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PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

Titel: PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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letzter Sekunde gerettet worden. Muting und die anderen Giftträger der Blauen Garde standen im Hintergrund des riesigen Labors, in dem man sich versammelt hatte.
    Die geimpften Wissenschaftler streiften wieder die Ärmel ihrer Arbeitskombinationen herab. Hafgo entfernte sich unauffällig. Hondro begann mit einer zweiten Ansprache, in der er beteuerte, jedermann würde fristgerecht versorgt werden.
    Hafgo ging auf den Ausgang zu. Die beiden dort postierten Wachen schickte er mit dem Auftrag weg, nachzusehen, wie sich Konta Hognar verhielte. Bei ihm mußte das Gift bereits zu wirken begonnen haben. Er war kaum noch zu retten.
    Hafgo blickte in das Labor zurück und schritt dann einige Meter den langen Gang hinunter. Vor einer Seitentür blieb er stehen. Langsam zog er sie auf. Er blickte in einen düsteren Stollen.
    Laut und deutlich sagte er: »Techniker Traut - Sie sollten mir jetzt vorführen, ob Ihre Doppelbüchse etwas taugt oder nicht. Nehmen Sie die beiden Antis unter Feuer. Ich kümmere mich um Hondro und seine achtzehn Leibknechte. Nun los schon, worauf warten Sie noch? Warum, denken Sie wohl, habe ich die Suchkommandos zurückgerufen und in dem Funkspruch angegeben, wann Hondro auf Last Hope landet?«
    Ein Mann tauchte aus dem Schatten auf. Oberst Hafgo blickte in die daumendicken Mündungen der Doppelbüchse. Er lächelte.
    »Na also! Ich wußte doch, daß sich ein Mann von Ihren Qualitäten nicht von einem Marschiere-Viel überwalzen läßt. Sie haben mich wohl für einen ganz üblen Burschen gehalten, was? Mir blieb keine andere Wahl, als Hondro zur Landung zu verführen. Oder glauben Sie etwa, Rhodan hätte noch rechtzeitig genug hier eintreffen können, um die am meisten gefährdeten Wissenschaftler zu retten? Ich mußte Hondros Ankunft abwarten. Jetzt können Sie unsere Position bekanntgeben. Der Impulsschlüssel ist in meinem Besitz.«
    Miles war fassungslos. Shelo ließ seine Narkosewaffe sinken.
    »Woher wußten Sie, daß ich die Notschleuse benutzen würde? Wieso öffnen Sie gerade diese Tür?«
    »Ich habe Sie vor Wochen beobachtet, als Sie den Schließmechanismus überprüften. Ich habe auch bemerkt, daß Sie heimlich eine Waffe bauten. Durchschießen Sie also mit Ihren antimagnetischen Geschossen die Schutzschirme der Antis. Die Baalol-Priester werden nicht darauf vorbereitet sein. Kommen Sie. Für Fragen haben wir jetzt keine Zeit mehr.«
    Miles folgte dem Offizier. Er war benommen vor Überraschung. Unter der Labortür angekommen, zog er, ohne zu zögern, seine Waffe an die Schulter. Zwei Detonationen erfolgten. Der Rückstoß schleuderte den Techniker zurück, aber weiter vorn sanken zwei Wesen leblos zu Boden.
    »Hondro hat nur fünfzig Ampullen dabei«, schrie Hafgo. »Es kann niemand mehr eine Injektion erhalten. Wir sind betrogen worden. Muting - Feuer.«
    Die zweiunddreißig Giftträger erfaßten die Lage im Bruchteil einer Sekunde. Ehe Miles seine Büchse erneut laden konnte, riß Muting seine Waffe hoch. Einunddreißig vor Zorn und Verzweiflung enthemmte Männer folgten seiner Maßnahme. Sie waren ungeheuer reaktionsschnell. Das bedeutete für Hondros Leibwache die zweite Überraschung. Ehe die achtzehn ins Ziel gehen konnten, schlug ihnen ein vernichtendes Thermofeuer entgegen.
    Unversöhnlicher Haß leuchtete in Hafgos Augen. Die Zeit des vorsichtigen Herantastens an die Schlüsselposition von Last Hope war vorbei. Nun hatte er den galaktischen Verbrecher vor der Mündung, der ihn zum lebenden Toten gemacht hatte. Nie hatte
    Hondro erfahren, welch einen unversöhnlichen Feind er in Merl Hafgo gewonnen hatte. Niemand hatte es je bemerken können, denn dazu war der Major zu geschickt gewesen.
    Während er gezielt schoß, gab er über Helmfunk seine Befehle durch. Nur die Wächter im Versammlungsraum hatten bisher erkannt, was geschehen war.
    Die Wissenschaftler flüchteten aus den Nebeneingängen. Kontemer blieb zurück, um das Ende des Mannes namens Iratio Hondro zu beobachten.
    Hafgo gab seinen fünften Schuß auf den Diktator ab, aber auch diese Glutbahn wurde von einem hochwertigen Körper-Energieschirm abgewehrt. Hondro hatte längst erkannt, daß er sich von einem klugen Offizier, der dazu noch ein guter Psychologe und Schauspieler war, hatte bluffen lassen. Hondro sah klar! Hafgo hatte lediglich eine schnelle Versorgung der am meisten gefährdeten Verbannten erreichen wollen. Wahrscheinlich hatte er vor Hondros Ankunft nicht den Impulsschlüssel für das mächtige Abschirmfeld

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