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PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

Titel: PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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geleitete ihn in den ersten Stock. Der Offizier im Vorzimmer versuchte wie üblich, dem Obmann von der Anwesenheit des Konsultanten Meldung zu machen, aber der Obmann kam, wie ebenso üblich, dem Diensthabenden zuvor, indem er durch den Lautsprecher verkündete: »Lassen Sie Mister Hansom ein, Captain!«
    Jerk Hansom verneigte sich in Richtung des Lautsprechers und zeigte ein wohleinstudiertes Lächeln. Die Tür öffnete sich, und Jerk entschwand den Blicken der Umwelt.
    Als er die Tür hinter sich klickend in die Verriegelung fallen hörte, nahm Jerk die Mappe, die er bisher unter dem Arm getragen hatte. zwischen zwei spitze Finger und ließ sie dort, wo er stand, auf den Boden fallen. Er trat vor den Sessel an der Seite des mächtigen Arbeitstisches und warf sich, wobei Iratio Hondro ihn amüsiert beobachtete, seufzend hinein. Das tat er mit solch nachdrücklicher Wucht, daß das Möbelstück ächzte und sich ein Stück rückwärts bewegte.
    Ohne bisher noch ein Wort gesagt zu haben, entnahm Jerk einem metallenen Etui eine Zigarette, entzündete sie, indem er kräftig an ihr sog, und stieß den blauen Rauch in dichten Wolken von sich. Erst dann war er zum Sprechen bereit. Er nahm die Zigarette wieder in die Hand, betrachtete sie angelegentlich und erklärte schließlich: »In deinem Laden stinkt es gewaltig, mein lieber Obmann.«
    Hondro lachte amüsiert. »Was bringt dich zu der Ansicht?« wollte er wissen.
    »Verschiedenes.«
    Jerk stand auf, holte die Mappe, die er vorhin hatte fallen lassen, und entnahm ihr ein Blatt Schreibfolie.
    »Ich habe über den Fall Bassa ein Detailprogramm für die Positronik ausgearbeitet und es der Maschine vorgelegt. Das Programm geht weitaus deutlicher auf die einzelnen Untersuchungsergebnisse ein, als es beim ersten Versuch möglich war.«
    »Und...?«
    Jerk gab einen prustenden Laut von sich. »Nach den Ermittlungen der Maschine«, antwortete er, »gibt es nur zwei Möglichkeiten. Entweder ist ein Wunder geschehen, oder...«
    »Oder...?«
    »Oder Perry Rhodan hat die Hand im Spiel.«
    Hondro lehnte sich zurück und fuhr mit der Hand übers Kinn. »Also doch«, sagte er bedrückt.
    »Ja«, bestätigte Jerk, ohne sich von Hondros Bestürzung auch nur im geringsten beeindrucken zu lassen. »Es steht jetzt außer Zweifel, daß das Appartement mit Hilfe eines Nachschlüssels geöffnet wurde. Der Unbekannte hatte keine andere Möglichkeit, seinen Mechanismus zu installieren. Du kennst die Elektronikschlösser. Um den richtigen Schlüssel zu bauen, muß man eine unter rund neunzig Milliarden verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten kennen. Sie läßt sich nur am Schloß selbst erkennen. Da aber das Schloß an Bassas Tür nachweislich niemals ausgebaut wurde, gibt es nur die
    Möglichkeit, daß der Unbekannte die eine unter zehn hoch zehn Möglichkeiten an Ort und Stelle ermittelt hat. Das bedeutet weiterhin, daß er ein Gerät besitzt, das unseren Spezialisten unbekannt ist.«
    Iratio Hondro räusperte sich. »Kannst du das näher erklären?« fragte er zweifelnd.
    »Ja, natürlich.« Jerk sah auf und bedachte den Obmann mit einem nachsichtigen Lächeln. »Ich weiß allerdings nicht, ob du das alles verstehen wirst. Also, jede elektronische Verriegelung basiert auf vierzehn Impulsserien. Diese vierzehn Impulsserien können auf nahezu neunzig Milliarden verschiedene Arten zueinander angeordnet werden. Ein Instrument, das den Kode einer solchen Verriegelung ermitteln soll, muß also zunächst in der Lage sein, jeden einzelnen der vierzehn Impulse auszustrahlen. Das allein ist nicht so schwierig. Die Impulsformen sind jedermann bekannt. Danach aber kommt das Problem. Das Instrument muß alle neunzig Milliarden Impulskombinationen ausstrahlen, um festzustellen, auf welche die Verriegelung positiv reagiert. Und nicht nur das. Die ganze Sache muß sich innerhalb von zwei Minuten abwickeln, denn macht sich jemand länger als zwei Minuten am Schloß zu schaffen, bekommt die Zentrale automatisch Alarm.« Jerk schob die Papiere wieder in die Mappe. »Kannst du dir jetzt vorstellen, was das für ein Gerät sein muß?«
    Hondro sah vor sich hin auf die Tischplatte.
    »Die zentrale Positronik auf Plophos«, fuhr Jerk unbarmherzig fort, »brächte so etwas natürlich mit Leichtigkeit fertig. Aber soweit wir wissen, hat niemand die Positronik abmontiert und in Bassas Appartementhaus geschleppt. Es wurde dort überhaupt niemand registriert, der irgend etwas verdächtig Großes eingeschleppt hätte. Das

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