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PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

Titel: PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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gab, der Schutz versprach.
    Ein Schatten sank herab und vermischte sich mit dem Leichentuch aufsteigender Rauchpilze und dem glimmenden Widerschein der Feuersbrünste. Ein monströses Raumschiff hatte die letzten Wolkenfetzen durchbrochen und beiseitegefegt. Matio starrte zu dem Koloss empor, nahm jedoch nicht einmal dessen Form wahr, hätte nicht zu sagen vermocht, ob es ein eigenes Schlachtschiff war oder einer der gigantischen zerklüfteten Würfel der Maschinenteufel.
    Mühsam stemmte er sich gegen den tobenden Orkan. Tafdy stürzte und wurde haltlos wie ein Blatt im Herbststurm über den Boden gewirbelt.
    Matio hetzte seiner Tochter hinterher. Der Orkan riss ihm die Schreie von den Lippen. Er stürzte, überschlug sich immer wieder und schrammte sich Hände und Arme auf bei dem Versuch, Halt zu finden.
    Der Aufprall Augenblicke später raubte ihm fast die Besinnung. Sand und Dreck peitschten heran und machten das Atmen zur Qual; trotzdem erkannte Matio, dass ihn ein entwurzelter Baumriese aufgefangen hatte. Seine Tochter klammerte sich nur ein Dutzend Meter entfernt an den fächerförmigen Ästen fest.
    Tafdy sah ihn nicht Sie hörte auch sein Rufen nicht Verzweifelt kämpfte sie gegen den Sturm an, der mit unverminderter Gewalt an ihr zerrte. Matio stemmte sich vorwärts. Fluchend trotzte er den entfesselten Elementen Meter um Meter ab.
    Tafdys Kleid wirbelte zerfetzt davon.
    Endlich sah sie ihren Vater. Ihr Gesicht war blutüberströmt, wurde aber schon wieder von dem wehenden Haar verdeckt.
    Matio hatte seine Tochter beinahe erreicht, er streckte ihr schon seine Hand entgegen, als der Hagel herabprasselte. Der Orkan hatte die Boote in der nahen Bucht zertrümmert. Rumpfsegmente bohrten sich geschossgleich in den Boden, Planken verfingen sich im Geäst, dann spürte Matio einen fast mörderischen Schlag, der ihm die Besinnung raubte.
    Die Schmerzen holten ihn zurück. Er hatte keine Ahnung, wie lange er bewusstlos gewesen war. Sehr viel Zeit konnte jedoch nicht vergangen sein, und der Sturm tobte unvermindert heftig. Blutrote Rauchpilze erstickten die Stadt.
    Tafdy!
    Sie lag halb unter einem Berg von Schutt begraben. Ihr rechter Arm ragte daraus hervor, als habe sie versucht, sich selbst zu befreien. Die Finger hatten sich um einen Ast verkrallt.
    Einen Atemzug später zerrte Matio die ersten dicken Planken zur
    Seite. Der Sturm drückte ihn tiefer in die Baumkrone; er biss die Zähne zusammen, machte weiter, ignorierte die tobenden Schmerzen und den Blutgeschmack, der ihn würgen ließ. Wie ein Berserker wühlte er sich durch den Unrat...
    ... und dann lag Tafdy vor ihm. Sie hatte die Augen geschlossen, als schlafe sie. Nicht einmal die tiefen Schürfwunden, die ihr Gesicht verunstalteten, konnte ihr die Schönheit nehmen.
    Vorsichtig schob Matio den Arm hinter ihre Schulter und versuchte, sie anzuheben. Ihr Kopf kippte haltlos zur Seite.
    Sie war tot.
    Matio Candiz kniete neben seiner Tochter. Er ließ sich einfach fallen, schloss die Augen und wollte nur noch sterben. Aber so gnädig war das Schicksal nicht mit ihm.
    Irgendwann flaute der Sturm ab.
    Es regnete leicht. Matio wälzte sich auf den Rücken, ließ sein brennendes Gesicht kühlen, doch der vermeintliche Regen erwies sich als Asche. Mühsam blinzelnd sah er den Dreck wie Schnee herabsinken.
    Irgendjemand stand da und starrte ihn an. Sein Herzschlag stolperte, hämmerte unrhythmisch weiter. Ein Helfer wäre auf ihn zugekommen, aber diese Gestalt stand nur da. Scheinbar reglos. Ein nicht allzu großer Schatten, der sich deutlich gegen die brennende Stadt abzeichnete.
    Der Schatten sagte etwas zu ihm. Matio verstand nicht. Aber er sah die gelben Lippen, und mit der Rechten tastete er verzweifelt um sich, während der Lare näherkam.
    Da war etwas Festes. Ein Ast, ein Stück Eisen, Matio konnte es nicht erkennen. Er wusste nur, dass er dieses Ding so fest wie möglich umklammern und damit zuschlagen musste.
    Der Lare war nur noch zwei Schritte vor ihm. In der Hand hielt er einen entsicherten Strahler, zielte auf ihn.
    Matio Candiz wirbelte seine provisorische Waffe hoch und schlug zu. Er war zu schwach und zu langsam und streifte den Gegner nur, der gleichzeitig den Strahler abfeuerte.
    Sengende, unerträgliche Hitze war das Letzte, was Matio spürte.

Zehn - Im Anflug
    »Alle Systeme arbeiten einwandfrei, Sir!«, meldete Leutnant Harrison Hainu. »Test- und Beschleunigungsphase für den ersten Lineareintritt sind abgeschlossen.« Er

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