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PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

Titel: PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Trotzdem ist es beruhigend, daß uns die vielen Diskusschiffe in der Nähe dieser Welt keine großen Schwierigkeiten mehr machen können.«
    »Da!« rief Tschato. Netronow begriff sofort, daß dieser Ausruf einem anderen galt. Er wußte sofort Bescheid.
    Tschato hatte ein Schiff der Blues gesehen.
    Einen Augenblick später huschte ein dunkler Schatten auf die LION zu. Das war die Space-Jet. Netronow befeuchtete die Lippen. Die Blues konnten nicht mehr weit entfernt sein. Ein Blick überzeugte den Leutnant, daß es so war. Eines der Diskusschiffe raste schräg von unten heran. Die anderen hingen etwas zurück, aber sie würden rasch aufholen.
    Noch war kein einziger Schuß gefallen. Offenbar wollten die Blues vermeiden, daß die Insassen der Space-Jet durch einen unglücklichen Treffer getötet wurden.
    Sobald sie jedoch erkennen mußten, daß die LION ihnen zuvorkam, würde sich diese Haltung ändern.
    Die Luft innerhalb der Space-Jet erschien Dan Picot mit einemmal unerträglich heiß. Er glaubte, daß er mit jedem Atemzug, der die stickige Luft in seine Lungen sog, dem Tod näherrückte. Er hörte, daß Tschato sich mit Netronow unterhielt. Die Tatsache, daß nun tatsächlich ein Verband von USO-Schlachtschiffen zur Hilfe kam, erschien ihm wie Hohn des Schicksals. Ausgerechnet jetzt, da sie ganz auf die LION angewiesen waren, tauchten diese Schiffe auf.
    Picot sah in ernste, aber gefaßte Gesichter. Alle diese Männer hatten sich oft genug in Situationen befunden, in denen ihr Leben an einem seidenen Faden hing. Auch die Frau zeigte überraschende Tapferkeit. Die drei Mausbiber hockten eng gegeneinandergedrängt in einer Ecke. Der großmäulige Admiral Gecko schwieg wieder einmal.
    »Da!« rief Tschato.
    Picot schreckte auf. Er fuhr herum, so daß er aus der Kanzel blicken konnte. Um die Space-Jet herum schienen sich dichte Wolken zu ballen, aber in Wirklichkeit konnte Picot viele Kilometer überblicken. Er sah einen dunklen Fleck am Himmel, der sich schnell vergrößerte. Von Picots Standpunkt aus näherte sich dieser Fleck von der Oberfläche Roosts aus, es konnte sich also nur um ein feindliches Schiff handeln.
    Der erste Offizier der LION konnte den Blick nicht von dem näherkommenden Diskus abwenden. Jeden Augenblick rechnete er damit, es irgendwo aufblitzen zu sehen. Vielleicht ging alles so schnell, daß er noch nicht einmal einen Blitz sah. »Die LION!« rief Tschato. »Über uns.«
    Als stände er unter Hypnose, wandte sich Picot langsam um. Tschato riß die Space-Jet zur Seite, und Picot verlor den Halt. Er taumelte gegen Kasom, der ihn festhielt und ihm beruhigend zugrinste.
    Da eröffnete der Kommandant des gegnerischen Schiffes das Feuer. Sein Ziel war jedoch nicht die Jet sondern die LION. Das erkannte Picot, als es über dem Kleinstraumschiff blendend hell wurde. Die Blues versuchten, die LION von der
    Space-Jet abzudrängen.
    Die LION erwiderte den Beschuß. Unter diesen Umständen konnte Netronow nicht den Befehl zum Einsatz der stärksten Waffen geben, aber er bewirkte, daß das Diskusschiff sich einen Augenblick nach unten absacken ließ.
    Da war die Jet auch schon an die LION heran. Picot stellte sich vor, wie Tschatos große Hände die Steuerung eisern umklammerten. Das bevorstehende Manöver konnte nur von einem Piloten-As mit Erfolg durchgeführt werden. Er zweifelte zwar nicht daran, daß der Kommandant der LION die Fähigkeiten besaß, aber es spielten zuviel andere Dinge mit, die unvorhergesehen über sie hereinbrechen konnten.
    Als Tschato es geschafft hatte, die Jet in eine Ebene mit dem Hangar der LION zu bringen, geschah es.
    Ein Blues-Raumer, den Picot nicht sehen konnte, weil er sich unmittelbar unter ihnen befand, eröffnete das Feuer auf die Space-Jet. Der schwache Abwehrschirm drohte zusammenzubrechen. Das kleine Flugschiff wirbelte wie ein Blatt davon.
    Doch Netronow schaltete sofort. Er trieb die LION zwischen den Diskus und das Beiboot. Der mächtige Rumpf des Schlachtkreuzers fing die für die Space-Jet gedachten Schüsse ab. Tschato gelang es, das Schiff wieder unter Kontrolle zu bringen.
    Er ließ die Jet auf den geöffneten Hangar zuschießen. Die LION hing jetzt praktisch bewegungslos in der Atmosphäre, ein prächtiges Ziel für die Blues.
    Picot registrierte noch, daß es um ihn herum dunkel wurde. Bevor er sich jedoch fragen konnte, warum der Hangar nicht beleuchtet war, wurde die Jet von einem fürchterlichen Schlag getroffen. Es gab ein knirschendes Geräusch, dem ein

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