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PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

Titel: PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Hyperantrieb zu testen. Mitten in der Arbeit stieß unser Schiff mit irgendeiner Masse zusammen.«
    »Im Hyperraum?« sagte Tschato perplex. »Mein Freund, wir sind nicht so dumm, daß wir solche Märchen glauben. Berichten Sie uns besser die Wahrheit.«
    Der Akone warf den Kopf zurück. »Ich bin Gena-Tart«, sagte er würdevoll. »Ich lüge nicht.«
    »Aber das ist unmöglich«, sagte Tschato. »Innerhalb des Hyperraums kann es keine stabile Materie geben.«
    »Das dachten wir auch«, sagte Gena-Tart. »Betrachten Sie sich unser Schiff. Es ist der Beweis dafür, daß meine Worte der Wahrheit entsprechen. Der Zusammenprall mit einer hyperstabilen Materieeinheit hat tatsächlich stattgefunden.«
    Einen Augenblick dachte Tschato nach. Dann schaltete er den Bordfunk ein und rief die LION.
    »Hören Sie, Dawson. Gaylord soll mit einigen Männern in einer Jet zum Wrack herüberkommen. Alle Einschlagstellen des akonischen Schiffes müssen sorgfältig untersucht werden.«
    »In Ordnung, Sir«, bestätigte Dawson.
    Sekunden später ertönte der Summer. Tschato schaltete auf Empfang. »Was ist los?« fragte er. »Stimmt etwas nicht, Dawson?«
    »Hier ist Gaylord«, sagte eine andere Stimme. »Der Funker sagte mir, daß wir die Einschlagstellen des akonischen Schiffes untersuchen sollen. Können Sie mir sagen, was es eigentlich ist, wonach suchen sollen?«
    Picot dachte, Tschato würde explodieren, doch der schwarze Riese lächelte nur.
    »Nach Spuren einer Materie, die innerhalb des Hyperraumes stabil ist«, erklärte er.
    »He, he, he!« machte Gaylord. »Sie sind ein humorvoller Mann, Oberstleutnant. Allerdings ist Ihr Humor ungleich größer als Ihre Erfindungsgabe, sonst hätten Sie sich etwas anderes ausgedacht, um uns Wissenschaftlern Bewegung zu verschaffen.«
    »Solange Sie an Bord der LION sind, stehen Sie unter meinem Befehl. Mr. Gaylord«, sagte Tschato leise. »Und ich befehle Ihnen jetzt, sofort mit einem Beiboot hier zu erscheinen und Ihren Auftrag auszuführen.«
    »Natürlich«, knurrte Gaylord. »Die Gespensterjagd kann beginnen.«
    »Er trieft vor Arroganz«, bemerkte Picot, nachdem die Verbindung unterbrochen war. »Ich sehe ihn schon vor mir, wie er mit seinen dürren Beinen durch die Trümmer hüpft und überall herumschnüffelt.«
    »Bleiben Sie friedlich, Dan«, meinte Tschato. Er wandte sich wieder an den Akonen.
    »Haben Sie eine Vermutung, wie es zu einer Materiezusammenballung innerhalb des Hyperraumes kommen kann?« fragte er.
    »Nein«, sagte Gena-Tart. »Wir hatten keine Zeit für Vermutungen. Unmittelbar nach dem Zusammenstoß fielen sämtliche Hyperaggregate aus. Dann kam es zu unzähligen Explosionen. Vielleicht handelte es sich um eine Art Anti-Materie. Die Besatzung wollte sich in die Beiboote retten. Doch der Sauerstoff entwich aus so vielen Lecks, daß alle starben. Durch einen Zufall erreichte ich noch den Schutzanzug. Ich stellte fest, daß auch die Rettungsschiffe der Zerstörung zum Opfer gefallen waren. Also schleppte ich mich in die Zentrale zurück und löste den Notruf aus. Da der Hauptsender ebenfalls ausgefallen war, konnte ich nur über den Notsender morsen.«
    »Wir bringen Sie an Bord unseres Schiffes«, versprach Tschato. »Unsere Ärzte werden sich um Sie kümmern.«
    »Danke«, sagte Gena-Tart.
    Wenige Minuten später traf das zweite Beiboot ein. Gaylord und fünf andere Wissenschaftler stiegen aus und glitten in ihren Anzügen auf eines der Lecks zu. Sie sammelten Metallproben und wandten sich dann der nächsten Einschlagstelle zu.
    Tschato ließ sich im Pilotensitz der Jet nieder und lenkte das Kleinstschiff aus dem Wrack hinaus. Nur die Wissenschaftler blieben noch zurück. Auf dem Flug zur LION starb Gena-Tart. Sie schleusten
    seinen toten Körper aus der Jet in den Raum hinaus.
    »Wir hätten noch viel von ihm erfahren können«, sagte Tschato bedauernd.
    Picot zog die Augenbrauen hoch. Eine derart unsentimentale Ansprache mußte man von Tschato erwarten. Er hätte auch keine anderen Worte gefunden, wenn einer der Männer von der LION gestorben wäre.
    Picot hatte in Gena-Tart keinen Feind sehen können. Die Würde, die der Akone trotz seiner Hilflosigkeit gezeigt hatte, imponierte Picot.
    Eine Stunde später als Tschato und seine Begleiter kehrten auch die Wissenschaftler an Bord der LION zurück. Gaylord begann sofort mit den Untersuchungen der erhaltenen Proben.
    Schon zwanzig Minuten danach erschien er innerhalb des Kommandoraumes.
    »Wir haben mehr gefunden, als

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