seine Helfer die drei Mausbiber. Hemi und Bokom lagen auf Admiral Gecko. Alle drei waren vor Angst wie gelähmt. Schließlich spürte Gecko, daß er nichts mehr zu befürchten hatte. Er fauchte Chanyes an und bezichtigte ihn der Nachlässigkeit. Dann watschelte er, gefolgt von seinen Getreuen, auf den Antigravschacht zu.
    Chanyes schaute wütend hinter den Mausbibern her. Dann machten sich die Retter an die Beseitigung der Trümmer.
    Der dritte Treffer, den die LION innerhalb des Simban-Systems erhielt, war der schwerste von allen. Der geballte Energieschuß durchbrach den Abwehrschirm des Schlachtkreuzers in Höhe des Hangars. Neben der Hangarschleuse entstand ein metergroßes

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