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PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

Titel: PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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schürzte die Lippen. Das machte seine Unsicherheit spürbar. »Ich ziehe das zumindest in Erwägung«, stellte er fest. »Zumal ich mir sagen ließ, dass es an Bord schon zwei Tote gab.«
    Rhodan machte seinem Ruf als Sofortumschalter wieder einmal Ehre. Abrupt wandte er sich Drover zu. »Warum wurde mir bislang nichts davon berichtet?«, herrschte er den Rundron-Posbi an. »Gibt es eine potenzielle Bedrohung?«
    Der Sensorkranz des Roboters flackerte. Mit einem Arm hielt er den Matten-Willy auf Distanz, der sich aus unerfindlichem Grund bemüßigt fühlte, seinen Schützling ausgerechnet jetzt zu polieren. Vielleicht spürte Mauerblum die wachsende Anspannung, und das war seine Art, die aufkochenden negativen Empfindungen zu kompensieren.
    »Die Bedrohung entsteht in den Köpfen!«, schnarrte Drover. »In der Hinsicht sind die Alteraner ebenso empfindlich wie die Menschen in den Milchstraße.«
    »Komm zur Sache!«
    »Natürlich. Ich wollte nur erklären ...«
    »Humanpsychologie ist uns vertrauter als einem Posbi«, warf Mondra ein. »Wir brauchen keine Erklärungen, sondern Fakten.«
    Mauerblum bildete zwei Stielaugen aus, die Mondra Diamond fixierten. »Auch du, meine Schwester«, murmelte der Matten-Willy so leise, dass es wohl keiner der Alteraner vernehmen konnte. Jedenfalls zeigten sie keine Reaktion.
    »Psychische Überforderung«, stellte Drover äußerst knapp fest. Rhodan wusste zuerst nicht, ob er seine Frage beantwortete oder Mauerblums Zustand meinte, doch der Roboter redete sofort weiter. »Der Leiter eines Räumtrupps hat in Panik um sich gefeuert Ein Untergebener erschossen, er selbst von Wrackteilen zerschmettert« »Hat es sich so abgespielt - oder könnte es so gewesen sein?« Captain Olexa merkte sichtlich auf.
    Drover legte den Kopf ein wenig schräg, als hätte er sich die Geste von Menschen abgeschaut »Keine verwertbaren Spuren. Nano und ich haben uns vor Ort umgesehen.« »Ich war ebenfalls dabei«, quäkte Mauerblum.
    Rhodan ignorierte den Matten-Willy. »Alle Maschinenteufel an Bord müssen überprüft werden! Nachlässigkeiten dürfen wir uns nicht erlauben.«

Sieben - Verdächtigungen
    Das Licht in Perry Rhodans Kabine war grell. Es gab keine Zwischenstufe - zumindest hatte der Resident mit wenigen halbherzigen Versuchen nicht herausgefunden, wie sie zu schalten gewesen wäre. »Was geht an Bord vor, von dem wir nichts wissen?«
    Die Frage klang frostig. In seiner Stimme schwang zudem ein Unterton mit, den man nicht auf Anhieb identifizieren konnte. Gereiztheit. Sicher. Aber Ungeduld? Landläufig durfte man von Unsterblichen annehmen, dass sie es gewohnt waren, mit Jahrhunderten zu jonglieren wie andere mit Wochen oder höchstens Monaten, und dass sie etwas wie Ungeduld nicht kannten. Oder zumindest irgendwann verlernt hatten, was es hieß, das eigene Leben zwischen den Fingern verrinnen zu sehen, während man auf Ereignisse wartete, die womöglich nie eintreten würden.
    Rhodan hatte die Arme vor dem Leib verschränkt und den linken Fuß auf die Sitzfläche des Plastikstuhls gestellt. Rechts neben ihm am Tisch, leicht nach vorn gebeugt und das Kinn auf die ineinander verschränkten Hände aufgestützt, saß Mondra Diamond. Sie fixierte Nano Aluminiumgärtner, den Rhodan für diese >Besprechung unter vier Augen und zwei Sehzellen< angefordert hatte. Drover und der Matten-Willy Mauerblum begleiteten den Laren durch das Schiff.
    »Lotho Keraete, der Bote unserer Superintelligenz ES, spricht von neunundzwanzig Milliarden Menschen in der Galaxis IC 5152, deren Existenz bedroht ist«, sagte Rhodan bedeutungsvoll. »Er zeigt uns einen realistischen Alptraum, Welten, auf denen jegliches menschliche Leben ausgelöscht wird. Unsere Aufgabe ist es, diese Eskalation zu verhindern ... «
    »Richtig, Perry!«, schnarrte der Roboter, genau erkennend, dass der Resident eine Antwort von ihm erwartete.
    »Folglich missfällt mir die Vorstellung, dass Lotho Keraete zwei völlige Versager als Begleiter für uns ausgewählt haben soll.« Rho-dans Kinn ruckte vor. Er hielt den Atem an, ein untrügliches Zeichen für einen aufmerksamen Beobachter, dass er seinem Ärger gleich freien Lauf lassen würde. Und Nano Aluminiumgärtner war ein aufmerksamer Beobachter.
    »Wir sind ungestört?«, fragte der Rundron-Posbi. Sein Flüsterton hatte prompt etwas Verschwörerisches.
    Mondra nickte knapp. Niemand würde sie in Rhodans Kabine stören, diesem Provisorium aus Lagerhalle und Verlies, dem das Mobiliar keine

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