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PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

Titel: PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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Verarbeitungsgeschwindigkeit zu gering.«
    Das Warten zerrte an den Nerven. Selbst Rhodan musste sich eingestehen, dass es ihm nicht schnell genug ging. Andererseits war ihm bewusst, welcher Datenfülle der Posbi sich gegenübersah.
    Bei seinen ersten Versuchen vor zwei Tagen hatte er keineswegs so wählerisch sein können. Da war es noch um den Überblick gegangen, aber der hatte ihm nicht die Spur eines Hinweises auf die Hass-Schaltung beschert.
    Jederzeit konnten Posbis in den mit Aggregaten vollgestopften Nebenraum eindringen und sie entdecken. Für den schlimmsten Fall hatte Drover den Befehl, von seinen Waffen Gebrauch zu machen und jeden Ambriador-Posbi zu zerstören, der ihre Sicherheit bedrohte. Rhodan hoffte jedoch, dass diese Situation nicht eintreten würde, denn danach blieb ihnen nur die Flucht.
    Nano, seit beinahe vierzig Minuten regungslos, löste sich endlich aus der Verbindung.
    »Ich habe die Hass-Schaltung nicht aufgespürt.« Die Hoffnung erlosch so schnell, wie sie aufgeflackert war. »Allerdings gibt es Hinweise, dass die Schaltung existiert. Nur bezeichnen die Posbis sie mit einem uns bislang unbekannten Namen. Die Hass-Schaltung und ihre SIEBENKOPF-Schaltung scheinen identisch zu sein.«
    »Wieso SIEBENKOPF?« Mondra kam mit ihrer Frage sogar Rhodan zuvor.
    »Ich habe keine Antwort darauf«, schnarrte Nano. »Ebenso wenig, wie ich die Positionsdaten dieser SIEBENKOPF-Schaltung aufspüren konnte.«
    »Was ist mit Umfang und Aussehen?«
    »Vielleicht existieren in irgendeinem Speicher Hinweise darauf«, schränkte Nano ein. »Vorerst konnte ich sie aber nicht aufspüren. Allerdings habe ich die Verbindung nicht deshalb abgebrochen, sondern weil ich auf eine andere Information gestoßen bin, die mir überaus brisant erscheint. Der Name SIEBENKOPF wird nicht nur im Zusammenhang mit der SIEBENKOPF-Schaltung gelistet, er ist zugleich ein Leitmerkmal des derzeit wichtigsten Bauprojekts. Es entsteht auf dem Industriekontinent Gayn Dor und wurde von SIEBENKOPF initiiert.«
    »Demnach wäre dieser SIEBENKOPF keine reine Bezeichnung, sondern eine reale Person«, warf Captain Olexa ein. »Ein Posbi oder ein Wesen aus Fleisch und Blut?«
    »Dann müsste er das sein, was die Posbis unter Wahrem Leben verstehen«, ließ Leutnant Hainu vernehmen.
    Rhodan hing eine Weile seinen Gedanken nach. »Von der Hand zu weisen ist diese Behauptung nicht, Leutnant«, sagte er schließlich. »Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass SIEBENKOPF ein Kodename für das Zentralplasma sein sollte.«
    Er wandte sich an Nano. »Vielleicht existiert auf diesem Planeten eine weitere befehlsgebende Instanz?«
    »Eine solche Erkenntnis liegt mir nicht vor«, antwortete der Posbi.
    »Trotzdem sollten wir uns auf Gayn-Dor umsehen. Diese Namensgleichheit halte ich keineswegs nur für zufällig.«
    Mondra ließ ein amüsiertes Lachen hören. »Mit anderen Worten: Nano, wir brauchen alle Flugpläne zwischen den beiden Kontinenten. Zu Fuß gehen wäre zu beschwerlich.«
    Rhodans Kopfschütteln wurde von seiner Schatulle exakt nachgeahmt. »Ich habe weniger an die Touristenklasse gedacht als vielmehr an eine Mitreisegelegenheit. Einfach auf einen Güterzug aufspringen ... «
    Wenig später wussten sie, dass zwischen den Kontinenten zwar kein reger Verkehr herrschte, aber Lastenschweber nahezu stetig unterwegs waren. Nano manipulierte eines der großen Robotfahrzeuge mit Hilfe seiner Uralt-Kodes und lenkte es ein Stück weit um.
    Dass er sich zu einem keineswegs ungefährlichen Abstecher hinreißen ließ, wurde dem Terraner erst wirklich bewusst, als sie an Bord gingen. Schließlich entfernten sie sich sehr weit von ihrem
    Raumschiff. An eine schnelle Flucht war unter diesen Umständen nicht zu denken.
    Andererseits wollte er ohnehin nicht fliehen. Er würde alles daransetzen, die Hass-Schaltung zu stoppen.
    Ruckartig kam Leben in die Maschine, ihre Sehzellen glommen auf, und dieses Glimmen verstärkte sich innerhalb von Sekundenbruchteilen zu einem intensiven dunkelroten Glühen. Der Roboter winkelte beide Arme an, dann bogen sich seine Greiffinger zurück, klappten aus den Scharnieren und gaben die Abstrahlmündungen zweier schwerer Kombiwaffen frei.
    »Nenne mir deine Bezeichnung und den Status!« Die Stimme klang lauernd. Zufriedenheit schwang in ihr mit.
    »Kohurion!«, antwortete der Roboter. »Schwerer Posbi mit Kampfausrüstung. Ich stehe zu deiner uneingeschränkten Verfügung, Verduto-Cruz!«
    »Die Waffen wieder einfahren,

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