Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Posbi-Krieg 01 - Das gestrandete Imperium

PR Posbi-Krieg 01 - Das gestrandete Imperium

Titel: PR Posbi-Krieg 01 - Das gestrandete Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
Vom Netzwerk:
vor vermisst. Die Truppen der Legion Alter-X drehten das Marschgelände des Teragonda-National-parks bis auf den letzten Stein um, ohne bislang einen Hinweis auf den Flüchtigen gefunden zu haben.
    Laertes Michou aktivierte einen Direktkontakt über seinen Ohrwurm. »Koblenz?«, fragte er.
    »Ja, Sir?« Die Stimme des Majors, der auf Gonda die Rolle seines Stellvertreters zur größten Zufriedenheit ausfüllte, klang gefühllos wie eh und je.
    »Sind Sie mit Ihren Ermittlungen schon weitergekommen?«
    »Nein, Sir. Das Subjekt scheint wie vom Erdboden verschluckt, obwohl wir das Suchgebiet auf eine Fläche von mehr als einhundert Quadratkilometer ausgedehnt haben.« Er machte eine kurze Pause und fragte dann: »Haben Sie sich mit meiner Theorie schon angefreundet?«
    »Nein. Lassen Sie weitersuchen.« Laertes unterbrach die Verbindung mit einem Zungenschnalzen.
    Koblenz war längst davon überzeugt, dass die einzelnen Aussagen dieses so seltsam durchmischten Trupps stimmten. Dass sie tatsächlich von Perry Rhodan angeführt wurden. Wenn dem so war, würde der Großadministrator sicherlich fähigstes Menschenmaterial mit sich hierher gebracht haben. Und die Bedeutung des so genannten »Mutantenkorps«, das ihn vor und während der Zeit des Großen Krieges in Andromeda umgeben hatte, war Legende. Gucky, Ras Tschubai, Iwan Iwanowitsch Goratschin, John Marshall oder die Woolver-Zwillinge waren jedem Pennäler geläufig, der »Alteranische Vorgeschichte« im Unterricht genossen hatte.
    Was, wenn es sich bei dem ominösen sechsten Mann um einen Mutanten handelte?
    Noch nie hatte es in Ambriador Berichte über Alteraner mit besonderen Fähigkeiten gegeben, trotz der seltsamen hyperphysikalischen Bedingungen, die hier herrschten und eigentlich den idealen Katalysator für die Entwicklung einer hoch begabten... Abart des Homo sapiens darstellten. Selbst geheime »Zuchtversuche«, über die Laertes in verschlossen gehaltenen Protokollen früherer alteranischer Regierungen gelesen hatte, waren erfolglos geblieben. In Ambriador waren keine Teleporter, Telekineten, Telepathen oder Zünder bekannt.
    Er seufzte. Seine Gedanken drehten sich im Kreis. Vieles deutete darauf hin, dass er den unsterblichen Großadministrator gefangen gesetzt hatte. Dennoch war er nicht bereit, den entscheidenden Test abzubrechen. Er brauchte unumstößliche Beweise.
    »Koblenz? «
    »Sir?«
    »Wir legen das Festwerk unter 5-D-Schirme. Mehrfache Redundanz. Alarmstufe Gelb. Ich möchte in diesem Fall keinen Fehler machen.« Die Worte kamen ihm schwer über die Lippen. Er hasste es, Schwäche zu zeigen. Und einem Untergebenen recht zu geben, war eine Schwäche. »Legen Sie den beiden inhaftierten Leutnants Bildmaterial der bekannten Persönlichkeiten aus dem so genannten Mutantenkorps vor, so vorhanden. Die beiden sollen sich besonders genau die Teleporter ansehen. Auch sie trugen schließlich Zellaktivatoren und könnten noch leben.«
    »Ja, Sir. Und, Sir...«
    »Ist noch etwas?« Unwillig runzelte Laertes Michou die Stirn.
    »Unser Untersuchungstrupp haben mir soeben ein ... ein Objekt übergeben. Es wurde von den Fremden ganz in der Nähe des Ortes versteckt, an dem wir sie aufgegriffen haben.«
    »Worum handelt es sich?«
    »Um eine Art Rückentornister. Im Inneren befindet sich ein einziger Gegenstand, eine Art silberne Kugel, in etwa kopfgroß..«
    »Eine Waffe?«
    »Negativ, Sir. Nach einer ersten Untersuchung ist der Körper energetisch tot. Es sind auch keine Schalt- oder Bedienungselemente zu sehen. Eine Materialanalyse scheiterte, die Geräte zeigen keine vernünftigen Werte an. Es gelang ihnen nicht einmal, ein einziges Molekül der Oberfläche abzukratzen. Die Techniker vermuten, dass die Kugel nicht mineralischen Ursprungs ist.«
    »Das ist herzlich wenig. Bleiben Sie dran, Koblenz.«
    Laertes Michou stoppelte sich kurzzeitig aus der Ohrwurmverbindung aus und ließ seinen Adjutanten warten. In seinen Überlegungen ergab sich eine vage Assoziation.
    Hier eine kleine, silberne Kugel. Geheimnisvoll und ganz offensichtlich das Produkt einer Hochtechnologie.
    Dort eine große, mehr als sechs Meter im Durchmesser. Das seltsame Transportmittel, von dessen Aussehen die beiden Leutnants berichtet hatten.
    Die Zusammenhänge waren da, ergaben aber noch kein rundes Bild.
    Einerlei.
    »Koblenz?« »Sir?«
    »Sie bringen den Tornister wieder dorthin zurück, wo er gefunden wurde. Achten Sie darauf, dass Sie keine Spuren hinterlassen. Verminen Sie den Ort

Weitere Kostenlose Bücher