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PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

Titel: PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Waffe.
    »Es nützt nichts, wenn ich Sie erschieße und wenige Augenblicke danach von Ihren Männern umgebracht werde«, sagte er. »Ich muß Sie in eine Situation bringen, die den gesamten Stützpunkt hier in Gefahr bringt. Erst dann habe ich meinem Volk geholfen.«
    Ablebur lachte gehässig. »Ich verfüge über achthundert Raumschiffe, darunter mehrere Superschlachtschiffe. Außerdem ist eine große Transportflotte mit Geleitschutz auf dem Weg hierher. Glauben Sie im Ernst, daß die Terraner mit ihren wenigen Schiffen eine Bedrohung für diesen Stützpunkt darstellen? Sie sind praktisch abgeschnitten von ihren Flottenbasen. Sie haben noch nicht einmal die Aussicht, daß ein Hyperfunkspruch ankommt.«
    Tan-Pertrec stand auf. »Es sind Terraner!« rief er aufgeregt. In seiner Stimme vermischte sich Haß und Respekt gegenüber dem Feind.
    Ablebur winkte geringschätzig ab. »Es wird Zeit, daß mit dem Wunderglauben an die terranischen Fähigkeiten endgültig aufgeräumt wird. Wir werden einen Weg finden, um die feindlichen Schiffe zu vernichten, ohne selbst Verluste zu erleiden. Rhodan wird nach Möglichkeit unser Gefangener.« »Das wollte ich erreichen«, sagte Tan-Pertrec. »Meine Mission ist beendet. Lassen Sie die Besatzung meines Schiffes in ihre Heimat zurückkehren. Niemand weiß etwas von den Dingen, die ich Ihnen vorgeworfen habe.«
    Der Arm des Blue fiel nach unten - direkt auf den Kolben der Handfeuerwaffe. Ablebur wurde blaß. Er machte einen Schritt zurück. Gelassen zog Tan-Pertrec die Waffe. Einen Augenblick wog er sie nachdenklich in der Hand, dann schoß er sich selbst durch den Kopf.
    Ablebur sah seinen Besucher zusammensinken und bewegungslos am Boden liegenbleiben. Sekunden war der Akone fassungslos. Dann kehrte die gewohnte Beherrschung zurück. Er ging zur Tür und rief die Männer vom Rettungswagen herein.
    »Schafft ihn hinaus!« befahl er und deutete auf die Leiche des Trentra.
    Die beiden Akonen wagten keine Fragen zu stellen. Schweigend trugen sie den Toten davon. Ablebur ging zum Funkgerät und stellte eine Verbindung zur Krankenstation her. Ein Arzt meldete sich.
    »Keiner der Blues wird behandelt«, sagte Ablebur. »Sie sind als Kriegsgefangene zu behandeln.«
    Der Arzt zögerte, wollte protestieren, senkte dann jedoch den Kopf. Ablebur grinste kalt und setzte sich mit der Zentrale des Rettungsdienstes in Verbindung. Er gab den Befehl, die Bergung von Schiffbrüchigen einzustellen.
    Allmählich formte sich im Gehirn des Akonen ein kühner Plan. Um ihn auszuführen, mußten alle Zeugen verschwinden. Auch die Blues. Ablebur kalkulierte seine Möglichkeiten eiskalt durch. Wenn es darum ging, den Terranern eine Schlappe zuzufügen, waren Gefühle verkehrt am Platz.
    Ablebur sah voraus, daß er derjenige sein würde, der den Anstoß dazu gab, den schwindenden Einfluß Terras innerhalb der Galaxis endgültig zu beseitigen. Einhundertfünfzig Schiffe oder weniger mußten vernichtet werden. Und zwar so, daß es zu einer kläglichen Niederlage für die Terraner kam.
    Je weiter Ablebur seinen Gedanken nachging, desto zufriedener wurde er. Ohne das geringste Risiko einzugehen, konnte er den terranischen Verband im Simban-System in einen Hinterhalt locken. Ahnungslos würden die Feinde in Ableburs Falle fliegen.
    Mit den Terranern war es dasselbe wie mit den Metys. Wenn
    man sie an der richtigen Stelle traf, waren sie hilflos.
    Ablebur glaubte, die verwundbare Stelle der Terraner genau zu kennen.

14
    Man sah dem Versorgungsoffizier des terranischen Schlachtkreuzers LION an, daß er Probleme hatte. Sein Gesicht war zorngerötet, als er die Kabinentür hinter sich schloß und Oberstleutnant Nome Tschato begrüßte.
    Nome Tschato schwang seine langen Beine aus dem Bett und nickte Mulligan, dem Versorgungsoffizier, freundlich zu.
    »Ich kann nicht länger schweigen, Sir«, brach es aus Mulligan hervor. »Er war schon wieder da.«
    »Wer war wo?« erkundigte sich Tschato und kratzte verschlafen sein Kraushaar. »Erklären Sie das doch etwas genauer, Mulligan.«
    »Kasom!« fauchte Mulligan. Er stieß den Namen des ertrusischen USO-Spezialisten hervor wie einen Fluch. »Im Versorgungsraum.« Er reckt dem Oberstleutnant vier Finger entgegen. »Das war jetzt zum viertenmal.«
    »Wenn ich Sie richtig verstehe, besucht Sie Melbar Kasom ab und zu«, konstatierte Tschato und verdrehte schläfrig die Augen. »Was regt Sie daran so auf, Mulligan?«
    Die Müdigkeit seines Kommandanten brachte Mulligan noch mehr

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