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PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

Titel: PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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zusammengekniffenen Augen eine Karte des Usuthan-Systems und stellte befriedigt fest, welch wunderbare Falle es für einen kleineren Verband terranischer Schiffe darstellte. Die Akonen mußten mit ihren achthundert
    Schiffen nur darauf warten, daß der Gegner in dieses System einflog.
    Und er würde einfliegen.
    Ablebur besaß ein geeignetes Lockmittel für die Terraner: Er wußte, mit welcher Erbitterung die terranischen Kommandanten Jagd auf akonische Waffenschmuggler machten. Ein günstiger Umstand ließ gerade jetzt den einhundertzwanzig Transportschiffe umfassenden Geleitzug aus dem Blauen System in der Nähe des Simban-Systems auftauchen.
    Aus diesen Gegebenheiten entwickelte Ablebur seinen Plan.
    Die Terraner würden sich keinesfalls die Gelegenheit entgehen lassen, einen Transport der Akonen zu stoppen und ihn nach Waffen für die Blues zu untersuchen. Die Schiffe der Gegner litten unter Materialermüdung. Es würde einfach sein, die Transporter allmählich ins Usuthan-System fliehen zu lassen. Die Terraner würden folgen und ohne Warnung in den Hinterhalt geraten, den Ablebur für sie aufbauen würde.
    Das Kurierschiff, das Ablebur dem Transportkonvoi entgegengeschickt hatte, forderte den Befehlshaber des Verbandes auf, von der geplanten Route abzuweichen und ins Simban-System einzufliegen. Dort sollte der Linearflug unterbrochen werden. Mit voller Absicht sollten die Transporter von den Terranern geortet werden.
    Ablebur faltete die Karte zusammen.
    Er bewunderte die einfache Struktur seines Planes, der trotzdem keine Fehler aufwies. Schade, daß sich Tan-Pertrec umgebracht hatte. Ablebur hätte ihm gern bewiesen, daß Terraner ebenso leicht in eine Falle zu locken waren wie jedes andere raumfahrende Volk. Man mußte es nur richtig anfangen. Ablebur blickte in die Wüste hinaus, wo ein neuer Tag anbrach. Er hatte nur wenige Stunden geschlafen, denn der Gedanke an die kommenden Ereignisse hielt ihn wach. Trotzdem fühlte er sich ausgeruht und kräftig.
    Wahrscheinlich würde er das Glashaus überhaupt nicht verlassen müssen. Von hier aus konnte er über Hyperkom alle Schiffe der akonischen Flotte im Usuthan-System erreichen. Da er keine Zwischenfälle befürchtete, beschloß er, nicht an Bord eines der Schiffe zu gehen. Er war überzeugt, daß die kampfkräftige Flotte, die er befehligte, in der Schlacht nicht mehr als zwei oder drei Schiffe verlieren würde. Bevor sich die Terraner von ihrer Überraschung erholen konnten, würden sie bereits aufgerieben sein.
    Ablebur ging zum Funkgerät und rief Troat an. Er schilderte dem Geschwaderkommandanten seine Pläne.
    »Belassen Sie zwei Wachgeschwader um Usuth und Usuthron«, befahl er Troat. »Ich möchte nicht, daß einzelne terranische Schiffe durchbrechen und die Planeten bombardieren.«
    »Es wird kein Schiff bis an die beiden Welten herankommen«, versicherte Troat grimmig. »Wir können uns die Wachgeschwader sparen.«
    Ablebur lächelte sardonisch. »In der Galaxis wimmelt es von zerstörten Städten, deren Befehlshaber die gleichen Fehler begingen, die Sie zu begehen beabsichtigen. Es genügt, wenn Sie den terranischen Verband mit siebenhundert Schiffen angreifen. Die Hälfte davon wird von Usuth aus starten, wenn die anderen die Terraner bereits aufgehalten haben. Die psychologische Wirkung dürfte entscheidend sein. Die Terraner, von einer Übermacht überrascht, werden kopflos sein, wenn sie diese Übermacht plötzlich verdoppelt sehen.« Troat stimmte zu. Ablebur gab ihm genaue Anweisungen. Er ordnete an, daß sich alle Schiffskommandanten genau an die von ihm gegebenen Richtlinien zu halten hatten.
    »Jeder, der auf eigene Faust handelt, wird unnachsichtig bestraft«, sagte Ablebur. »Tan-Pertrec ist ein Beispiel dafür, was geschieht, wenn die Befehle der Vorgesetzten nicht befolgt werden. Denken Sie daran, Troat.«
    Inzwischen war es so hell geworden, daß die Beleuchtung im Glashaus erlosch. Die Wüste glühte rot im Licht der aufgehenden Sonne. Ablebur schaltete das Funkgerät ab und ging in den hinteren Raum, der als einziger vollkommen abgedunkelt war. Ablebur drückte den Lichtschalter. Dann holte er seine Schmuckkassette heraus, um die Metys-Steine zu betrachten. Das tat er jeden Morgen. Es bereitete ihm Vergnügen, die Steine funkeln zu sehen.
    Nach einiger Zeit schloß er die Kassette und zog den Kasten mit dem Metys unter der Quarzlampe hervor.
    Er zuckte zusammen, als er in das Gefängnis des Wesens blickte.
    Der Metys war

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