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PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

Titel: PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Interkom. Jetzt bekamen die Spezialisten in der Ortungsstation und in der Beobachtungskuppel Arbeit. Atlan füllte die Zeit bis zum Eintreffen des Berichtes damit aus, über das ElektronenTeleskop der Zentrale die Oberfläche von Whilor I zu beobachten.
    Der Planet hatte einen nebelartigen, der Sonne abgewandten Schweif. Das waren die ständig aus seiner brodelnden Oberfläche entweichenden Gase, die von dem Strahlendruck der Sonne davongetrieben wurden. Ohne daß es ihm bewußt wurde, schüttelte Atlan den Kopf. Nein, auf dieser Welt vermochte selbst die hervorragendste Technik keinen Stützpunkt zu errichten, geschweige denn zu erhalten. Im günstigsten Fall könnte ein mit superstarken Schutzschirmen versehenes Raumschiff über den Meeren aus kochenden Metallen und Gesteinen schweben. Eine Landung jedoch wäre Irrsinn gewesen.
    Als nach zehn Minuten der Bericht vorlag, interessierte Atlan sich nur noch für ein Faktum: die Temperatur über der Oberfläche. Sie betrug im Mittel neuntausendzweihundert Grad Celsius.
    »Nummer eins scheidet aus«, sagte Atlan. »Niemand kann von dort aus Atomgeschosse abfeuern. Sie würden infolge der Hitzestrahlung völlig deformiert werden oder gar explodieren. Auf keinen Fall könnten mehr als fünf Prozent zündfähig bleiben. Die LION ist also von einem anderen Planeten aus beschossen worden.«
    »Dann kann ich ja Nummer zwei anfliegen, Sir«, meinte Orzet Orog.
    »Sie steuern ebenfalls einen Fixpunkt an, Oberst. Ich fürchte zwar, wir vergeuden auch damit nur unsere Zeit, aber ich möchte nichts übersehen.«
    Eine Nachlässigkeit könnte entweder uns oder Rhodan das Leben kosten, fügte er in Gedanken hinzu.
    »Bis auf eine Ausnahme scheint es im Whilor-System kein Leben zu geben, Sir«, meldete der Leiter der Ortungsstation.
    Perry Rhodan horchte auf. »Bis auf eine Ausnahme...?«
    Oberleutnant Matzek räusperte sich dezent. »Ja, Sir. Ich meine natürlich die PEYRA. Augenblicklich steht sie zu Whilor II relativ still und scheint zu beobachten. Wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf, Sir: Sie wird nichts finden, auch auf Whilor III, den Tschato Opposite taufte, nicht.«
    Rhodan war ein wenig verärgert darüber, daß Matzek sich hinsichtlich der »Ausnahme« so spannend ausgedrückt hatte. »Keine Ortung fremder Energiequellen, Matzek?«
    »Nichts, Sir. Die charakteristische Ausstrahlung der Dancers selbstverständlich ausgenommen.«
    »Besten Dank!« sagte Rhodan und schaltete ab. Er wandte sich Tschato zu. »Wahrscheinlich behalten Sie recht, Tschato. Es scheint doch nur das Blues-Schiff gegeben zu haben.«
    »Haben Sie neue Befehle für mich, Sir?« ließ Hite Tarum sich mit seiner Donnerstimme vernehmen.
    »Eine ganze Menge«, antwortete Rhodan. »Richten Sie den Kurs so ein, daß wir auf einen Orbit von sechzigtausend Kilometern kommen. Lassen Sie alle Geräte, die auf Hyperbasis arbeiten, ausschalten, auch die entsprechenden Energieerzeuger. Dann alarmieren Sie Leutnant Moog. Er soll mit seinen Leuten das Beiboot
    THORA III besetzen und startbereit halten, auf keinen Fall aber Geräte auf Hyperbasis einschalten!«
    »Jawohl, Sir!«
    »Nun zu Ihnen, John. Sie bekommen ebenfalls Arbeit. Beordern Sie bitte Goratschin in die Zentrale. Sowohl Sie beide als auch Tschato und Picot werden mich begleiten, wenn ich mit der THORA III auf Pulsa lande. Vorher jedoch gibt es eine Menge zu besprechen!«
    Während John Marshall zum Interkom eilte, um Goratschin zu benachrichtigen, gab Rhodan Tschato und Picot einen Wink und ging zum Kartentisch. Die beiden Männer folgten ihm, Tschato in der Haltung und mit dem lautlosen Gang eines anschleichenden Löwen, Dan Picot schwerfällig und mit grauem Gesicht. Der Erste Offizier hatte alle persönlichen Ängste vergessen, aber er fühlte einen lähmenden Druck auf der Brust bei dem Gedanken daran, daß Perry Rhodan selbst in diese Hölle hinab wollte.
    Fünf Minuten später betrat Iwan Goratschin die Zentrale. Obwohl die lindgrüne Kombination den größten Teil seines Körpers verhüllte, wurden Nome Tschato und Dan Picot bei seinem Anblick blaß bis unter die Haarwurzeln.
    Goratschins Erscheinung war auch dazu angetan, den Gedanken an ein außerirdisches Monster zu erwecken. Dennoch war er Terraner wie Rhodan und Marshall auch. Nur, daß die Einwirkung von Radioaktivität ihn schon vor seiner Geburt zu einem sogenannten Negativ-Mutanten verurteilt hatte.
    Er war 2,50 Meter groß. Sein klotziger Körper wurde von zwei Säulenbeinen getragen,

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