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PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

Titel: PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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Linearkonverter waren ausgewechselt worden. Die Übernahme des nächsten Aggregats aus dem Altbestand der BOX wurde soeben vorbereitet.
    »Ich gehe bis zum Äußersten«, erklärte der Lare. »Was ich verantworten kann. Aber mehr als zwei Etappen hält das Aggregat nicht durch.«
    Der erreichbare Überlichtfaktor lag bei annähernd achthunderttausend. Verduto-Cruz hatte davor gewarnt, diesen Maximalwert auszuschöpfen. Ein deutlich erhöhter Verschleiß wäre die Folge gewesen.
    Wegen der Ortungsgefahr blieb die aktuelle Regenerationsphase kurz. Nichts fürchtete Rhodan mehr als das unerwartete Auftauchen einer Posbi-Flotte. Oder Laren, die BOX-1122-UM als ideales Angriffsziel angesehen hätten. Ein einzelner Fragmentraumer musste solche Begierden wecken.
    Das Schiff lag wieder auf Kurs, nachdem ein zweites, schwaches Hypersturmgebiet umflogen worden war.
    Die nächste Linearetappe. Das Posbi-Schiff gehorchte seiner neuen Besatzung, zumindest Nano Aluminiumgärtners historischen Befehlskodes. Nicht einmal der Robotkommandant probte den Aufstand.
    »Sie sind von Grund auf misstrauisch, Rhodan?«, erkundigte sich der Lare. Sein Ärger war nicht zu überhören. »Sie glauben immer noch, ich könnte dem Schiff schaden? Oder seiner Besatzung? Aber sagen Sie aufrichtig, Terraner: Was hätte ich davon?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Wenigstens sind Sie ehrlich.« Verduto-Cruz lächelte bitter. »Ihre Alteraner bilden sich tatsächlich ein, sie könnten mich unauffällig beobachten. Sagen Sie Ihnen, sie sollen ihre Energie nicht weiter verschwenden.«
    Rhodan hielt dem bohrenden Blick des Laren stand. Das Format eines Hortenor-Taak hatte Verduto-Cruz nicht, doch er war gefährlich.
    Der Lare widmete sich wieder seiner Arbeit. Erst nach einigen Minuten wandte er sich um, wie um sich zu überzeugen, dass der
    Terraner gegangen war. Dass Rhodan ihn nicht aus den Augen gelassen hatte, irritierte ihn. »Ich unterstütze Sie, genügt Ihnen das nicht? Was wollen Sie eigentlich mehr?«
    »Es scheint ein langer Weg zu werden, bis unsere Völker sich ohne Vorbehalt verstehen werden«, stellte Rhodan fest.
    »Sehr wahrscheinlich«, sagte der Lare. »Aber das interessiert mich nicht, weil ich es nicht mehr erleben werde.«
    Augenblicke später kündigte sich der Ausfall eines weiteren Linearkonverters an. Zum ersten Mal gewann Rhodan den Eindruck, dass Verduto-Cruz nahe davor stand, seine arrogante Ruhe zu verlieren.

Elf - Zwischenfall
    »Sir!« Dumpf und ein wenig verzerrt hallte die Stimme von den Stahlwänden zurück. »Ich bitte Sie, in die Werkstatt zu kommen.« Perry Rhodan blickte um sich. »Ich habe keine Bildübertragung.« »Das ist bedauerlich.« Die Stimme, das war jetzt deutlicher zu erkennen, gehörte Captain Telemach Olexa. »Ich bitte Sie und Mrs. Diamond zur Anprobe. Bei der Gelegenheit: Für wen ist die vierte Schatulle bestimmt? Wenn meine technischen Spezialisten das gleich mit erledigen können ... «
    »Wir besprechen das vor Ort, Captain! Danke.«
    Rhodan warf einen Blick zu dem von der Decke seiner Kabine herabhängenden Kabelstrang, der in einen facettenreichen Projektorkopf verwandelt worden war. Zwei Techniker hatten es endlich geschafft, die Querverbindungen herzustellen. Trotzdem gab es einige Probleme.
    Zweimal musste Rhodan den akustischen Befehl für eine Verbindung in die Hauptzentrale wiederholen. Dann stabilisierte sich zwar ein grobes Holo, doch Oberleutnant Li Fei war kaum zu erkennen.
    »Mrs. Diamond hat die Zentrale vor wenigen Minuten verlassen.«
    »Danke«, erwiderte Rhodan knapp und schaltete ab. Kurz darauf erreichte er Mondra über Armbandfunk und bat sie in die Werkstatt.
    »Die erste positive Nachricht«, stellte sie fest. »Es geht eben nichts über die Arbeit von Spezialisten.«
    Sie trafen beinahe gleichzeitig ein. Was von Captain Olexa und seinen Leuten als Werkstatt bezeichnet wurde, war weit eher ein umfangreicher Fabrikbereich, wie es ihn auch auf großen terrani-schen Kugelraumern gab. Nur hatten die Posbis hier vor allem weitere Roboter konstruiert. Schon die erste Besichtigung der BOX war für Rhodan in der Hinsicht sehr aufschlussreich gewesen.
    Nano Aluminiumgärtner hatte alle Posbis aus dem Werkstattbereich abgezogen. Trotz seiner Beteuerung, dass es keinen Geheimnisverrat geben könne, hatte Rhodan darauf bestanden. Von der Wirkung der >Schatullen< hing sehr viel ab. Das waren die Voraussetzungen, die stimmen mussten; unkalkulierbare Zufälle würden ohnehin für Probleme

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