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PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

Titel: PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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sagen. Ich verzeihe Ihnen.«
    Hognar taumelte aus dem Speisesaal. Die Männer der Blauen Garde regten sich nicht. Major Hafgo ließ sich nicht beeindrucken.
    Fast freundlich meinte er: »Madam, Sie hätten ihn nicht so heftig angreifen sollen. Konta Hognar ist ein bewundernswerter Mann. Ich werde jetzt seinen Befehl befolgen und meine Kommandoeinheit mit Impulswaffen ausrüsten. Ich darf Sie dringend bitten, unüberlegte Handlungen zu unterlassen. Sie sind doch Mathematikerin, nicht wahr? Nun schön, dann sollten Sie sich ausrechnen können, daß nach dem Hinscheiden der zweihundert Geimpften immer noch genügend Fachkräfte zur Verfügung stehen, um die Transformkanone vollenden zu können. Rein sachlich betrachtet, ist die Bekanntgabe der planetarischen Position nicht erforderlich. Wenn von den achthundertundelf Wissenschaftlern dieser Station siebenhundert geimpft wären, würde ich mich sofort für einen Funkspruch entscheiden, denn in diesem Fall wäre eine Fortsetzung unseres lebenswichtigen Programms nicht mehr möglich. So aber kann es immer noch durchgeführt werden. Hondro ist groß!«
    Major Merl Hafgo tippte grüßend an den Funkhelm und ging. Kommandos klangen auf. Die Wächter der Blauen Garde zogen ab. Es wurden keine Verhaftungen vorgenommen.
    Arin Montan weinte. Draußen traf Hafgo auf seinen Vorgesetzten. Konta Hognar lehnte mit dem Rücken an der Stahlwand eines Sicherheitsschotts und schaute den langen Gang hinunter.
    »Haben Sie gehört, wie sie mich titulierte, Major Hafgo?« erkundigte er sich mit brüchiger Stimme. »Haben Sie es gehört? Ich hin kein Psychopath. Ich versuche, nach bestem Wissen und Gewissen meine Pflicht zu tun. Notfalls müssen wir abschreckende Maßnahmen einleiten. Hafgo - kann ich mich auf Sie verlassen?«
    »Sie haben gehört, Sir, was ich zu der Dame gesagt habe.«
    Hognar nickte. Auf seinen Wangen brannten rote Flecken.
    »Ausgezeichnet, jawohl - ganz ausgezeichnet. Ich ernenne Sie hiermit zu meinem Nachfolger. Major Muting, haben Sie meinen Befehl vernommen?«
    Muting trat näher und salutierte. Er war ein schlanker, großer Mann mit strohblonden Haaren.
    »Verstanden, Sir.«
    »Sie sind ebenfalls geimpft, nicht wahr?«
    »Jawohl. Meine Zeit läuft noch vor Hafgos Frist ah. Er wird sich nach einem zuverlässigen Kommandeur umsehen müssen. Notfalls hat ein untergeordneter Dienstgrad die Station zu übernehmen. Wichtig sind nur seine Loyalität und seine Gesundheit.«
    Hognar glättete sein Haar, richtete sich zu einer typisch steifen Haltung auf und blickte sich um. Das Flackern in seinen Augen war fast erloschen.
    »Last Hope kann gehalten werden. Hafgo - beginnen Sie sofort mit der Umrüstung Ihrer Truppe. Ich ziehe meine Rüge zurück. Es war richtig, den ersten Putschversuch nicht sofort mit Thermowaffen niederzuschlagen. Sie haben besonnen gehandelt. Nun aber ist es an der Zeit, den Verrätern unter uns härter entgegenzutreten. Major Muting - Ihre Männer sind schon umgerüstet?«
    »Seit Trauts Flucht, Sir.«
    »Ah - Traut! Sind seine sterblichen Überreste noch immer nicht gefunden worden?«
    »Meine Maschinen suchen seit über sechzig Stunden die Oberfläche ab, Sir«, erklärte Hafgo. »Die Schildkröte ist spurlos verschwunden. Unsere Raupenwagen haben ebenfalls nichts entdecken können. Die Kettenspuren von Trauts Fahrzeug enden haargenau auf der Umlaufroute eines Marschiere-Viel. Trauts Wagen muß von dem Ungeheuer erst zermalmt und anschließend in Energie aufgelöst worden sein. Die Filmaufnahmen der Piloten zeigen einwandfrei einen Marschiere-Viel, der Trauts Kurs gekreuzt hat. Sämtliche Wahrscheinlichkeitsberechnungen weisen mit hundertprozentiger Sicherheit aus, daß Traut in dem Augenblick hinter einer sichthindernden Felsformation hervorgekommen sein muß, als das Ungeheuer heranraste. Traut hat wahrscheinlich nicht mehr ausweichen können. Er ist vom Schicksal geschlagen worden, Sir. Traut, Shelo Bontlyn und Eve Narkol sind tot.«
    »Sind tot«, wiederholte Hognar automatenhaft. »Ich werde mich etwas hinlegen. Sorgen Sie für Ruhe und Ordnung, meine Herren.«
    Die beiden Offiziere salutierten. Eson Muting flüsterte seinem Kollegen zu: »Sie kennen meine Gesinnung, Hafgo. Ich habe nie an Plophos Größe gezweifelt. Jetzt aber scheint mir, als wäre es vernünftiger, eine ehrenvolle Übergabe zu erwägen.«
    Hafgos Gesicht verhärtete sich. Mit weit geöffneten Augen blickte er an Major Muting vorbei. »Haben Sie etwas gesagt?«
    Muting wurde

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