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PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

Titel: PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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etwas von uns, Nestschädel?«
    Verduto-Cruz starrte den Alteraner herausfordernd an. Aber dann schüttelte er nur den Kopf und wandte sich wieder den Holos zu.
    »Es reicht, Captain!«, sagte Perry Rhodan. »Noch haben wir keine militärische Auseinandersetzung, die Ihren ganzen Einsatz erfordern würde. Das gilt für alle.«
    Einige Männer wirkten betroffen, sie fühlten sich offensichtlich bei ihren geheimsten Gedanken ertappt. Notgedrungen hatten sie den Laren in den letzten Tagen akzeptiert, schließlich war es seinen Fähigkeiten zuzuschreiben, dass BOX-1122-UM überhaupt einsatzbereit war. Mit dem Verlassen des Alter-Systems setzte sich indes die Ansicht durch, dass Verduto-Cruz seine Schuldigkeit getan hatte. Selbst bei den Offizieren drohten die angestauten Ressentiments wieder aufzubrechen.
    »Ende der Linearetappe in wenigen Minuten!«, rief Leutnant Hainu. »Hoffen wir, dass sich die Bö nicht zu einem Hypersturm auswächst.«
    Leichte Vibrationen waren zu spüren.
    »Die Schwingungsdämpfer zeigen einen geringen Leistungsabfall«, stellte Nano Aluminiumgärtner fest. »Das ist alles. Keine Bedrohung.«
    Rhodan registrierte, dass Verduto-Cruz den Posbi überrascht musterte. Wirklich einverstanden mit dem, was Nano von sich gegeben hatte, war der Lare nicht. Trotzdem traf Cruz keine Anstalten, den Rücksturz zu unterbinden. Selbst wenn es Probleme gab, sie während des Überlichtflugs zu beheben, wäre ohnehin so gut wie unmöglich gewesen. Das Schiff würde in ungefähr zwanzig Minuten von selbst in den Einsteinraum zurückfallen.
    »Drover meldet zusätzliche Schwierigkeiten im Bereich eines Linearkonverters«, sagte Nano Aluminiumgärtner.
    »Zwei Linearkonverter...«, fügte er eine Minute später hinzu.
    Begleitet von einer unheimlichen Geräuschkulisse fiel BOX-1122-UM kurz darauf aus dem Zwischenraum zurück.
    »Keine Energie- und Masseortung!«
    »Geringfügige Kursabweichung. Automatische Peilung ergibt zwei Komma drei neun Lichttage Differenz. Vermutete Ursache eine Strukturbeeinflussung durch die Hypersturmbö.«
    Das dumpfe Rumoren aus dem Schiffsbauch war verstummt.
    »Restgeschwindigkeit fällt ab. Wir tangieren einen fünfdimensionalen Strömungsbereich. Offensichtlich ist tatsächlich ein Sturm im Entstehen begriffen.«
    Rhodan nickte knapp. »Beschleunigen und Eintauchgeschwin-digkeit halten! Falls sich mehr zusammenbraut, gehen wir wenigstens für kurze Distanz wieder in den Überlichtflug.« Er wandte sich an Nano: »Was hat sich bei den Linearkonvertern getan?«
    »Drover fordert Unterstützung an. Ich gehe mit Verduto-Cruz.«
    »Einverstanden.« Er schaute dem ungleichen Paar kurz hinterher, dann widmete er sich wieder den Hologalerien. Das Sternenmeer in Flugrichtung wirkte dichter, als es wirklich war. Schräg hinter dem Schiff zogen sich Farbschleier zusammen. Sie wurden nicht optisch erfasst, vielmehr handelte es sich um eine positronische Aufbereitung der Ortungsdaten. Diese zeigten fünfdimensionale Energieeruptionen, bei denen es sich in der Tat um einen beginnenden Hypersturm handeln konnte.
    »Sir!« Captain Olexa trat an den Terraner heran. »Falls Sie mein Verhalten als ausfällig empfunden haben, entschuldige ich mich in aller Form. Es liegt mir fern, unsere Mission in Schwierigkeiten zu bringen - ich weiß, dass wir auf den Laren angewiesen sind.«
    »Trotzdem hassen Sie ihn, Captain. Sie sehen in Verduto-Cruz einen der Erzfeinde Ihres Volkes.«
    »Ich traue ihm nicht!«
    »Zweifellos sind Ihre Beweggründe nachvollziehbar, Captain. Verduto-Cruz ist jedoch meiner Bitte um Unterstützung gefolgt. Wäre das nicht Grund genug für Sie, über den eigenen Schatten zu springen?«
    »... und dem Laren die Hand zu reichen?«
    »Das wäre ein erster Schritt in die richtige Richtung.«
    Telemach Olexa schüttelte den Kopf. »Seit Generationen leben wir in Fehde mit den Laren. Sie sind falsch, sie versuchen mit allen Mitteln, die Macht an sich zu reißen, und gehen dabei über Leichen. Die Laren sind so, niemand wird ihren Charakter beeinflussen können.«
    »Die Zeit kann vieles verändern, Captain.«
    »Sie müssen es wissen, Großadministrator. Ich bin nur ein normal sterblicher Mensch, aber gerade deshalb warne ich davor, dem Laren zu viel Freiheit zu lassen.«
    »Natürlich werden wir Verduto-Cruz im Auge behalten«, pflichtete Rhodan ihm bei. »Andererseits sollten Sie nicht vergessen, dass er sich an Bord nichts hat zuschulden kommen lassen. Ohne ihn wären wir außerdem

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