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PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

Titel: PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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allerdings private Kennzeichen. Tureck hatte sich aus Gründen des Risikos dazu entschlossen, obwohl ein amtliches Nummernschild der Raumflotte an seinem Wagen ihn noch echter hätte aussehen lassen.
    Tureck parkte auf dem langgestreckten Platz vor dem weitläufigen Komplex der Flottenverwaltung. Beim Aussteigen warf er dem schnittigen Wagen einen traurigen Blick zu und fragte sich, ob er ihn jemals wiedersehen würde. Schon im nächsten Augenblick beanspruchte ihn die Konzentration auf seine Aufgabe voll und ganz. Auf dem Parkplatz herrschte reger Verkehr. Hunderte von Uniformierten bewegten sich zwischen den Fahrzeugen und auf den breiten Rollbändern, die vom Südende des Platzes quer durch eine wohlgepflegte Rasenlandschaft auf das wuchtige Portal des Gebäudekomplexes zuglitten.
    Vielleicht, dachte Kazmer, war meine Idee doch nicht so besonders gut. Es muß endlos lange dauern, bis man vorgelassen wird.
    Das Band entlud ihn und seine Mitpassagiere in eine mächtige Halle mit lichtdurchfluteter Kuppeldecke. Ringsum in den Wänden leuchteten die rotumrandeten Schachtmündungen der Antigravlifts. In der Mitte der Halle stand ein Kreis von Auskunftsschaltern. Kazmer Tureck wandte sich dorthin und erfuhr von einem primitiven Kastenrobot, daß die Büros der obersten Flottenverwaltung sich im fünfzehnten Stockwerk befanden. Kazmer durchquerte das Gewühl der Riesenhalle und nahm einen der Expreßlifts, die zur fünfzehnten
    Etage hinaufführten. Er landete auf einem weiten, hellerleuchteten Gang mit Türen rechts und links, kleinen Wartebänken an den Wänden und erstaunlich wenig Publikumsverkehr. Er wartete, bis sich eine der Türen öffnete und ein Sergeant mit einem Stapel Mappen unter dem Arm auf den Gang trat. Kazmer fragte nach dem Büro für Anmeldungen und erhielt genaue Auskunft. Das Büro lag fünfzig Meter weiter unten im Gang. Kazmer trat ein und fand sich in einem kleinen, quadratischen Raum, in dem ein junger Leutnant und ein älterer Captain der weiblichen Hilfsgarde ihre Zeit mit privaten Gesprächen totschlugen. Kazmer war ein wenig stürmisch eingetreten und hatte den beiden keine Zeit gelassen, ihre Nachlässigkeit zu tarnen. Der Leutnant sprang auf und grüßte ein wenig zu stramm. Der Captain, eine rundliche Frau von etwa fünfunddreißig Jahren, bedachte Kazmer mit einem verlegenen Lächeln.
    »Kazmer Tureck vom Außenposten«, sagte Kazmer knapp. »Ich komme aus eigenem Antrieb, jedoch in einer wichtigen dienstlichen Angelegenheit. Ich stelle Antrag auf eine Unterredung mit dem Kommandierenden Admiral.«
    Der Leutnant stand immer noch hinter seinem Schreibtisch. Als er Kazmers Anliegen hörte, lächelte er verlegen.
    »Es steht mir nicht zu, Sir, Ihnen Ratschläge zu erteilen«, begann er voller Unbehagen, »aber in diesem Falle... «
    »Ja, Leutnant?«
    »Der Chef empfängt niemand, der einfach hier hereingeschneit kommt. Der Antrag muß den üblichen Weg gehen, Sie verstehen? Sie füllen ein Formular aus und senden es ein. Dann wird Ihr Gesuch nach Wichtigkeit klassifiziert und...«
    »...und mittlerweile ist der ganze Außenposten zum Teufel gegangen«, unterbrach ihn Kazmer grob. »Nein, das ist nicht, was ich vorhatte. Unterbreiten Sie dem Chef mein Gesuch.« Er suchte in der Tasche und brachte eine Faltbörse zum Vorschein, der er ein kleines, rechteckiges Stück Plastik entnahm. »Hier, legen Sie meine Identifikation vor. Mehr als nein kann der Chef nicht sagen, und wenn er das tut, wird er sich irgendwann die Folgen selbst zuschreiben müssen.«
    Der Leutnant versuchte es mit einem letzten Einwand. »Könnten Sie Ihr Anliegen nicht schriftlich vortragen, Sir?« fragte er.
    »Nein!« schrie Kazmer zornig. »Und jetzt nehmen Sie die Beine unter den Arm, oder ich sorge dafür, daß Sie ab morgen auf einem
    Kriegsschiff Dienst tun!«
    Sekunden später hatte der Leutnant den Raum verlassen. Kazmer zog sich einen Stuhl heran und plazierte ihn vor den Schreibtisch des Captains. Gemächlich ließ er sich nieder, stützte den Ellbogen auf die Tischplatte und lächelte die Frau an.
    »Sagen Sie, was ist Arnt Kesenby eigentlich für ein Mann?« wollte er wissen.
    Arnt Kesenby hatte nicht die geringste Absicht, einen derart unverschämten Besucher zu empfangen. Während er jedoch das kleine Plastikviereck der Identifikation in der Hand drehte, kam ihm der Verdacht, daß der Mann etwas wirklich Wichtiges auf dem Herzen haben könnte. Der Außenposten garantierte die Sicherheit von Plophos und

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