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PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

Titel: PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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Posbi musste es wissen. Sie fragte sich, wie mit einer solchen Truppe ein Krieg zu
    gewinnen sein sollte.
    Wenn sie es recht bedachte: Lotho Keraete hatte mit seiner Auswahl womöglich denselben makaberen Humor bewiesen, der die Superintelligenz ES schon immer auszeichnete.
    Nach der Beinahe-Katastrophe mit den Umsetzern folgten ihm nicht mehr so viele misstrauische Blicke wie zuvor. Beinahe bedauerte Verduto-Cruz, dass er diesen Zwischenfall nicht schon eher provoziert hatte.
    Er schaute an der massigen Gestalt empor, die mitten in seiner Kabine stand. Endlich konnte er ungestört an dem Posbi arbeiten. Dass die Menschen und sogar Perry Rhodan eine gewisse Privatsphäre respektierten, war ihm schon am ersten Tag aufgefallen. Solange er keinen Anlass dazu gab, würde niemand den ohnehin kahlen Raum durchsuchen.
    Natürlich hatte er das Misstrauen bemerkt, das ihm von allen Seiten entgegengebracht worden war. Aber hätte er monoton versichern sollen, dass es keinen Grund dafür gab? Wie er die Alteraner einschätzte, hätte ihm ohnehin niemand geglaubt. Sie waren hin und her gerissen worden zwischen der Hoffnung auf Unterstützung und der Furcht davor, er könne ihr waghalsiges Unternehmen scheitern lassen.
    Den Kampfroboter in seinem Sinn umzuprogrammieren, war eine Herausforderung für ihn. Vor allem durften Nano Aluminiumgärtner und Drover nicht bemerken, dass ein Posbi aus seiner Starre aufgeweckt worden war.
    Verduto-Cruz arbeitete keineswegs langsam, aber dennoch bedächtig. Die Chance, einen Fehler rückgängig zu machen, würde ihm der Posbi nicht lassen, das wusste er. Dieser Kampfmaschine hatte er nichts entgegenzusetzen.
    Er nannte den Koloss Kohurion, nach einem der Gründer des Trovents in Ambriador.

Zwölf - Gegner an Bord
    Matio Candiz griff nach dem Strahlgewehr. Seine Finger verkrampften sich um den Schaft.
    »Wir haben alle gegen uns«, wiederholte Yu Tao eindringlich. »Darüber müssen wir uns klar sein. Gerade die Raumsoldaten werden uns als Gegner sehen und entsprechend reagieren. Wir müssen also nicht nur schnell sein, wir dürfen uns zudem nicht die geringste Blöße geben.«
    Er nickte verbissen, obwohl er in Gedanken schon wieder Monate in der Vergangenheit weilte. Ihm war, als könne er Tafdys Nähe spüren. Sie war bei ihm, auch wenn er sie nicht sehen konnte. In irgendeiner Erscheinungsform.
    Candiz war unruhig. Nie würde er das Gesicht des Laren vergessen, der ihn daran gehindert hatte, von Tafdy Abschied zu nehmen. Seine schlimmsten körperlichen Wunden waren verheilt, die Ärzte hatten davon gesprochen, dass er über einen unglaublichen Lebenswillen verfügte, aber die Narben in seiner Seele hatte niemand behandelt. Er wollte Vergeltung.
    »Die Deflektorschirme sind kein Allheilmittel, insofern dürfen wir uns nicht darauf verlassen, dass wir wirklich unbemerkt bleiben werden. Vor allem die Maschinenteufel werden die Streustrahlung sehr schnell anmessen.«
    Yu Tao wurde nicht müde, alles bis zum Erbrechen zu wiederholen. »Ponffo und ich leiden nicht an Gedächtnisschwund«, wollte er der Agentin an den Kopf werfen, doch er schwieg. Yu Tao hatte Recht, zu viel hing davon ab.
    Einen Versuch hatten sie in letzter Sekunde abgebrochen, weil der Lare so gut wie nie allein gewesen war. Sie hätten Ihn töten können. Ein wohlgezielter Schuss aus dem Hinterhalt - nicht nur ein Streifschuss wie der, unter dessen Nachwirkungen Candiz noch heute litt
    - hätte das Problem schnell aus der Welt geschafft, aber gleichzeitig
    eine Reihe neuer Schwierigkeiten entstehen lassen.
    Yu Tao hatte ihre Beziehungen genutzt. Einer Agentin der Legion Alter-X standen viele Türen offen, die anderen versperrt blieben. Was es über Verduto-Cruz herauszufinden gab, hatte sie in Erfahrung gebracht Seine Arbeit für die Maschinenteufel musste der Knackpunkt sein. Der zeitliche Zusammenhang mit dem Ausbruch des Krieges drängte sich geradezu auf.
    Yu Tao befürchtete, dass der Lare Teil eines genialen Planes war, der nur ein einziges Ziel haben konnte, nämlich den Untergang des Imperiums Altera.
    »Falls wir auf Widerstand stoßen, wird jeder auf sich allein angewiesen sein«, rief seine Vorgesetzte in Erinnerung.
    Das ist Im Interesse der Sache, fügte Matio Candiz in Gedanken hinzu. Immer wieder bewegten sich seine Überlegungen im Kreis. Seit zweieinhalb Jahrtausenden hofften und warteten die Menschen in Ambriador darauf, dass ein Raumschiff aus der alten Heimat eintraf. Sie hatten ihr Wissen um den

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