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PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

Titel: PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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die SIEBENKOPF-Schaltung installiert haben musste und vor allem, dass nur diese Schaltung den kriegerischen Impetus der Hass-Schaltung neutralisierte.
    Als die Arbeit an der Hochenergie-Maschine schließlich, vor Ablauf eines Jahres, fertiggestellt worden war, hatten die Posbis alle Laren-Techniker wieder von der Achtzigsonnenwelt weggeschickt.
    Was er Rhodan verschwiegen hatte, war der zweite Konstruktionsauftrag.
    Nach wenigen Monaten hatten sich die Posbis erneut mit der Bitte um technische Unterstützung an die Laren gewandt. Ziel war es gewesen, eine weitere, anders geartete Hochenergie-Maschine zu bauen.
    Warum?
    Verduto-Cruz wusste das bis heute nicht.
    Nun war er erneut gekommen.
    Diesmal würde er den entscheidenden Schritt vollziehen, davon war er überzeugt. Er glaubte zu wissen, was schiefgegangen war, hatte sechsunddreißig Jahre lang Zeit gehabt, sich jede Einzelheit immer wieder vor Augen zu führen und in Gedanken nachzuvollziehen, was getan werden musste.
    Natürlich waren das Wunschvorstellungen gewesen. Eine Möglichkeit, die Zentralwelt der Posbis zum dritten Mal zu erreichen, hatte es für ihn nie wieder gegeben.
    Bis der Terraner gekommen war. Egal, ob unsterblich oder nicht, ob wirklich der Perry Rhodan, der als Großadministrator wie ein Geist die seltsame Kultur der Alteraner prägte, oder ein Betrüger -für den Ersten Hetran Kat-Greer bedeutete Rhodan von Anfang an nur ein willkommenes Werkzeug. Und für ihn, Verduto-Cruz, ebenso. Ein Werkzeug, das man einmal benutzte und danach nie wieder.
    Verduto-Cruz hielt kurz inne. Nicht mehr weit entfernt erhob sich die Ur-BOX wie ein schroffes Gebirge zwischen den angeflanschten Gebäuden. Wer über die Historie der Posbis nicht informiert war, konnte leicht übersehen, dass das Zentrum ihres Reiches auf acht uralten Fragmentraumschiffen aufgebaut worden war. Die Raumschiffe waren nicht nur teilweise in den Boden versunken, sondern längst in An- und Umbauten integriert.
    Angespannt hatte Verduto-Cruz den Ausführungen des Milch-straßen-Posbis zugehört. Er war überzeugt, dass Rhodan innerhalb kurzer Zeit daraus die richtigen Schlüsse ziehen würde. Womöglich befand sich die Gruppe ebenfalls schon in diesem Bereich. Aber Rhodan und die anderen konnten ihm kaum zuvorkommen.
    Vor sechsunddreißig Jahren hatte er, Verduto-Cruz, die beiden Positronikblöcke voneinander getrennt und die Hass-Schaltung in ihren Ursprungszustand versetzt.
    Mit einer einzigen Modifikation. Als Wahres Leben hatte er die
    Laren definiert. Das zu vernichtende Falsche Leben waren die Alte-raner. Kat-Greer und er hatten gehofft, auf diese Weise das verhasste Imperium Altera ohne eigene Verluste von den Posbis auslöschen zu lassen.
    Aber die Schaltung hatte einen verheerenden Krieg ausgelöst, der sich keineswegs nur gegen Altera richtete, sondern auch nach dem Trovent der Laren griff. Ein schlimmer Fehlschlag, der dem eigenen Volk schon Zigtausende Tote und hohe Verluste gebracht hatte.
    Seit den ersten Angriffen der Posbis auf Welten des Trovents spekulierte Verduto-Cruz über die Ursachen des Fehlschlags. Jahrelang hatte er sich in seine Datenkopien verkrochen, gerechnet und spekuliert und eines Tages verbittert festgestellt, dass ihm die beste Zeit seines Lebens geraubt worden war.
    Seinen Ehrgeiz hatte das nur angefacht.
    Mittlerweile war er überzeugt davon, dass die SIEBEN-KOPF-Schaltung verantwortlich sein musste. Es gab Interaktionen zwischen den scheinbar getrennten Positronikblöcken, die er nicht in ihrer vollen Tragweite überschaut hatte.
    Doch nun hatte er endlich die Möglichkeit, den Fehler zu korrigieren und neben Kat-Greer als der größte Wohltäter des Trovents in die Geschichte einzugehen. Er musste nicht mehr dafür tun, als die Laren erneut als das Wahre Leben zu definieren und die Hass-Schaltung und die SIEBENKOPF-Schaltung endgültig und diesmal erfolgreich zu trennen.
    Geborgen in der perfekt funktionierenden Schatulle schritt Ver-duto-Cruz wieder schneller aus.
    Kurz nach dem Verlassen der Hochebene durchbrach der La-stenschweber die Schallmauer und beschleunigte über dem offenen Meer weiter. Schnell versank Vabonde hinter der Kimm. Eine Zeit lang erstreckte sich nur mehr aufgepeitschte, von verwehenden Gischtkronen geprägte See von Horizont zu Horizont, bis endlich wieder Land in Sicht kam.
    Der Eindruck, ein Stück Orombo zu sehen, ließ sich nicht leugnen. Oder auch Arctica, wenngleich die Industriefläche auf Altera diesem Vergleich

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