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PR Posbi-Krieg 03 - Friedhof der Raumschiffe

PR Posbi-Krieg 03 - Friedhof der Raumschiffe

Titel: PR Posbi-Krieg 03 - Friedhof der Raumschiffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathrin Hartmann
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schlanke, blaugrüne Bäume standen. Weiter hinten, halb im Dunst verborgen, der über dem Horizont lag, erhob sich ein Gebirge in den Himmel.
    Als Rhodan den Blick wieder auf Ho richtete und bemerkte, wie der Mann darauf wartete, dass er etwas sagte, fuhr er sich mit der Zunge über die Lippen. Eine uniformierte Frau betrat das Büro, stellte ein Tablett auf den Schreibtisch und verschwand wieder, ohne ein einziges Wort gesagt zu haben. Ho erhob sich und begann, Kaffee in zwei Tassen zu gießen. Aromatischer Geruch erfüllte den Raum. »Wir haben hier eine echte terranische Sorte«, erklärte Ho. »Sie stammt noch von dem ersten Schiff, das in Ambriador strandete. Wir haben sie sorgfältig kultiviert und gentechnisch den Verhältnissen auf Fort Blossom angepasst.« Mit den Tassen kam er zurück zu der Sitzgruppe, gab sie Rhodan und Mondra und setzte sich wieder. »Also, raus mit der Sprache«, sagte er. »Was wollen Sie von mir?«
    Rhodan legte die Fingerspitzen gegeneinander. »Das gekaperte Larenschiff ist nicht mehr in der Lage, Fort Blossom zu erreichen. Ich habe darum mit Startac Schroeder einen Treffpunkt ausgemacht.«
    »Einen Treffpunkt.« Hos Stimme ließ keinen Zweifel daran, dass er bereits wusste, was auf ihn zukam.
    »Golth-System«, gab Rhodan mit kühler Stimme an. »Der Sumpfplanet Golthonga. Dorthin wird Schroeder die Flüchtlinge bringen, und ich will sie von dort abholen. Dazu brauche ich zwei Ihrer Schlachtschiffe.«
    Ho verzog spöttisch den Mund. »Zwei gleich?«
    »Zwei.«
    »Warum?«
    »Weil sich die Galaxis im Krieg befindet und ich fast neuntausend Menschen zu bergen habe. Ich brauche Geleitschutz.«
    Zuerst kaum hörbar begann Goberto Ho zu lachen. Es war ein tiefes Lachen, das direkt aus seinem Bauch nach oben zu steigen schien. »Ich muss schon sagen, Großadministrator«, gluckste er und betonte das Wort Großadministrator dabei so ironisch, dass Mondra sich wütend vorbeugte. »Was glauben Sie eigentlich, was hier los ist? Dies ist ein Frontier-Planet! Wir befinden uns mitten im Grenzgebiet zum Trovent. Hier müssen Sie mit allem rechnen! Außerdem hat das Imperium vor wenigen Tagen erst alle Kräfte abgezogen, die ich entbehren kann. Entbehren!« Er lachte bitter. »Fort Blossom steht mit runtergelassener Hose da! Und Sie wollen zwei Schlachtschiffe!«
    Rhodan sog Luft durch die Nase. Er konnte den Administrator verstehen, gut sogar. Dennoch ging ihm die aufgeblasene Art des Mannes zunehmend auf die Nerven. »Sagen wir es so«, parierte er Hos Ausbruch. »Altera braucht meine Hilfe. Die soll es auch bekommen, aber ich verlange, dass dafür die Leute aus Dekombor von Golthonga evakuiert werden.«
    Ho schlug gegen seine Sessellehne. Rhodan sah seinen Unterkiefer malmen, dann presste der Administrator hervor: »Die MINXHAO hat auf ihrem Flug nach Caligo auf Fort Blossom Station gemacht. Ich bin also darüber informiert, dass Sie mit Weisung von höchster Stelle ausgestattet sind.« Er verstummte und klopfte nachdenklich mit dem Zeigefingerknöchel gegen seine Vorderzähne.
    Mondra, die noch immer mit vorgebeugtem Oberkörper in Hos Gesicht spähte, lehnte sich endlich zurück. »Ich weiß nicht, was es da noch zu überlegen gibt.«
    Goberto Ho gab sich einen Ruck. Er stand auf, ging an seinen Schreibtisch und aktivierte einen dort installierten Sender. Bevor er zu sprechen begann, wandte er sich noch einmal an Rhodan und Mondra. »Ich werde per Funkbrücke aus dem Altera-System Befehle einholen. Das kann einige Zeit dauern.«
    »Tun Sie das.« Obwohl Rhodan sich innerlich wand bei der Vorstellung, wieder tagelang warten zu müssen, nickte er zustimmend. »Und fügen Sie der Nachricht an Laertes Michou bitte folgende Informationen bei: Wir haben auf Caligo die Abstellung von Verduto-Cruz erreicht. Der Lare wird in ungefähr zwei Wochen Fort Blossom erreichen und steht uns dann für BOX-1122-UM zur Verfügung.«
    Ho nickte. »Bis die neuen Befehle eintreffen«, sagte er, »bleiben Sie hier.«
    »Was heißt hier?« Mondra stemmte sich aus ihrem Sessel hoch.
    Der Administrator ignorierte sie. Mit ausdruckslosem Blick sah er Rhodan ins Gesicht. »Sie und Ihre Begleiterin werden so lange in Hausarrest genommen. Für den Fall, dass die Administration Haft für Sie anordnet. Schließlich haben Sie den teuren Totalverlust der MINXHAO zu verantworten.«
    Mondra riss die Arme hoch. »Das ist ja wohl nicht...«
    Sie wurde rüde unterbrochen, als Ho einen Knopf drückte. Die Tür zu seinem Büro

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