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PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

Titel: PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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galt, das große terranische Schiff zu vernichten, konnte Tan-Pertrec wieder in Aktion treten. Wahrscheinlich würde aber bis zu diesem Augenblick die terranische Flotte längst eingetroffen sein.
    Sollte sich eine Raumschlacht entwickeln, würde Tan-Pertrec den Tod suchen. Jung und hoffnungsvoll hatte er seine Schiffe in dieses System geführt.
    Müde und mit düsteren Ahnungen erwartete er nun die kommenden Geschehnisse. Für seine Fehler gab es keine Entschuldigung. Tan-Pertrecs Augen, in denen sich kein Gefühl zeigen konnte, überblickten die Bildschirme. Er kam sich unendlich weiser und erfahrener vor als jemals zuvor. Seine vollkommene Ernüchterung ließ ihn die Dinge so sehen, wie sie wirklich waren.
    Die Blues waren dazu verdammt, eine untergeordnete Rolle in ihrer Galaxis zu spielen. Daran würde auch seine Bestrafung durch den Oberen Tscheno nichts ändern.
    Das Urteil würde allerdings nur eine Formsache sein. Es würde nicht in seiner Anwesenheit verhängt werden. Denn wer, fragte er sich voll bitterer Ironie, konnte einen Toten zur Rechenschaft ziehen?
    Captain Jayn Vertrigg benötigte mehrere Sekunden, um zu begreifen, daß es den Flottenverband, den er seit Stunden wirkungsvoll vorzutäuschen versuchte, wirklich gab.
    Für Vertrigg war das Auftauchen von Admiral Nayhars Geschwader dasselbe wie die Geburt einer Supernova oder ein ähnlich seltenes Ereignis. Seine Überraschung hinderte ihn jedoch nicht daran, sofort Kontakt mit den Schiffen der USO aufzunehmen.
    Nayhar entpuppte sich als sympathischer Epsalgeborener, der zudem noch einen entschlossenen Eindruck machte. Erleichtert hörte Vertrigg, daß es über einhundertfünfzig Schiffe waren, die sich dem Simban-System näherten.
    Nayhar ließ sich ausführlich über die Aufgabe Vertriggs unterrichten. Schließlich gab der Admiral dem aufgeregten Vertrigg bekannt, daß er von Captain Heintman alarmiert worden wäre. Vertrigg verbarg seine Überraschung über Heintmans Erfolg nicht.
    »Es sieht so aus, als befänden sich an Bord der LION nur ausgezeichnete Männer«, meinte Nayhar humorvoll.
    »Wir tun unser Bestes, Sir«, gab Vertrigg zurück, den das Lob verlegen machte. »Ich persönlich hatte die einfachste Aufgabe. Schließlich mußte ich nur ein Geschwader vortäuschen, um die Blues zu verwirren.«
    »Was glauben Sie, wäre geschehen, wenn die Blues auf den Gedanken gekommen wären, den Ursprung der Sendungen einmal näher zu untersuchen?«
    »Ich weiß es nicht, Sir«, erwiderte Vertrigg verstört. »Aber es ist ja alles gutgegangen.« Sofort verbesserte er sich: »Bis auf die Rettung des Großadministrators und seiner Begleiter, Sir, die wir jetzt hoffentlich aus der Gefahrenzone herausholen können.«
    Nayhar unterbrach die Verbindung. Nun brauchte Vertrigg nur noch darauf zu warten, daß die LION II von einem der Schlachtschiffe an Bord genommen wurde.
    Vertrigg erkannte, daß seine Aufgabe im östlichen Sektor der Milchstraße vorerst erledigt war. Er war nicht ärgerlich darüber.
    Wenn all diese hellen Punkte auf den Ortungsgeräten Schiffe der Blues darstellten - und daran bestand kein Zweifel -, durfte die Aufnahme der Space-Jet nicht mehr länger als ein paar Minuten hinausgeschoben werden. Leutnant Waso Netronow sah, daß sich die meisten der gegnerischen Schiffe in Bewegung befanden. Alle flogen sie auf einen Punkt zu. Niemand mußte Netronow sagen, was sich dort befand.
    Die Blues hatten die Space-Jet entdeckt und die Jagd auf sie eröffnet. Lediglich ein Schiff des Suchverbandes verhielt sich ruhig. Offensichtlich war es gelandet.
    Auf den Bildschirmen eines anderen Schiffes, das mit unbeteiligten Beobachtern bemannt war, wäre auch die LION nichts als ein Punkt gewesen, der sich langsam auf eine bestimmte Stelle zubewegte. Netronows Versuch, sich selbst als unbeteiligten Beobachter zu sehen und damit seine Erregung zu dämpfen, mißlang kläglich. Dabei durfte er sich nicht dazu hinreißen lassen, nur noch die Space-Jet zu beobachten. Die LION war im Augenblick ebenso wichtig. Von ihrer Flugbahn hing es letzten Endes ab, wer die Jet zuerst erreichen würde.
    Netronow rechnete sich eine gute Chance aus, denn sein Schiff kam als einziges aus dem Weltraum. Er konnte sich erlauben, schneller als jedes andere zu sein. Außerdem stand ihm die Möglichkeit offen, die Blues durch gezieltes Feuer zu verwirren. Im Augenblick kümmerten sich die Blues nicht um den terranischen Schlachtkreuzer, den sie bestimmt geortet hatten. Sie setzten

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