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PR Posbi-Krieg 01 - Das gestrandete Imperium

PR Posbi-Krieg 01 - Das gestrandete Imperium

Titel: PR Posbi-Krieg 01 - Das gestrandete Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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Sie wollen etwas tun, etwas gegen die Gefahr unternehmen!« Michou seufzte. »Heute nähern sich die Posbis dem Herzen unseres Reiches, dringen immer weiter in jene Gefilde vor, die wir als unser Kerngebiet ansehen. Von überallher erreichen uns Schreckensmeldungen. Flüchtlingskonvois bringen Nachricht von schrecklichen Gräueln, von unbarmherzigen Schlächtern, die auf jedes einzelne Lebewesen in Ambriador Hetzjagden veranstalten!« Michou redete sich in Rage. Seine Stimme wurde höher und schriller, ungeahnte Emotionen brachen aus dem Soldaten hervor.
    Emotionen, die, wie Rhodan feststellte, nicht vorgetäuscht waren, sondern seinem Innersten entsprangen.
    »Kommen Sie endlich aus Ihrem Schneckenhaus gekrochen, Anton!«, fuhr der Staatsmarschall fort. »Stellen Sie sich an meine Seite! Lassen wir die politischen Meinungsverschiedenheiten außer Acht und rufen wir den Kampfgeist, den Einfallsreichtum und den Widerstandswillen der Alteraner in all seinen Qualitäten ab!«
    Anton Ismael schüttelte den Kopf. Seine teigigen Gesichtszüge drückten seine Angewidertheit aus. »Ich bin legitimierter Regierungschef, Laertes, nicht Sie! Noch gelten meine Entscheidungen. Und die sind unumstößlich: Wir wehren uns mit allen Mitteln gegen die Posbis, werden aber gleichzeitig versuchen, einen Dialog zu entwickeln. Die Maschinenwesen sind fehlgeleitet, das sieht man doch mit ausgeschaltetem Ortungsgerät! Einfach dreinzuhauen und alle Kapazitäten in ein sinnloses Wettrüsten zu stecken ... solch ein Verhalten kann nur in die Niederlage führen. Parallel zu unseren Abwehrmaßnahmen müssen wir das Warum und das Wie des Konflikts ergründen und eine vernünftige Lösung finden.«
    »Sie sind entweder armselig feige oder ein hoffnungsloser Träumer!«, sagte Michou mit hasserfülltem Blick. »Und ich weiß nicht, welche Variante ich als die gefährlichere ansehen soll.«
    »Und Sie sind ein Blender, ein Narr, ein Menschenverächter und Kriegshetzer. Wahrscheinlich sind Sie auf jeden einzelnen dieser Punkte auch noch stolz...«
    »Auszeit!« Rhodan streckte die Hände nach beiden Richtungen aus, brachte die beiden Politiker damit zum Schweigen. »An diesem Tisch haben Ideologie und politische Querelen wirklich nichts verloren. Reißen Sie sich also gefälligst zusammen!«
    Seine harschen Worte zeigten augenblicklich Wirkung. Die beiden Staatsmänner entspannten sich, richteten ihre Augen auf ihn. Beide zeigten sich beeindruckt; sein Bonus als »wiedergeborener Messias« tat nun, da seine Identität zweifelsfrei feststand, endlich Wirkung.
    »Ich kann Ihre brachialen Methoden, die ich am eigenen Leib spüren musste, keinesfalls gutheißen«, fuhr Rhodan an den Staatsmarschall gerichtet fort. »Aber ich will diese... Episode so rasch wie möglich vergessen. Schließlich bin hier, um einen Auftrag zu erfüllen und Ihnen zu helfen. Mit all meiner Erfahrung und meinem Wissen. Dazu wünsche ich mir die Unterstützung beider politischer Lager. Sonst sehe ich, ehrlich gesagt, rabenschwarz.« Rhodan sah die beiden Männer nacheinander an, forderte mit Blicken ihre Entscheidung ein.
    Anton Ismael hatte Charisma und war im besten Sinne des Wortes ein Mann des Volkes. Er vermittelte Ruhe und innere Ausgeglichenheit, aber auch Charme und ein gewisses Maß an Bauernschläue. Er war ein Typ Mensch, mit dem man gern in die nächste Taverne gehen wollte, um bei einem Gläschen Wein über Gott und die Welt zu diskutieren. Rhodan sah kein Falsch in seinen Augen. Er spürte, dass er sich auf den Regierungschef hundertprozentig verlassen konnte.
    Der andere: ein Kommisskopf durch und durch. Ein Mann, der kein Weichen und Wanken kannte, der seine Ziele kompromisslos verfolgte und dabei zweifellos über ein gerütteltes Maß an Intelligenz als Rüstzeug verfügte.
    Laertes Michou wägte ab. Er hatte sichtlich Schwierigkeiten, den unsterblichen Perry Rhodan in sein starres Denkraster einzuordnen und seinen Respekt vor ihm, einer mythisch beladenen Sagenfigur aus alten Zeiten, beiseite zu schieben.
    »Einverstanden«, sagte er schließlich mit ungewohnt schleppend klingender Stimme. »Definieren Sie die Rolle, die Sie im Imperium Altera einnehmen wollen.«
    Aha, daher wehte also der Wind!
    »Keine Sorge, ich bin weder befugt, noch habe ich die Absicht, Altera in die Liga Freier Terraner einzuverleiben. Es reicht, wenn Sie mich als Ihren ... Berater mit weit reichenden Vollmachten anerkennen.«
    Michou lehnte sich aufatmend zurück. Der Staatsmarschall

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