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PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

Titel: PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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mußten regelmäßig erneuert werden. Für diese Marotte stand Ablebur ein Mann zur Verfügung, den man eigens für diesen Zweck vom Blauen System nach Usuth geschickt hatte. Er galt als hervorragender Künstler. Terraner hätten solche Angewohnheiten belächelt, doch die Akonen achteten ihre Eigenheiten und hüteten sich davor, sich diese gegenseitig vorzuwerfen.
    Ablebur ließ sich hinter seinem Tisch nieder. Unruhig wischte er Spuren von Staub vom Tisch. Wenn auf Usuth ein Sandsturm losbrach, wirbelten Sand und Staub selbst in diese mehrfach geschützten Räume.
    Ablebur sah, wie die Sonne am Horizont von den Bergen halbiert wurde. Bald würde die Nacht anbrechen. Seltsam, dachte der Akone, wie sich ein Mann auf die natürlichen Gegebenheiten einer fremden Welt umstellen kann, wenn er nur will.
    Die Mitarbeiter des Befehlshabers hatten sich an lautloses Arbeiten gewöhnt. Sie waren ausgesuchte Männer, die selbständig ihre Aufgaben erledigen konnten. Ablebur liebte es nicht, wenn man ihn mit Bagatellsachen belästigte.
    Irgendwo im Raum klickte der Impulsgeber einer fotomechanischen Linse. Da nicht mehr genügend Helligkeit von draußen hereindrang, schaltete die Linse durch ihren Impuls automatisch die Beleuchtung ein.
    Ablebur erhob sich und trat vor die große Glaswand. Der Himmel wurde von der untergehenden Sonne gerötet. Weit draußen huschte ein Allzweckfahrzeug über eine Piste, kaum mehr als eine dunkle Silhouette in der Dämmerung. Ablebur nahm all diese Dinge in sich auf, ohne daß sie seine Gefühle ansprachen. Er registrierte alle Geschehnisse ringsum mit der Gewissenhaftigkeit einer Maschine - und ebenso unbeteiligt.
    Die Ruhe des Raumes wurde vom Summen der Funkanlage unterbrochen. Als Ablebur sich umwandte, begann einer der Bildschirme bereits zu flackern. Das Gesicht eines akonischen Raumfahrers wurde sichtbar. Der Mann wagte nicht, seine Ungeduld offen zu zeigen. Doch Ablebur erkannte, daß der Offizier aufgeregt war.
    Ableburs schlanke Finger glitten über die Schaltungen. »Nun, Troat?«
    Troats Lippen zuckten nervös. »Ein Raumschiff der Trentra ist aufgetaucht, Befehlshaber. Der Kommandant bittet um Landegenehmigung auf Usuth.«
    Die Trentra waren jenes Volk der Blues, das diesen Sektor der Eastside beherrschte. Im achthundert Lichtjahre entfernten Simban-System hatte noch vor wenigen Tagen eine erbitterte Raumschlacht getobt, deren Energieentfaltung von den empfindlichen Geräten der Akonen registriert worden war. Da Ablebur überzeugt war, die Blues würden sich untereinander bekämpfen, hatte er sich nicht darum gekümmert. Schließlich bezweckten die Akonen, daß sich die vielen Völker der Blues gegenseitig vernichteten.
    »Was will der Kommandant auf Usuth?« erkundigte sich Ablebur gelangweilt.
    »Sein Schiff ist schwer beschädigt«, berichtete Troat. »Er behauptet, daß in die Raumschlacht im Simban-System auch Terraner verwickelt waren. Mehr will er im Augenblick dazu nicht sagen.« Troats Zähne wurden sichtbar. »Ich bin überzeugt, daß er sich durch diese Geheimnistuerei eine Landung erzwingen will, Befehlshaber.«
    »Überlassen Sie es mir, die Rückschlüsse zu ziehen«, sagte Ablebur milde. »Wie heißt der Kommandant?«
    »Tan-Pertrec«, antwortete Troat.
    »Lassen Sie ihn durch die Absperrungen. Sein Schiff erhält Landeerlaubnis auf Usuth. Er soll sofort zur Landung ansetzen.«
    Troat bestätigte. Die Verbindung brach ab, und Ablebur kehrte zum Tisch zurück. Die Nachricht, daß Terraner nur achthundert Lichtjahre entfernt vom Stützpunkt aufgetaucht waren, bereitete ihm keine Sorgen. Für ihn schien es bedeutungslos, ob die Terraner achthundert oder achttausend Lichtjahre weit von hier entfernt waren. Sie wußten nichts von diesem Stützpunkt - und dabei würde es bleiben.
    Ablebur ahnte, daß es keine große Zahl terranischer Schiffe sein konnte, die sich im Simban-System befanden. Die Schwierigkeiten, die die Terraner seit dem Verschwinden Rhodans überall hatten, bannten den größten Teil ihrer Flotte an strategisch wichtige Stellen im Raum.
    Ablebur machte noch keine Pläne. Bevor er sich nicht mit dem Kommandanten der Trentra unterhalten hatte, durfte er keine Entscheidungen treffen. Er hielt es nicht für nötig, Alarm zu geben.
    Tan-Pertrec war ihm kein Unbekannter. Der Trentra führte einen Schiffsverband an, der zum größten Teil mit von Akonen gelieferten Waffen ausgerüstet war. Ablebur lächelte bei dem Gedanken, daß die Gegner der Trentra, die Pager,

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