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PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

Titel: PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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schon wieder leidlich auf den Beinen halten. Vielleicht war das Ganze ein heilsamer Schock für ihn, zumal er schon erfahren hat, dass jeder an Bord über ihn spricht. Dass ausgerechnet Nano ihn am Freitod gehindert hat, scheint seinem Ego sogar gutgetan zu haben.«
    »Mauerblum wird sich bald in allgemeiner Aufmerksamkeit aalen«, pflichtete Rhodan bei. »Er ist nicht besser oder schlechter als die meisten Matten-Willys. Allerdings sind wir nicht hier, um über ihn zu diskutieren.«
    »Sie können die Schatullen sofort testen. Falls noch Schwierigkeiten im Detail auftauchen, schaffen wir die Veränderungen vor der Ankunft im Orombo-System.«
    »Was ist mit den weiteren Masken?«
    »Die ersten Rohkörper werden in den nächsten Stunden bearbeitbar sein. Danach folgt der gewohnte Ablauf bis hin zur Anprobe.«
    »Und Verduto-Cruz?«
    »Der gedrungene Körperbau des Laren macht zusätzliche Veränderungen nötig.« Captain Olexa nahm die Frage schon vorweg, die unweigerlich kommen musste. »Fertigstellung erst, nachdem wir Orombo erreicht haben werden. Es gibt keine Möglichkeit, den Ablauf zu beschleunigen.«
    Die Passform der Körperhüllen hatte sich spürbar verbessert. Mondra äußerte schon während des Anlegens ihre Zustimmung. Rhodan achtete ebenfalls sehr genau auf ausreichende Bewegungsfreiheit. Er ging davon aus, dass sie die Schatullen nicht nur für wenige Stunden, sondern möglicherweise über Tage hinweg tragen würden.
    Mondras erste Gehversuche glichen den tapsigen Bemühungen eines Jungbären, sich auf den Beinen zu halten und dabei möglichst bedrohlich zu wirken. Aber schon nach wenigen Metern bekam sie die ausgefeilte Mechanik unter Kontrolle.
    Unvermittelt wirbelte sie herum und griff Rhodan an. Der Terra-ner reagierte jedoch eine Nuance schneller. Seine Roboterarme ruckten hoch, die Greifklauen schlossen sich um Mondras Pos-bi-Gelenke und gaben sie nicht mehr frei.
    »Wie sieht es aus?« Die Schallübertragung verzerrte Rhodans Stimme zum Klang mechanischer Sprechwerkzeuge.
    »Von Nanos Lautäußerungen nicht zu unterscheiden, wenigstens nicht hier drinnen«, antwortete Mondra.
    »Sie sind der perfekte ...« Captain Olexa biss sich jäh auf die Zunge.
    Mondra lachte hell.
    »Sprechen Sie es ruhig aus, Captain!«, sagte Rhodan. »Sie glauben, ich sei der perfekte Maschinenteufel. Vielleicht stimmt das sogar.«
    Mehr als zwei Stunden lang hatten sie ihre Posbi-Hüllen etlichen Tests ausgesetzt. Nicht alles war wirklich so optimal, wie es anfangs den Anschein erweckt hatte. Zwar mussten nur Kleinigkeiten angepasst werden, doch im Einsatz würden solche Details entscheidend sein, jedes Zögern konnte tödliche Folgen nach sich ziehen.
    »Ich sehe noch einmal nach Mauerblum«, sagte Mondra unvermittelt. »Er scheint die Veränderungen und die Anspannung nicht so
    leicht zu verkraften.«
    »Du verhätschelst ihn. Sobald unser Freund das spitzkriegt, wird er deine Fürsorge schamlos ausnützen. Der Bursche kann zur Klette werden, Mondra.«
    »Was ich von dir nicht behaupten würde. Nano hat laut hinausposaunt, wir beide wären füreinander bestimmt.«
    »Du hättest ihm den Mund verbieten sollen.«
    Die ehemalige TLD-Agentin kniff die Brauen zusammen. Forschend fixierte sie den Residenten, verbiss sich aber eine Antwort.
    Rhodan spürte, dass sie beide noch immer mehr verband als nur die gemeinsame Arbeit. Manchmal glaubte er, dass Delorian zwischen ihnen stand, ihr gemeinsamer Sohn, der in ES aufgegangen war. Aber auch die Vergangenheit, deren Herausforderungen Mondra verändert hatten.
    »Mauerblum tut mir leid«, sagte sie schroff. »Er sehnt sich nach einer Geborgenheit, die er bei unseren Posbis nicht so schnell finden wird. Obwohl er alles für sie tun würde.«
    Rhodan nickte nur. Mondra suchte unbewusst nach etwas, was sie ebenfalls nicht so schnell finden würde. Zumindest war das sein Eindruck. Nach ihrer Rückkehr mit der SOL zur Erde hatte sie die Algorrian betreut, denen mehr als nur ein Hauch großer kosmischer Geschichte anhaftete. Die Schohaaken waren ebenfalls in ihren Zuständigkeitsbereich gefallen. Und nun fühlte sie sich dem Mat-ten-Willy verpflichtet.
    War das ihre Art, mit sich selbst ins Reine zu kommen, vielleicht eine unbewusste Flucht? Womöglich vor dem Versuch, an die vergangenen gemeinsamen Jahre anzuknüpfen?
    Rhodan wischte diese Überlegungen beiseite. Sie brachten ihn nicht weiter, sondern behinderten ihn nur.
    »Ich werde mit Verduto-Cruz reden!«, sagte er. »Der Lare

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