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PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

Titel: PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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ebenfalls mit akonischen Waffen versorgt wurden. Irgendwie war bei den Blues nach dem Zusammenbruch der galaktischen Vorherrschaft eine Kurzschlußreaktion eingetreten. Die Völker bekämpften sich untereinander wie niemals zuvor.
    Die Sonne war jetzt völlig verschwunden. Der Raumhafen wurde künstlich beleuchtet. Die hellstrahlenden Bodenflächen erinnerten Ablebur an einen Lichtsee, auf dem die großen Kugelraumer mit ihren Landestützen wie Wasserspinnen aussahen. Die Techniker auf der Landefläche waren, vom Glashaus aus betrachtet, nicht größer als schwarze Punkte, die man nur auf Grund ihrer Bewegungen identifizieren konnte. Ablebur genoß diesen Anblick akonischen Wirkens - war er doch Teil dieses Volkes, das nach Generationen wieder zur Eroberung der Galaxis ansetzte.
    Wenige Augenblicke später wurde ihm gemeldet, daß das Diskusschiff Tan-Pertrecs eine Landebahn eingeschlagen habe. Troat, der Ablebur davon berichtete, machte einen nervösen Eindruck.
    »Was ist los mit Ihnen?« wollte Ablebur wissen, dem das Verhalten des Offiziers nicht entging. Troat befehligte das Wachgeschwader, das ununterbrochen im Usuthan-System patrouillierte.
    »Tan-Pertrecs Schiff ist nur noch ein Wrack!« rief Troat aufgeregt. »Der geringste Zwischenfall kann es in eine Bombe verwandeln.«
    »Ja«, bestätigte Ablebur, »daran habe ich auch schon gedacht.«
    Troat wartete offenbar darauf, daß Ablebur seine Befehle widerrufen und dem Trentra-Schiff Landeverbot geben werde. Doch Ablebur brach das Gespräch mit kühlem Lächeln ab.
    Kurz darauf meldeten die Bodenstationen, daß Tan-Pertrecs Schiff im Anflug sei. Ablebur verließ das Glashaus und ging auf die Terrasse hinaus. Warmer Wind strich über sein Gesicht. Ein schwer definierbarer Geruch lag in der Luft. Vor dem beleuchteten Brunnen machte Ablebur halt. Das Plätschern des Wassers übertönte alle anderen Geräusche. Ablebur beobachtete, wie sich die Wasserstrahlen in weiten Bögen aus den Düsen schwangen und im mit Schaum bedeckten Becken auflösten.
    Da begann die Luft oberhalb der akonischen Ansiedlung zu dröhnen. Der Lärm des Brunnens wurde davon übertönt. Ablebur fuhr herum und rannte zum Glashaus zurück. Als er die Tür aufriß, steigerte sich das Dröhnen in ein durchdringendes Pfeifen.
    Mit zwei Schritten war Ablebur bei den Kontrollen. Er riß die Plombe der Hauptwarnanlage herunter und gab Alarm. Seine Mitarbeiter waren aufgesprungen und hinausgeeilt. Ihre Gesichter waren zum Himmel erhoben, wo die komprimierte Luft mit den Triebwerken des Diskusschiffes um die Wette heulte.
    Als Ablebur schon damit rechnete, das Wrack würde innerhalb der Ansiedlung explodieren, gelang es den Blues, ihr Schiff noch einmal zu beschleunigen und vor dem drohenden Absturz zu bewahren. Aus den unterirdischen Hallen huschten die Rettungswagen hervor und rasten zu allen besonders gefährdeten Stellen davon. Überall flammten Scheinwerfer auf. Plötzlich war die Nacht von hektischer Betriebsamkeit erfüllt. Tan-Pertrecs Schiff verschwand unter gewaltiger Lärmentwicklung hinter den Bergen. Ablebur atmete auf. Vielleicht gelang es dem Trentra, die Landung erfolgreich abzuschließen.
    Als das Schiff in einem Winkel von fast einhundertachtzig Grad zurückkehrte, flog es beängstigend dicht über der Oberfläche. Es schlug noch vor der Ansiedlung auf, schlitterte über einen Kilometer durch die Wüste, ohne umzukippen, riß drei Gebäude ein und kam unmittelbar vor der eigentlichen Landefläche zum Stehen. Es brannte an mindestens fünf verschiedenen Stellen. Ableburs Ohren dröhnten. Mit heulenden Sirenen fuhren die Rettungswagen heran. Über den Brandstellen wurde der Sauerstoff abgezogen, um zu verhindern, daß das Wrack ausbrannte. Schwärme von Hubschraubern kreisten über dem Diskus und suchten nach Landeflächen, um die Überlebenden aufzunehmen.
    Als Ablebur sicher sein konnte, daß die Explosionsgefahr vorüber war, kehrte er ins Glashaus zurück. Der Schaden, den die Blues angerichtet hatten, war beträchtlich. Ablebur hoffte jedoch, durch die Informationen aus dem Simban-System reichlich dafür entschädigt zu werden.
    Er beruhigte Troat, der aufgeregt anfragte, was passiert war. Dann setzte er sich mit der Absturzstelle in Verbindung und ordnete an, daß der trentrasche Kommandant - sofern er noch am Leben war - ins Glashaus zu bringen sei. Vorsichtshalber bestellte er einen Arzt. Allmählich wurde es draußen wieder ruhiger.
    Nachdem eine halbe Stunde verstrichen war,

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